Einer für alle - Alle für einen

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Sicht Kai
Morgen war wieder ein Spiel, ich war in der Startelf. Es sollte mich freuen schließlich liebte ich es Fußball zu spielen aber irgendwie war dieses Gefühl nicht mehr so stark. Und dann ewig diese Anfeindungen, Kritik von der Presse und einigen Fans. Eigentlich kann ich gut weg stecken , es ist ja nicht so schlimm wie bei Jule damals. Jule! Er schrieb mir immer am Spieltag morgens eine Nachricht aber heute kam noch nichts. Soph hatte gemeint dass er sich sicherlich noch meldet.
Als es klingelte bat sie mich die Tür zu öffnen.
Missmutig stand ich auch und öffnete unsere Haustür.
Jetzt stand ich da und brachte kein Wort raus.
"Hallo Harvey!" sagte Jule nun nachdem ich ihn und Marius einfach nur an starrte.
Sophia kam zu uns und lachte "Kai ist etwas sprachlos, kommt rein." meinte sie und sah mich an.
"Was? Ähhh ja. Reinkommen. Jule , Marius." stotterte ich unbeholfen und immer noch total überrascht.
Dann umarmte mich Jule und mir wurde klar dass ich es nicht träumte auch weil Marius mich jetzt drückte.
Balou und Summer schnüffelten an unseren Besuch und bekamen natürlich ihre Streicheleinheiten. "Na ihr Süßen alles klar , euer Herrchen ist gerade etwas sprachlos." hörte ich Julian sagen.
Langsam fand ich meine Sprache wieder  "Was macht ihr hier!!! Ich freue mich riesig, was für eine Überraschung."
Gemeinsam gingen wir in das Haus , die Koffer ließen wir im Eingangsbereich stehen.
"Ach Mensch und ich kann nicht so lange bleiben ich muss gleich zum Training." sagte ich nun traurig und seufzte.
Jule stand neben wir "Wir bleiben bis Montag , also haben wir noch was vom Sonntag und den Montag. Ach so wir haben natürlich ein Ho....." weiter ließ ich meinen besten Freund nicht ausreden und unterbrach ihn "Von wegen Hotel , ihr blieb hier. Wir haben zwei Gästezimmer. Aber das Spiel , habt ihr Karten." redete ich nun wieder aufgeregt weiter. Marius nickte "Hat Sophia heimlich gemacht. Wir drei werden dich also von der Tribüne aus anfeuern und unterstützen." verriet er und zack war ich wieder sprachlos.
Mein Blick fiel auf die Uhr "Ich muss leider los." murmelte ich traurig und seufzte tief.
Jule legte seinen Arm um mich "Na los King Kai zeig es ihnen allen." Ebenso tat es Marius. Und Soph gab mir einen Kuss "Na los Schatz und richtig zeig es ihnen."
Motiviert fuhr ich los und das Training lief sehr gut , es fiel mir alles viel leichter.
Am Sonntag spielten wir um 13:30 gegen West Ham, wie immer warf ich einen Blick auf die Tribüne das nicht nur Soph da saß sondern auch noch Jule und Marius tat mir richtig gut.
Vergessen war die ganze Kritik die ich vor dem Spiel wieder gelesen hatte. Es war ein echt gutes Spiel , mein Tor war laut Schiri abseits was allerdings die Fans , meine Mannschaftskollegen und ich natürlich komplett anders sahen. Ich schaffte noch einen Assist und wir gewannen verdient 3:1 , 4:1 mit meinem Abseitstor welches keines war.
Schnell gab ich noch ein Interview bei dem ich gefragt wurde ich das Tor gesehen hatte und ob ich zufrieden mit meiner Leistung war auch nach der harten Kritik in letzter Zeit.
Ich äußerte mich zurückhaltend und meinte dass es schon ein Tor gewesen sei und auf die Kritik ging ich nicht direkt ein , ich erklärte nur dass ich bei jedem Spiel immer alles gebe.
Jetzt wollte ich nur schnell duschen und dann zu Sophia und meinen Freunden.
Diese warteten an meinem Auto und freute mich wahnsinnig auf die gemeinsame Zeit mit ihnen.
Jule umarmte mich erfreut "Ganz stark Harvey." empfing er mich.
Auch Marius sagte "Echt top Kai , du kannst stolz sein." Und Soph war sowieso immer stolz.
Während wir und durch den Verkehr von London quälten oder besser Sophia da sie fuhr schlug ich vor Sushi zu holen. Was sofort angenommen wurde. Ich bestellte telefonisch, aber auf Sophias Nachnamen sie holte es auch ab dann fuhren wir nach Hause.
Es regnete ganz leicht weshalb wir drinnen saßen und Marius sich um sah.
"Richtig toll euer Haus , mir gefällt es so im alten englischen Landhausstil mit etwas modern kombiniert." sagte er anerkennend mit vollem Mund.
Unsere Hunde beobachteten uns genau aber bekamen nichts ab. Dafür holten Jule und Marius später ein paar Leckerlis raus welche sie mitgebracht hatten und machten sich damit noch beliebter bei den beiden.
Später gingen wir alle zusammen spazieren was wir sehr genossen, etwas außerhalb von London es hatte auch aufgehört zu regnen und die Sonne war leicht heraus gekommen. Am Abend saßen wir im Wohnzimmer, ich hatte den Kamin angemacht und wir unterhielten uns über alles mögliche und lachten viel , es tat mir richtig gut.
Morgen haben wir dann nochmal etwas gemeinsame Zeit und wir wollten früh aufstehen um noch gemeinsam Zeit zu verbringen.