Verloren

19 0 0
                                    


„Sorry geh du zuerst." Julien geht ein paar Schritte zurück. „Danke!" erwidere ich kurz und laufe an ihm vorbei. Bis jetzt konnte ich mich noch gar nicht richtig umschauen. Hinter dem Blockhütten befindet sich ein riesiger Wald. Neben der Hütte der Betreuer ist ein großer See mit einem kleinen Steg. Auf dem Weg dahin sehe ich, wie eine Gruppe von Jungen um die Feuerstelle sitzt. Patrick ist auch dabei. Sie lachen zusammen. Sieht aus als hätten sie Spaß. Warum können andere Menschen so schnell Freunde finden? Am Steg angekommen sehe ich Julia an einem kleinen Sandstrand auf der rechten Seite des Sees. Was macht sie denn da? Ich beschließe sie erst mal in Ruhe zu lassen. Nachdem ich meine Schuhe ausgezogen habe lasse ich meine Füße ins Wasser gleiten. Mitten auf dem See befindet sich eine kleine Insel mit ein paar Bäumen. Ganz am Ende mündet ein Fluss in den See. „Hi Wie geht's?". Erschrocken drehe ich mich um: „Julia! Du hast mich erschreckt!" „Sorry. Was machst du hier eigentlich? So alleine?" „Das gleiche könnte ich dich fragen" antworte ich. „Ich habe Kampfsport geübt. Hast du mich nicht gesehen? Es gibt bestimmt gleich Mittagessen. Hoffentlich Nudeln, die mag ich am liebsten. Hast du auch gerade den Fischreiher gesehen?" „Ne" antworte ich ihr. „Schade, der war soooo hübsch! Der hatte große Flügel und ganz lange Beine. Länger als deine auf jeden Fall." Sie springt auf und läuft Richtung Camp. „Kommst du?" Und schon ist sie weg. Ich raffe mich auf und lasse meinen Blick noch einmal über den See gleiten, dann folge ich ihr. Neben den Hütten gibt es auch noch ein Esszelt, in dem sich jetzt so langsam alle versammeln. Ich setze mich nach ganz hinten. Ein etwas schüchtern reinblickender blondhaariger junge setzt sich neben mich. „Hallo ich bin Julia wer bist du?" Julia hat sich neben mich gesetzt und blickt gespannt hinter mich. „Maurice" erwidert dieser kurz und starrt auf seinen Teller. Bevor Julia wieder anfangen konnte zu reden, ergreift Alexandra das Wort. „Ich hoffe ihr seid alle fertig mit Tasche Auspacken, denn heute Nachmittag haben wir keine Zeit dafür. Nach der Mittagsruhe machen wir eine kleine Wanderung durch den Wald. Bitte zieht euch entsprechende Kleidung an. Aber jetzt gibt's erstmal was zu essen. Hier vorne könnt ihr euch eure Mahlzeit nehmen und hier ist Besteck." sie zeigt auf ein paar Tische. „Guten Appetit" während des Essens redet Julia die ganze Zeit, Maurice schweigt und ich drifte immer tiefer in meine Gedanken ab. Danach gehe ich in meine Hütte um mir eine andere Hose anzuziehen. Wo habe ich sie vorhin nur hingelegt? Im Schrank ist sie nicht, in meiner Tasche auch nicht. „Suchst du die hier?" Julien hält mir meine Wanderhose hin. „Die lag da vorne auf dem Stuhl." „Danke!" Ich schnappe sie mir. Nachdem ich sie angezogen habe, will ich mich auf den Weg nach draußen machen. „Warte!" verwundert drehe ich mich um. „Wir wollen doch erst nach der Mittagsruhe losgehen." Ich schlage mir mit der Hand auf die Stirn: „Das hab ich voll vergessen!" Was bin ich nur für ein Trottel. Ich schnappe mir mein Handy und überprüfe es auf Nachrichten.„Mist kein Netz!" murmle ich und lege es zurück. Kurz überlege ich mir, meine Gitarre zu nehmen, bis mir ein fiel, dass Julien ja noch im Raum war. Also lasse ich mich auf mein Bett fallen und starre die Decke an. Kurz werfe ich einen Blick auf Julien. Der sitzt auf seinem Bett und liest irgendein Buch. Warum habe ich mir keins eingepackt?

Nachdem ich es dann irgendwie geschafft habe, eine Stunde rumzukriegen, versammeln sich alle an der Feuerstelle. „OK hört mal alle her!" Alexandra schaut uns an. „Das hier ist Nils. Er ist der Förster dieses Waldes und wird uns etwas über ihn erzählen." Getuschel und murrende Laute sind zu hören, auf die Alexandra nichts erwidert. „Und jetzt viel Spaß!" Die Gruppe setzt sich in Bewegung. Ich lasse mich etwas zurückfallen. Vorne erklärt Nils irgendetwas über Kaninchen und Rotkehlchen. Wir sind schon ein weites Stück gelaufen, bis wir an einer riesigen Buche vorbeikommen. „Wow dieser Baum ist ja riesig! Siehst du den Vogel da oben? Ist der nicht voll süß?" Julia schaut mich an. Ich schaue nach oben, kann aber bei besten Willen kein Vogel entdecken. Nachdem ich ein paar Mal um den Baum gegangen bin, gebe ich es vollends auf und drehe mich zu Julia „ich sehe keinen Vog...Julia? Julia wo bist du?" Nicht nur Julia ist verschwunden, sondern auch der Rest der Gruppe. Schnell renne ich los, um zu den anderen aufzuschließen, bis ich an einer Weggabelung ankomme. Mist! Was soll ich jetzt machen? Links oder rechts? Hören tue ich sie auch nicht mehr „Julia? Julia?" Mist! Mist! Wenn ich jetzt in die falsche Richtung laufe, ist alles vorbei. Seufzend lasse ich mich auf einen Stein fallen. Zurück finde ich auch nicht mehr. Ich springe auf, laufe ein paar Runden und lasse mich wieder auf den Stein sinken. Das macht doch keinen Sinn. Ein Windstoß weht mir entgegen. Auf einmal bekomme ich ein komisches Gefühl. Ich fühle mich etwas....beobachtet. Ruckartig drehe ich mich um und starre in ein paar braune Augen.

Ich lebe noch. Nach mehr als 3 Wochen... Aber es ist ok (hoffe ich). Bald sind Ferien das heißt das ich da nicht schreibe. Bitte nehmt mir das nicht übel. Ich gebe jetzt noch etwas Gas und hoffe das diese Woche noch ein Kapitel kommt. Wie findet ihr die Story bisher eigentlich? Schreibt SEHR gerne Kommentare.

Hab euch lieb❤️

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 19 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

I lost my SoulWo Geschichten leben. Entdecke jetzt