Gefährliches Spiel

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                       Elija
Das wir uns genau hier im Gerdas Deli Café trafen sah aus wie ein Zufall, zumindest für sie. Ich plante jedoch alles bis ins kleinste Detail.

Was aber auch leicht zu finden war, war ihr öffentliches Profil mit ihrer großen Reichweite auf Socialmedia. Sie hatte eine Menge Bilder von sich online, wo sie selbstbewusst und komplett modesicher Fotos von sich veröffentlichte.
Daher das ich ihr Profil auf Instagram stalkte, wusste ich nun auch ein paar Infos ihrerseits und konnte sie zu meinen gunsten nutzen...
In ihren Storys war viel das Gerdas Deli Café zu sehen, was sie hin und wieder auch mal verlinkte.

Im gegen Satz zu ihr hasste ich die Öffentlichkeit, hasste Menschenmengen und war lieber allein.
Trotzdesen musste ich ihr näher kommen und zwar um jeden Preis!
Ich musste eine Fasade aufsetzen und mich bemühen ihr zu gefallen.

Sobald ich ihr Vertrauen hatte, war mein Plan schon ansatzweise auf dem richtigen Weg,
und ich konnte richtig los legen.

Nun saß ich hier im Café und sah sie an, eher gesagt es dauerte eine Weile bis sie mich überhaupt bemerkte, sie achtete nicht auf die anderen Leute um sich herum, sie war so abneigend.
Vielleicht auch nur zu selbstbewusst und stolz, trotz dessen war sie keines falls eingebildet und immer freundlich.

Freundlichkeit war nicht gerade eine gute Fähigkeit von mir, eins hatte ich gelernt, wer Freundlich zu jedem weit und Breit war, der würde früher oder später ausgenutzt werden.
Ich meine wieso soll ich es allen recht machen ?
Heutzutage wird uns im Übermaß von der Werbung und vielen anderen Kanälen weiß gemacht, dass nett sein weiterführt, dich beliebt und sogar attraktiv macht. Aber stimmt das? Besonders Personen in Dienstleistungen mit direktem Kundenkontakt wird oft abverlangt, zu jedem Kunden, zu jeder Kundin freundlich, offen und nett zu sein. Ja, den Anschein zu erwecken, dass man ihm oder ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen möchten alla How can I help you?  Wohin führt das, wenn du immer nur lächelst, nickst und scheinbar offen für alle äußeren Bedürfnisse bist? Leider wird diese Haltung oft bestraft. Auch wenn du es ehrlich meinst.
Weshalb ich mir zweimal überlegte wer meine Freundlichkeit verdiente und wer nicht!
 
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Ich war ihrer Freundin dankbar, denn sie bemerkte mich, und sprach die wunderschöne Raquel darauf hin an, Raquel hatte aber nicht die leiseste Ahnung das ich es war denn sie wieder sehen würde. Sie lief aber immer mehr in meine Falle hinein. Was gerade zu perfekt war.

Meine Mundwinkel zuckten und ich konnte mir ein kurzzeitiges teuflisches Lächeln nicht verbergen, als Raquel sich langsam umdrehte. Anscheinend wusste sie noch nichts von ihrem Glück, das ich es war der hinter ihr im Café sah's ;).

Trotz ihrer Vorsicht keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, durchbohrte und sah ich sie ständig an. Ich verfolgte jeglichen Schritt von ihr und ihrer Körperhaltung.

Ich konnte in ihren Augen sehen wie sie erstarrten, wie ihre klaren grün braunen Augen vor Aufregung glänzten und wie ihre Beine zitterten. Weshalb hatte sie nur so eine Angst vor mir ? die Ironie lag schon mitten im Satz, ich wusste wie einschüchternd ich auf andere wirkte, besser gesagt auf Frauen.

Für mich waren Frauen gelegentlich nur für eine Nacht, danach servierte ich sie immer ab. Aber sie... sie... Raquel Mendes musste ich haben, ich wollte sie besitzen, für mich allein haben, ich wollte sie spüren und sie begehren.

Kurzerzeit später verlies ihre Freundin das Café und ich sah genau in ihre Richtung.

Ich überlegte mir meine nächsten Schritte genau und präzise im Kopf und ging es etliche male durch, es musste schließlich alles nach Strich und Faden laufen und ich war sehr Perfektionistisch was so was anging.

Ich hob mein Cappuccino an und nippte gelegentlich noch eins zwei mal daran, bis er schließlich leer war. Zugegeben er war garnicht mal so schlecht für so ein kleines Café in der Stadt. Wenn ich nun mal Ausging oder mich traf mit meinen Freunden dann bevorzugte ich Restaurants oder irgendwelche Clubs oder Bars.
Meine Ansprüche was so etwas anging waren eben hoch.

Sie hingegen war so bescheiden aber dennoch mit ihrem Selbstbewusstsein so protzig, sie wusste das sie gut aussah, das wusste jeder der sie gefühlt von 10 Meter Entfernung sah. Sie sah aus wie ein 24 Karat Goldstück, was funkelte und glänzte. Man konnte schon die Blicke sehen wie andere sie begutachteten. Als wäre sie eine Trophäe, die jeder für sich gewinnen wollte.
Ansprechen tat sie aber wiederum keiner, jeder andere Mann hatte bestimmt Angst und war verunsichert, eins war klar sie verunsicherte auch viele, weshalb viele sich nicht trauten.
Ich meine sie war stark, selbstbewusst, fesselte einen mit ihren Grün Braunen Augen, wie eine Schlange im Gras. Mich allerdings schüchterte sie nicht ein, keines Wegs. Sie war eher komplett bei mir das Gegenteil weil ich es war der sie einschüchterte und nicht andersrum. Das bemerkte ich schon bei unserer ersten Begegnung im Club.

Dieses Gefühl gefiel mir! sie war mir unterlegen, und ich hatte die meiste Kontrolle.

Eins war aber klar,
ich kannte sie kaum, aber würde es einer Wagen sie nur anzusprechen, nein auch nur anzugaffen, würde ich ihn in Stücke reisen, nein sogar Töten.

Den schließlich wollte ich sie haben.


~Fazit~
Tritt bestimmt gegenüber jenen auf, die auch dir bestimmt gegenübertreten. Sei nur nett zu den Netten, hilfsbereit zu den Hilfsbereiten, die so wie du Augenhöhe und nicht Konkurrenz anstreben.

Dieses mal habe ich ein Kapitel nur in Elijas Sicht beschrieben. Wie fandet ihr es ?

Meine Kapitel sind immer sehr kurz ich hoffe das stört euch nicht🫶🏽 die nächsten werden auf jeden Fall länger sein :)

Gebt gerne mal Feedback oder was ich noch
verändern könnte.

Danke das in nur so kurzer Zeit mein Buch schon mehr als 100 Leute erreicht hat.🙏🏽

~Zwischen Licht und Dunkelheit~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt