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Ich lief so schnell es geht die Treppe hoch, der Shop macht um 19 Uhr zu, ich muss zusehen. Ich zog meine Uniform aus, und schmiss sie auf mein Bett. In Unterwäsche suchte ich mir dann schnell einmal Jogginghose und eine einfache Bomber Jacke, easy peasy. Ich nahm mein Geld in die Hand und öffnete noch das Fenster in meinem Zimmer bevor ich mir noch Musik anmachte. Ich hörte the lost soul down, schlüpfte in ein paar Nike und rannte auch schon los.

Bei dem Shop angekommen nahm ich ein paar dosen Getränke, Nudeln, Eier, Frühlingszwiebeln und ein paar Chips. Reis und Hühnchen darf auch nicht fehlen. Ein Milchbrötchen musste jedoch sein. Ich bezahlte alles und kam sogar noch 18:50 aus dem Shop raus. Ging nach Hause und dachte nach. 

Ich wusste von Kuroo, schon all die Schuljahre. Seine schwarzen Haare, jedes mal wenn er an einem vorbeiging zog er einen Geruch an Frische hinter sich her. Er war muskulös, sehr freundlich, zumindest zu den Leuten die die Ehre hatten mit ihm befreundet zu sein. Es tut weh nicht beachtet zu werden. Von niemanden. Außer von den Leuten die einen schikanieren und eine Freundin für die ich sehr dankbar war. Außer ihr hatte ich nichts. Schon seit Jahren reden wir darüber wie wir den Mitgliedern des Volleyball Clubs verfallen sind. Jakiko verfiel dem kleinen Typen mit der Konsole, er hatte sie wirklich immer dabei, Kenma hieß der glaube ich. Und ich natürlich verfalle dem Kapitän, ich hätte nie gedacht dass er mich irgendwann anspricht, obwohl wir Geschichte und Kunst zusammen haben. Ich fühl mich manchmal echt wie ein gruseliger Stalker, jeden Nachmittag guck ich ob er auch gut nach Hause kommt, da er durch Volleyball länger hat als ich. Seine langen Tage sind die Tage wo ich kurz habe und seine Kurzen sind die wo ich lang habe. Jakiko und ich waren Mitglieder des Buch Clubs. Es war einfach toll. Wenn man liest vergeht die Zeit einfach länger. Besonders Fantasy Romance ergriffen Jakis und mein Herz. Wir liebten es einfach und hofften, dass uns auch irgendwann vielleicht ein Vampirprinz oder Elfenkönig entführt und ganz weit weg von hier bringt. Keine Schule, keine Verantwortungen. Keine fiesen Pocken. 

Auch wegen meiner Familie. Meine Mutter hatte meinen Vater vor langer langer Zeit verlassen. Mich mit ihm alleine gelassen. Er wurde Alkoholiker und Drogenabhängig, er ist selten zu Hause und ich muss arbeiten, damit ich Essen kaufen kann. Steuern bezahlt er, genauso wie das Haus und Stromkosten. Manchmal wurde er hangreiflich, weil er mich dafür verantwortlich machte, dass Mama uns verlassen hat. Er meinte sie konnte noch nicht mit der Verantwortung leben, ein Kind zu haben und dann gab es auch noch Probleme zwischen den Beiden von denen ich nicht einmal weiß. Mein Vater gab mich jedoch nicht weg. Er hat aufgehört Handgreiflich zu werden, jedoch bin ich alleine, oft. 

In den Ferien habe ich noch meine Großeltern väterlicher Seite. Sie wohnen auf dem Land und besitzen dort ein wunderschönes Haus am See. ...

Oh schon war ich wieder zu Hause. Ich packte die Sachen auf den Tisch und fing an mir Nudeln zu kochen. Danach ging ich nach oben und schickte Jakiko alles was mir gemacht hatten. Wir hatte genau die selben Kurse. Ich erzählte ihr, dass die fiesen Pocken uns schon ihre nächsten Rollen zum interpretieren gaben und dass ich heute schon mal anfangen werde, damit wir es schnell fertig bekommen. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch, genau vor dem geöffneten Fenster, die letzten Sonnenstrahlen fielen auf mein Gesicht, alles, die ganzen Häuser und die Landschaft, hatten einen Orangen Ton , wie schön warm alles wirkte. Ich holte mein Handy raus und machte ein Foto, so wie immer wenn der Himmel fantastisch aussieht. Ich schlürfte meine Nudeln und entspannte mich komplett. 

Auf einmal öffnete sich das Fenster vom Nachbar Haus, genau gegenüber von meinem ... 

Kuroo x reader (oc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt