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~ Jimin ~

°°𑁍°°

Es war ein gewöhnlicher Tag, als ich nach meiner letzten Unterrichtsstunde das Schulgebäude verließ. Die Kinder waren wirklich traurig als ich erzählte, dass dies mein letzter Arbeitstag sein würde. Mein Bauch war inzwischen enorm groß und ich freute mich Tag für Tag mehr auf mein Baby, welches inzwischen auch immer ziemlich aktiv in meinem Bauch strampelte. Ganze 7 Monate wuchs dieser kleine Mensch nun schon in mir!

Die Sonne schien warm vom Himmel, und ich spürte eine Mischung aus Erschöpfung und Vorfreude auf den freien Nachmittag. Ich wollte eindeutig noch nicht nach Hause, da würde ich nur wieder an meinen Ex denken, weshalb ich einfach beschloss Spazieren zu gehen. Ich suchte intensiv nach dem Grund seines verschwinden und trotzdem fand ich keinen. Vielleicht liebte er mich nicht mehr und war überfordert mit der Situation, dass wir ein Kind bekommen würden. Er hätte trotzdem nicht solch ein Arschigen Abgang machen sollen...

Der verlockende Duft von frisch gebackenem Kuchen verführte mich dazu, ein nahegelegenes Café zu betreten und mir eine Kleinigkeit zu gönnen.

Beim Betreten des Cafés spürte ich sofort eine ungewöhnliche Spannung in der Luft. Draußen vor dem Fenster hatten Polizisten die Straße abgesperrt. Trotzdem versuchte ich, nicht zu neugierig zu wirken, und nahm einfach an einem freien Tisch Platz, um die Menükarte zu studieren.

Als ich die Menükarte durchblätterte, entdeckte ich eine Vielzahl verlockender Leckereien. Von frisch gebackenen Torten bis hin zu duftenden Croissants war alles dabei. Meine Augen blieben an einem köstlich aussehenden Erdbeerkuchen hängen, der perfekt zu einem warmen Kakao passen würde. Ich lächelte zufrieden und legte die Karte beiseite, entschlossen, diese süße Kombination zu genießen.

Während ich auf eine Kellnerin wartete, wanderten meine Gedanken zu den Ereignissen draußen vor dem Café. Die Anwesenheit der Polizisten weckte meine Neugierde, aber ich beschloss, mich zunächst auf meinen Kuchen zu konzentrieren und nicht weiter darüber nachzudenken. Es war meine Zeit für Entspannung und Genuss, und ich wollte sie nicht von den aktuellen Geschehnissen trüben lassen.

Schließlich kam eine freundliche Kellnerin zu meinem Tisch und begrüßte mich mit einem warmen Lächeln. "Guten Tag! Kann ich Ihnen etwas zu trinken bringen?" fragte sie höflich.

Ich erwiderte ihr Lächeln und antwortete: "Ja, bitte. Ich hätte gerne einen Kakao, bitte."

Die Kellnerin notierte meine Bestellung und fragte dann: "Darf ich noch etwas für Sie tun?"

Ich überlegte kurz und entschied mich dann, ehrlich zu sein. "Könnte ich auch ein Stück Erdbeerkuchen dazu bestellen?"

Sie nickte verständnisvoll und notierte auch diese Bestellung. Als sie sich umdrehte, schien sie noch etwas zu überlegen, bevor sie sich wieder mir zuwandte und fragte: "Entschuldigen Sie die Frage, aber sind Sie schwanger?"

Ich lächelte sanft und antwortete: "Ja, das bin ich tatsächlich."

Die Kellnerin strahlte mich an und sagte: "Herzlichen Glückwunsch! Ich wünsche Ihnen alles Gute für die kommende Zeit."

"Vielen Dank", erwiderte ich dankbar.

Nachdem sie meine Bestellung aufgenommen hatte, verschwand die Kellnerin wieder, und ich lehnte mich entspannt in meinem Stuhl zurück. Es fühlte sich gut an, die Glückwünsche zu hören, und ich freute mich darauf, diesen besonderen Moment mit einem Stück Kuchen zu feiern.

Während ich geduldig auf meine Bestellung wartete, streichelte ich sanft meinen Bauch und spürte die zarten Bewegungen meines ungeborenen Kindes. Es war ein Moment der Verbundenheit, der mich mit Glück erfüllte und meine Vorfreude auf die Zukunft verstärkte.

Die Geräusche im Café wurden gedämpft, und ich nahm mir einen Moment Zeit, um die Ruhe zu genießen. Es war selten, dass ich Momente der Gelassenheit erlebte, besonders in dieser turbulenten Zeit meines Lebens. Doch in diesem Augenblick fühlte ich mich ruhig und gelassen, umgeben von der Vorfreude auf das, was kommen würde.

Während ich meinen Bauch weiter streichelte, schweiften meine Gedanken zu Suga, der sich seit Monaten nicht mehr gemeldet hatte. Trotzdem spürte ich keine Wut oder Bitterkeit, nur eine leise Traurigkeit darüber, dass er nicht an diesem besonderen Moment in meinem Leben teilhaben konnte.

Ich zwang mich jedoch, diese Gedanken beiseite zu schieben und mich stattdessen auf die positiven Dinge zu konzentrieren. Bald würde mein Kuchen kommen, und ich freute mich darauf, den süßen Geschmack der Erdbeeren auf meiner Zunge zu spüren und das warme Gefühl von Kakao in meinem Bauch zu genießen.

Als die Kellnerin schließlich mit meinem Essen zurückkehrte, lächelte ich ihr dankbar zu und bedankte mich höflich. Sie stellte die Teller vor mich hin und wünschte mir noch einmal alles Gute für die Zukunft, bevor sie sich wieder anderen Gästen zuwandte.

Ich nahm einen ersten Bissen von meinem Erdbeerkuchen und schloss genüsslich die Augen, während ich den süßen Geschmack auf meiner Zunge genoss. Es war ein Moment der Zufriedenheit und des Glücks, und ich war dankbar für jeden Augenblick, den ich in diesem Café verbringen durfte.

Gerade als ich einen Schluck den noch dampfenden Kakaos nehmen wollte, bekam ich mit wie jemand sich mir gegenüber stellte. Ich versuchte es zu ignorieren und mich nur auf mich selbst zu konzentrieren, dies klappte aber nur wenige Sekunden später eindeutig nicht mehr.

Überrascht hielt ich inne, als ich die vertraute Stimme meinen Namen flüstern hörte. "Jimin?" Die sanfte Stimme, begleitet von meinem Namen, ließ mich langsam meinen Blick heben, und ich öffnete meine Augen etwas weiter.

Vor mir stand Suga, sein Blick voller Unsicherheit und einem Hauch von Reue. Mein Herz begann schneller zu schlagen, als ich ihn ansah, und eine Flut von Emotionen überwältigte mich. Es war surreal, ihn nach all der Zeit wiederzusehen, und ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte.

"Suga...?", flüsterte ich seinen Namen, mein Herz pochte laut in meiner Brust. Ich spürte eine Mischung aus Freude, Verwirrung und Angst, als ich ihn ansah. Warum war er hier? Was wollte er von mir?

Er trat näher, seine Augen suchend in meinen. "Es tut mir leid, dass ich einfach verschwunden bin", begann er leise, seine Stimme voller Bedauern. "Ich hätte dir sagen sollen, dass ich gehen würde, aber ich wusste nicht, wie."

Ich spürte die Tränen in meinen Augen, als ich seine Worte hörte. All die Schmerzen und Enttäuschungen der vergangenen Monate brachen über mich herein, und ich fühlte mich wie gelähmt. Wie konnte er einfach gehen, ohne ein Wort des Abschieds?

"Suga... warum?", brach es schließlich aus mir heraus, meine Stimme brüchig vor Emotionen. Ich kämpfte damit, meine Gefühle unter Kontrolle zu halten, während ich ihn ansah, auf eine Antwort hoffend, die den Schmerz in meinem Herzen lindern könnte.

Er senkte den Blick, als ob er die Worte nicht aussprechen könnte. "Es tut mir leid, Jimin. Ich... ich konnte einfach nicht bleiben. Ich wollte es, nur ging es nicht." Seine Stimme war leise, voller Bedauern und Reue.

Ich spürte, wie meine Augen sich mit Tränen füllten, und ich wandte den Blick ab, unfähig, ihm länger ins Gesicht zu sehen. All die Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit überfluteten mich, und ich wusste nicht, wie ich mit all diesen Gefühlen umgehen sollte.

"Wieso?", fragte ich schließlich, meine Stimme zitterte vor Aufregung. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals, den ich nicht hinunterschlucken konnte. Langsam setzte sich der Schwarzhaarige vor mich. Mein Kuchen geriet in den Hintergrund, als wäre er nur zur Dekoration da, der für einen Moment Aufmerksamkeit erregte, aber dann unbeachtet blieb.

"Ich denke, dass ich von Vorne anfangen sollte... Ich musste dich leider mit so einigem Anlügen..."

°°𑁍°°

Uhhhh die Spannung steigt~!

Die Story war eigentlich mal als eine taekook Story geplant. Denkt ihr mit Taekook wäre das besser angekommen? 🥺

alone | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿ ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt