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Am nächsten Morgen wachte sie langsam auf. "Ich bin im Bad eingeschlafen", stellte sie fest und stand seufzend auf. Als ihr Bein anfing zu schmerzen, schaute sie darauf und seufzte leise. "Ah, da war ja was", sagte sie und ging langsam aus dem Bad. Sie holte ihren MP3-Player. Zum Glück hatte sie noch dieses alte Ding mit Batterien. Ohne Musik geht es einfach nicht.

Kyoko ging in die Küche und machte sich eine Kleinigkeit zu essen, es war nicht viel da außer nur Brot. Sie musste wirklich ihren Vorrat auffrischen. Sie breitete eine Karte von der Stadt aus und starrte sie an. "Lass mal sehen. Also, hier habe ich vor zwei Tagen geplündert, wenn ich heute in diese Richtung gehe, dann sollte ich auch weiterziehen. Langsam doppeln sich die Karten und wenn ich alle haben muss, dann muss ich weiterziehen", anstrengend seufzte sie und massierte sich die Schläfe, während sie beruhigende Musik hörte. Eins stand fest, wenn sie aus diesem Haus geht, würde sie nie wieder kommen. "Okay, dann rüsten wir uns auf, nehmen das Notwendige mit und dann ziehen wir weiter." Irgendwie musste Kyoko leicht grinsen, weil sie genau wusste, wie sie sich ausrüsten wird. Schnell rannte sie hoch in das Schlafzimmer ihrer Eltern. Auf den ersten Blick sah es wie ein gewöhnliches Schlafzimmer aus, doch sie ging zu einem Bilderrahmen und tippte zweimal schnell an eine Ecke und ein Schrank öffnete sich und offenbarte ihr den Anblick von Schusswaffen, Handgranaten, Kunais, Nadeln,Katanas und vieles mehr. Kyokos Herz fing an zu pochen und ihr Kopf war wieder voll mit den Lektionen ihrer Eltern und die Vorstellung, damit Menschen umzubringen. "Dann mal los!", sagte sie und nahm nun die ganzen Sachen, die sie tragen konnte. Überall an ihrem Körper waren Waffen, selbst dort, wo keiner es erwarten würde. Ihre Lieblingswaffen waren die Kunoichi-Nadeln, die aussahen wie Haarschmuck. Sie machte einen Test und bewegte sich kurz. Nachdem sie alles korrigiert hatte und alles saß, nickte sie und nahm ihren Rucksack und legte als Tarnung eine Waffe rein.

Kyoko ging noch einmal summend ins Bad und wechselte ihren Verband sowie den Rest an Erste-Hilfe-Material und Medikamenten, die sie einpackte. Die gesammelten Karten versteckte sie in ihrer BH-Tasche und streckte sich dann. "Okay, dann habe ich alles", dachte sie und ging zur Tür des Hauses. Dort zog sie sich ihre Schuhe an, wobei ihr ein Bild von sich und ihren Eltern ins Auge fiel. Sie starrte das Bild an und nahm es kurz in die Hand. Kyoko wusste nicht, was sie fühlen sollte. Sie war unsicher, ob sie traurig oder glücklich sein sollte.

Sowohl in diesem Haus gab es gute als auch schlechte Momente. Kyoko schloss ihre Augen und atmete tief ein und aus. "Ich werde nicht sterben", waren ihre einzigen Worte. Dann drehte sie das Bild um und verließ das Haus. Trotz der Erinnerungen, die sie dort hatte, fühlte sie eine Mischung aus Trauer und Erleichterung. Die Sonne schien hell am Himmel, als sie die Tür hinter sich schloss und sich auf den Weg in eine ungewisse Zukunft machte. Alles war todes still, während sie langsam den Weg entlangging, und Kyoko spürte, wie eine Last von ihren Schultern fiel. Es war Zeit, loszulassen und sich auf das Neue zu konzentrieren, auf das, was vor ihr lag. Jeder Schritt, den sie machte, war ein Schritt in Richtung Veränderung und Wachstum. Und obwohl die Vergangenheit sie immer begleiten würde, wusste sie, dass sie stark genug war, um vorwärtszugehen.

Es war so ungewohnt, die Straßen so leer zu sehen. Normalerweise ist Shibuya belebt, mit tausend Menschen, Touristen und Autos. Shibuya ist die Stadt, in der immer etwas los ist, aber jetzt herrscht einfach gähnende Leere. Sie lief weiter weg von der Hauptstraße und schlenderte die Seitenstraßen entlang. Immer wieder sah sie vereinzelt Menschen, die umherliefen oder versuchten, mit ihr zu reden, um mehr über diese neue Welt zu erfahren. Doch alles, was sie antwortete, war: "Es ist ein Spiel zwischen Leben und Tod", und ging weiter.

Nach einem langen Fußmarsch fand sie endlich einen Laden mit Essen. Die Scheiben waren eingeschlagen, also ging sie hinein und schaute sich um. Man konnte erkennen, dass hier schon einige Menschen gewesen waren. Offensichtlich hatten sie sich so ausgetobt, dass viele Sachen auf dem Boden lagen oder zertreten waren. Kyoko seufzte nur genervt und lief durch die Regale, um einfach nur etwas Essbares zu finden. Trinken durfte auch nicht fehlen. Obwohl sie selbst einiges dabei hatte, brauchte sie etwas, um sich zu waschen.

Sie schaute sich ihren Fund an. Es war nicht viel, aber sie würde schon überleben. Mit all den Waffen an ihrem Körper und dem Rucksack musste sie wirklich nicht viel schleppen.

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Kyoko machte sich Lisa eine lief auf einen Park zu, dort angekommen kletterte sie auf einen Baum und machte sich darauf gemütlich, sie wollte warten bis die Spüle anfangen und sich dann ein Schlafplatz suchen kann.

Lisa starrte in den Himmel und schloss etwas ihre Augen und döste vor sich hin

Rausgehen? Nein, du wirst schön trainieren! Du musst eine perfekte Kunoichi werden! Was soll dieses alberne Outfit! Zieh dir was anderes an, du bist eine Killer-Maschine und keine billige Nutte! Nein, nein, nein, nein, nein, nein!

"NEEEIIIN", erschrocken wachte ich aus meinem Traum auf und schaute mich mit wildem Herzklopfen um. Die Stimmen meiner Eltern brannten sich in mein Gedächtnis ein. "Ich bin eine Killer-Maschine... konzentriere dich!", knurrte Lisa und redete sich die Sätze ein, die ihre Eltern gesagt hatten. Sie bemerkte, dass es schon langsam spät wurde und ein Hochhaus auffällig hell leuchtete. "Es wird Zeit", dachte sie und sprang vom Baum. Als sie kurz ihren Fuß hielt, konnte sie mittlerweile mehr Gewicht darauf setzen als zuvor. Das war gut.

Nun, dann auf zum nächsten Todespiel!

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 03 ⏰

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