Zeit die endlos wirkt [Bravertz]

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Sehr lange ist es her und es wird wahrscheinlich auch noch sehr lange dauern, bis ihr von mir wieder etwas Richtiges bekommt. Ich möchte mich dennoch für eure Unterstützung bedanken, über das letzte Jahr hinweg!!!

Der dickste Knuddler geht wieder an die Liebe Pina, die mich täglich unterstützt und an alle anderen die mir regelmäßig zu Seite stehen!

Es ist nichts besonders geworden, ein kleiner Fetzen, den ich nicht mal zu den beiden geschrieben habe, sollte also etwas nicht passen, nicht wundern, <3 mein Herz blutet hier auf alle Fälle ein wenig :(

Ich hoffe, es gefällt euch dennoch:

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Julian lässt sich in die weichen Laken fallen, die kurze Dusche am Morgen hat ihn wach gemacht, der Stoff klebt zart an seiner Haut. Draußen scheint bereits die Sonne, es ist noch früh. Er kommt nur mit der Zeitumstellung nicht so gut klar, wie er gerne wollte... Genervt reibt er sich seine Nasenwurzel, sein Blick sinkt auf seinen Freund- Kai schläft tief und fest, alle viere von sich gestreckt, die dünne Decke ist irgendwie um seinen Körper gewickelt. Julian muss sich das Kichern verkneifen, als er bemerkt, dass Kai wieder so schläft. Er hat den Kopf unter dem Kopfkissen, sein Kopf selbst liegt auf der Decke. Sein Gesicht kann er nicht erkennen; Julian weiß nicht, woher Kai die Macke hat, aber seit er ihn kennt macht er das immer und immer wieder, wenn er alleine im Bett liegt.
Julian legt sich seitlich neben Kai, nimmt das Kopfkissen von seinem Gesicht und schmunzelt. Die dunklen Haare stehen ihm in aller Richtung weg, sein Gesicht ist in der Decke vergraben. Er scheint so entspannt, selten erblickt man ihn so. Julian streichelt ihm über die Wange, stützt seinen eigenen Kopf auf seinem Ellbogen auf und beginnt die Haare seines Freundes zu kraulen. Er könnte Kai aufwecken, aber er will ihn schlafen lassen. Sie haben Zeit der Welt miteinander, die nächsten Jahre und Jahrzehnte gehören ihnen. Julians Herz schlägt dabei fester, weil er sich auf die nächste Zeit freut. Freizeit, keine Schmerzen und irgendetwas, was mit Fußball zu tun hat. Sie haben ihr Leben noch vor sich, zusammen.
Irgendwann schließt auch Julian die Augen, spielt weiterhin mit Kais Strähnen, ist kurz davor, sich wieder unter die Decke zu schieben und sich an seinen Freund zu kuscheln, wäre da plötzlich nicht die Hand, die seine Wange hinabfährt. Behutsam öffnet er die Augen, findet die braunen Augen, die noch sehr müde sind. Kais Lächeln ist schwach, aber liebevoll.

„Morgen", haucht er ihm entgehen. Kai hebt seinen linken Arm, schließt seine Augen wieder. „Kommst du wieder her?"

„Wollten wir heute nicht früher aufstehen, dass wir uns an die Zeitverschiebung gewöhnen? Und das Frühstück nicht wieder verpassen?"

„Dann bestellen wir eben wieder etwas aufs Zimmer, ist eh viel besser." Kai rechter Arm greift dabei nach Julian, mit einem Schmunzeln rollt dieser sich, die paar Zentimeter zu seinem Freund. Kai schlingt die Arme um ihn, drückt sofort sein Gesicht in seine Halsbeuge und liebkost sie. Julians Hand kommt auf dessen Brust zu liegen, die andere krault ihm durch die Haare, schließt genießerisch seine Augen und erfreut sich über die Wärme, die von Kai ausgeht.

„Siehst du, ist viel besser als im Saal auf beste Freunde zu machen.", flüstert ihm sein Freund ins Ohr und küsst seine Wange.

„Darf ich dich daran erinnern, dass ich seit einer Stunde wach bin und Hunger habe?"

„Also essen kannst du dir hierher bestellen oder du betätigst dich anderweitig?"

Empört stößt Julian seinem Freund den Ellenbogen in die Seite und möchte nach dem Handy auf den Nachtkästen greifen; Arme halten ihn davon ab.

„Hiergeblieben!"

„Ich will doch nur Frühstück bestellen!"

„5 min." Kai verstärkt seinen Griff um ihn, schiebt Julians Körper unter seinen eigenen, kuschelt sich auf seinen Freund. Julians muss lachen, pikst Kai in die Seite. „Und ich dachte, ich bin der Morgenmuffel?"

„Bist du auch, aber wir sind im Urlaub und da will ich ausschlafen und so lang wie ich will, mit meinem Freund kuscheln."

„Sag mal, wie alt bist du eigentlich?" Julian pickst wieder spielerisch in die Hüfte. „Was machst du, wenn dein Freund darauf keine Lust hat und liebe Abenteuer erleben möchte?"

„Genau das hier", Julian sieht den Angriff nicht kommen, Kai lacht und beginnt seinen Freund zu kitzeln, der sich unter ihm windet. Julians Lachen mischt sich mit dem von Kai, während sie sich im Bett herumtollen. Die Decken und Kissen sind mittlerweile ein wahres Durcheinander, und die beiden Männer kämpfen mit Kitzelattacken und vorgetäuschten Würgegriffen. Schließlich lässt Kai von Julian ab, beide atemlos und mit glänzenden Augen.

„Okay, okay, du hast gewonnen!", keucht Julian, während er versucht, seinen Atem zu beruhigen. Kai legt sich neben ihn, immer noch lächelnd, und zieht Julian in eine engere Umarmung.

„Ich gewinne immer", grinst Kai, doch seine Augen sind sanft und zeigen die tiefe Zuneigung, die er für Julian empfindet.

Für einen Moment liegen sie einfach nur da, genießen die Nähe des anderen und das sanfte Gefühl der Verspieltheit, das die Luft zwischen ihnen füllt. Dann, als ob sie gleichzeitig denselben Gedanken hätten, lösen sie sich voneinander, ihre Blicke fixieren sich auf die Uhr.

„Wir sollten wirklich Frühstück bestellen, bevor die Küche schließt", meint Julian lachend, während er sich ein wenig von Kai wegschiebt, um nach dem Telefon auf dem Nachttisch zu greifen. Diesmal lassen Kais Arme ihm den Freiraum, das Telefon zu erreichen.

„Was hättest du gerne?", fragt Julian, während er durch das Menü am Telefon scrollt. Die Auswahl macht ihn hungrig, aber er wartet auf Kais Antwort, um sicherzustellen, dass sie auch das bekommen, was beide wollen.

„Irgendetwas Süßes?", antwortet Kai mit einem schiefen Grinsen, als hätte er schon die ganze Zeit von nichts anderem geträumt.

„Klingt perfekt", sagt Julian und gibt die Bestellung in das Telefon ein. Er legt den Hörer zurück auf den Nachttisch und dreht sich dann zu Kai, der ihn mit warmen Augen ansieht.

„Weißt du", beginnt Kai, während er eine Hand nach Julian ausstreckt, um eine Strähne von dessen Haar hinter sein Ohr zu stecken, „Du weißt gar nicht wie froh ich bin, dass wir das hier machen!"

Julian spürt, wie ihm warm ums Herz wird. „Ich auch, sehr sogar", sagt er leise.

„Sehr gut", antwortet Kai, bevor er sich vorbeugt, um Julian zärtlich zu küssen. Was als kurzer Kuss gedacht war, vertieft sich unverzüglich , als beide die Nähe und Wärme des anderen suchen. Der Klang an der Tür, vermutlich der Zimmerservice mit ihrem Frühstück, bringt sie schließlich auseinander. Lachend und mit erröteten Wangen lösen sie sich voneinander.

Fußball Onshots, Klappe zuvielteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt