Tod durch Vergiftung

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Ein Todesfall kann aufgrund natürlicher Umstände eintreten oder die Folge einer Gewalttat sein. Eine Obduktion wird immer dann durchgeführt, wenn eine natürliche Todesursache für das Ableben eines Menschen auf den ersten Blick nicht eindeutig festgestellt werden kann, oder wenn der Verdacht einer Gewalttat besteht, durch die der Todesfall eingetreten sein könnte.

Diesen Abschnitt findet man im Internet und brachte mich auf die Idee Gerichtsmedizinerin zu werden. Mysterien, die man auf natürliche Weise nicht lösen kann, werden durch mich gelüftet. Mein Herz schlägt bei diesem Gedanken schneller. Merkwürdig. oder? Hier war eine 29-Jahre alte Frau, die Euphorie verspürte bei dem Gedanken einen toten Körper zu untersuchen. Wichtig ist es aber zu differenzieren. Viele Fälle haben mich im Laufe meines Lebens viel Kummer und Mitleid bereitet und es werden noch viele weitere kommen, aber dieser Beruf ist so unglaublich wichtig, dass ich mir nichts in der Welt mehr wünschte als das tun zu dürfen.

So blickte ich auf den Körper vor mir und sprach ein kurzes Gebet. Ich war, ehrlich gesagt, gar nicht religiös, aber es fühlte sich dann besser an. Und dann begann ich meine Arbeit.

Es dauerte 5 Stunden bis ich mich gründlich durch jede noch so kleine Auffälligkeit seines Körpers geschlagen habe und nun meine Ergebnisse analysiere. Es handelte sich hier eindeutig um eine Vergiftung durch Zyanid, wie meine Proben bestätigten. Ich setzte mich an den Schreibtisch auf der gegenüberliegenden Seite des Obduktionstisches und fing an, den Bericht zu schreiben. Mein erster Fall und dann gleich eine Vergiftung, wahrscheinlich sogar Mord! Das nenne ich doch mal einen unglaublichen Start in den Tag.

So vertieft ein meine Arbeit bekam ich nicht mit, wie jemand den Raum betrat und sich die Leiche ansah. Erst als ich ihn Gewirre sprechen hörte, schreckte ich hoch und sagte: "Wer zum Teufel sind Sie und was tun Sie hier?". Der Mann, mit unglaublich lockigem dunklem Haar, einen grauen Mantel, blauem Schal und einem Hut, schaute mich nicht an, sondern fokussierte sich ganz auf den Leichnam. Ich lief auf ihn zu, schob mich zwischen ihm und dem Tisch und versuchte den Toten so gut es geht zu schützen. "Ich will jetzt sofort wissen, wer Sie sind oder ich werde den Sicherheitsdienst rufen. Haben Sie mich da klar und deutlich verstanden?" Ihm war das immer noch egal und ging einfach auf die andere Seite. Verdutzt schaute ich drein, folgte ihm und stellte mich wieder so hin. "Ich hoffe, Sie haben eine gute Erklärung für das alles".

Endlich! Endlich sagte dieser, zugegeben attraktive Mann, etwas, aber schenkte meiner selbst weiterhin nicht einen Blick. "Jonathan Grey. 34 Jahre alt. Verheiratet und hat eine Tochter. Gestern traf er sich mit Freunden zum Feiern. Auf einmal wurde ihm schlecht und er kippte um. Krampfanfälle und Atemnot folgten und um 23:56 Uhr war er tot. Aus all dem lässt sich schließen, dass es sich hier um keine natürliche Todesursache handelt und er mit 99.98% vergiftet wurde. Die Frage die man sich jetzt offensichtlich stellt ist, um was für ein Gift es sich handelt und wer es ihm wo und wann verabreicht hat. Dafür bin ich da, also würde Sie jetzt bitte zur Seite gehen?". Dieser Mann sprach in so einer unglaublichen Schnelle, dass ich Schwierigkeiten hatte, ihm zu folgen.

"Nichts von dem was Sie gerade sagten, wusste ich nicht auch schon." Um herauszufinden, wer er war blieb mir nichts anderes übrig als zu sagen: "Und ich weiß sogar noch mehr. Wenn Sie mir Ihren Namen und den Grund ihres Besuches verraten, dann sage ich Ihnen das." Jetzt musste ich ihn wohl an der Angel haben. Er erhob sich und stellte sich ausdruckslos vor. "Sherlock Holmes. Ich bin der einzige consulting Detektiv weltweit und ermittle in diesem Fall. Jetzt erzählen sie mir, um was es sich handelt. " Consulting Detektiv? Hatte Molly nicht von so jemanden was erzählt. Dass ich ihn einfach machen lassen soll. Stimmt. Jetzt erinnerte ich mich.

Ich wich zur Seite und und holte meine Ergebnisse. "Es war Zyanid. Es wurde ihm durch sein Getränk verabreicht." "Sehr interessant", murmelte er nur und drückte mir die Akte wieder in die Hand. "Was hat er getrunken?" "Ich fand spuren von verschiedensten Alkoholsorten, aber auch Kaffee und Energiedrinks." In seinen Gedanken vertiefte ging er durch den Raum.

"Sherlock, da bist du ja", rief Molly durch die Tür. Keine zwei Sekunden später war er verschwunden und ich stand allein neben Jonathan.

"Was für ein komischer Vogel", meinte ich schulterzuckend zu ihm und arbeitete weiter.

Hallo, meine Lieben!

Ich hoffe ihr hattes schon mal wenigstens ein bisschen Spaß beim lesen und Interesse weiter zu machen. Ich gebe mir sehr viel Mühe, es spannend und aufregend zu halten.

Ich möchte nur kurz anmerken, dass ich weder Gerichtsmedizinerin bin, noch Medizin studiert habe. Wenn es also Fehler geben sollte, dann dürft ihr das gerne jederzeit in den Kommentaren korriegieren ;)

Dann wünsche ich viel Spaß beim weiterlesen.

Charli

It's been a long time, Mr. HolmesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt