what happens to us now - nolin ff

Kapitel 8 - Colin

Mein Atem stockte als Noah sein Kopf auf meiner Schulter nieder ließ, abrupt stoppte ich meine Erklärung und starte auf die Tafel vor mir. Ich traute mich nicht, mich auch nur einen Zentimeter zu bewegen oder gar einen Laut von mir zu geben. Ich spürte, wie Noah sein Gesicht tiefer in meiner Schulter vergrub und ein wohliges Gefühl machte sich in meinem Körper breit. Warum tat er das? Warum tat er all das, wenn er doch nicht auch so fühlte? Warum machte er mir Hoffnung?

"Hast dus verstanden?", übertönte ich meine eigenen Gedanken und und sah zu dem blonden Schopf, der an meinem Hals na zu vergraben war.  "Nein", murmelte dieser und hob seinen Kopf von meiner Schulter. Die Stelle, an dem sein Kopf gelegen hatte, fühlte sich nun seltsam kalt an. Mein Blick wanderte zu dem blonden und stolperte über den seinen. Seine eisblauen Augen starten mich na zu an und ich hatte das Gefühl das er anfing mir näher zu kommen. 

Ich schluckte merklich als Noah auf seinem Stuhl ein klein wenig nach vorne und damit nun wirklich näher auf mich zu rutschte. Sein Blick wanderte von meinen Augen zu meinen Lippen und mein Blick tat es ihm gleich. Nun schluckte der blonde ebenfalls, aber machte keine Anstalten wieder ein Stück weg zu rücken. Ganz im Gegenteil, es schien mir so, als würde sich sein Gesicht noch ein Stücken näher auf meins zubewegen. Wollte Noah mich küssen? Obwohl er doch immer meinte das er nichts für mich empfinden würde?

Als wir Schritte auf dem Flur vernahmen schoss Noahs Kopf geradeso weg von meinem und binnen in Sekunden vertiefte er sich in sein Chemiebuch. Zumindest tat er so. Die Tür des Chemieraumes wurde geöffnet und ich sah benommen zu der Person die gerade durch diese trat. Joel. Wer denn auch sonst.

"Stör ich?", der Brillenträger verharrte kurz in seiner Bewegung und sah uns beide prüfenden an. Noahs Blick wanderte nun ebenfalls zu Joel und er sah aus als würde er Joel am liebsten etwas an den Kopf werfen, aber er blieb ruhig. Naja was man für seine Verhältnisse als ruhig bezeichnen kann. "Nein, nein hast du nicht, kannst aber trotzdem wieder gehen", Joels Blick wanderte wieder zu dem Schrank vor sich, schnappte sich etwas und verschwand wieder aus dem Raum.

Mein Blick wanderte nun wieder zu Noah, der die Materialien auf dem Tisch vor uns musterte. Was war das eben gewesen? Hatte er mich wirklich Küssen wollen? "Wir sollten jetzt wirklich mit Chemie anfangen", Noahs Stimme klang leicht aufgeregt, aber er versuchte es so gut wie möglich zu verstecken. Abwesend murmelte ich eine Zustimmung und wand mich ebenfalls wieder den Chemieaufgaben zu.