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Pov Yoongi

Immer noch benebelt von dem Geschehen legte ich den zitternden blutverschmierten Jungen auf Sofa, während ich ihn zudeckte, bemerkte ich dass sein Kopf blutete. Ich rannte sofort ins Badezimmer und schnappte mir den Erste-Hilfe-Koffer der an der Tür hing. Panisch lief ich zurück zu dem Jungen und kramte einiges Verbandszeug und Desinfektionsmittel aus dem Koffer es dauerte ein paar Minuten bis ich seine Wunde versorgt hatte. Erleichtert atmete ich aus und griff gleich darauf nach meinem Handy. Ich hatte wegen den ganzen Prügeleien bereits die Nummer von Jimins Eltern. Ich versuchte es sechs sieben Mal doch niemand ging ran daraufhin setzte ich mich vor den Jungen der stark schwitzte und anscheinend ein Albtraum hatte. Plötzlich schrie der kleine laut auf, woraufhin ich mich zu Tode erschreckte und den jüngeren sofort wachrüttelte. Da er nicht reagiert hat und sich anscheinend beruhigt hatte ließ ich ihn weiterschlafen. Was ist bloß passiert? Wieso ist er überhaupt hier? Hatten sie etwa ein Autounfall? Weiter beobachtete ich den blondhaarigen Jungen.

Es war nun einige Stunden vergangen und ich war dabei Essen zu kochen. ,,Bitte nicht! Hilfe! hilf mir!" Hörte ich Jimin winseln. Okay das reicht ich schnappte mir ein Glas und füllte es so gleich mit kaltem Wasser auf vorsichtig, um nichts zu verschütten näherte ich mich dem schlafenden Jungen und goss ihm ein klein wenig von dem Wasser ins Gesicht woraufhin er zusammenzuckte  und seine Augen aufriss. ,,Was zur Hölle?!..." Als der Blick des jungen mich erfasste wurde er sofort ruhig und schaut mich nur mit großen Augen an. Bei diesem Anblick konnte ich mir einen Grinsen nicht verkneifen auch wenn die Situation alles andere als lustig war. ,,Herr Min was..." die Augen des jungen weiteten sich der schien sich an irgendetwas zu erinnern. ,,Darf ich jetzt vielleicht erfahren was passiert ist?" Fragte ich ihn nun mit einem ernsten Unterton. Der Junge schaute zu Boden und fing dann an zu reden und zu reden und hörte nicht auf. Er erzählte mir alles, wie sein Vater ihn und seine Mutter verprügelt hat, wie er eingeschlafen ist und das er als er aufwachte die Geräusche gehört hat, wie er seine am Boden liegenden Mutter gefunden hat und wie sein Vater ihn zu Boden geschlagen hat, wie er stürmisch rüber gelaufen ist um Hilfe zu holen und ich dann da stand und wie er schließlich hier aufgewacht ist. Er redete so viel und so schnell dass ich nicht zu Wort kam aber das konnte ich auch gar nicht mit offenem Mund saß ich da und hörte ihm nur zu während er mir ausgiebig beschrieb wie schlimm die Situation war.

Als er schließlich fertig war und auf meine Reaktion wartete brachte ich kein Wort heraus. Ich sah wie der Junge sich auf die Unterlippe bis mit knallroten Wangen und ihm anfingen die Tränen übers Gesicht zu laufen, mit einem leisen Schluchzen vergrubelt sein Gesicht in seinen Händen. Ich wusste wirklich nicht wie ich mit der Situation umgehen sollte deshalb nahm ich ihm einfach in den Arm, ich drückte ihn fest an meine Brust. Anstatt sich zu wehren schlung der weinende Junge seine Arme um mich und drückte sein feuchtes Gesicht gegen meine Brust.

,,Was soll ich jetzt blos tun?" Schluchzte der der kleine nach ein paar Minuten. Darauf hatte ich keine Antwort weshalb ich total als hätte ich es nicht gehört. ,,Wir sollten die Polizei rufen, oder?" Kam es wieder von dem Jüngeren. Sofort läuteten die Alarmglocken bei mir. ,,Äää ich glaub das wäre keine so gute Idee... Oder willst du, dass dein Vater verhaftet wird?" Gab schnell von mir. Wenn die Polizei mich findet oder Jimin von der Öffentlichkeit entfernt hab ich ein riesen Problem. ,,Nein aber... Er er hat doch..." Ich sah wie sich in den Augen dess Blondhaarigen wieder Tränen sammelten. ,,Wir sollten erstmal abwarten. Aber du darfst es niemandem erzählen ok?" Fuhr ich fort wärend ich meine Hand auf seine Schulter legte. Der kleine nickte nur, er war wahrscheinlich zu erledigt um zu protestieren. In diesem Zustand sollte ich ihn besser nicht alleine lassen. ,,Äääm möchtest du vielleicht erstmal bei mir bleiben?" Erst sah Jimin mich etwas angeekelt an stimmte dann aber zu. ,,Um erlich zu sein hielt ich mir viel von meinen Eltern..." Fing er plötzlich an ,,Ja sie haben mir alles gegeben was ich brauchte und ja von außen sah es nach einer perfekten Familie aus, aber sie waren nie für mich da, sie haben weder mit mir gespieltnoch haben sie mir irgendwann bei irgendwas geholfen." Ich sah in nur schweigend und etwas verwundert an. Als er sich zu mir drehte und meine Mimik sah lachte er auf und schaute dann wieder weg ,,Sorry, dich interessiert der Scheiß wahrscheinlich garnicht." Sagte er in die Leere ,,Also eigendlich interessiert mich das sehr." ,,Echt jetzt? ,,Ja, Ich kann dich gut verstehen, meine Eltern waren damals Alkoholiker und haben mich und meinen Bruder immer verprügelt... Und dann ist aus uns so ne Scheiße geworden." ,,Meinst du Lehrer? Also so schlimm finde ich Lehrer sein jetzt auch nicht." Das war das einzige was er auf meine Story antwortete. Natürlich meinte ich nicht Lehrer dennoch fand ich seine Aussage sehr amüsant und musste laut auflachen. Auch der Jüngere fing leicht an zu lachen. Die ganze Situation zwischen uns war jetzt etwas lockerer und ich spürte wie sich die Anspannung in mir langsam löste. Plötzlich realisierte ich das ja noch der Topf auf dem Herd stand und sprang auf. Die Nudeln hatten sich irgendwie aufgelöst. Jimin sah mich verwundert an ,,Ich glaub wir machen uns lieber instant Nudeln." Lachte ich. Worauf hin ein schadenfrohes Lachen von Jimin zurück kam.

Ich versuch heute noch nen Kapitel zu machen. Und sorry für die ganzen Rechtschreibfehler ; )

Bye Bye :3

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