Als einziges Mädchen in einer Fußballmannschaft voller Jungs ist es garnicht so einfach. Aber als dann noch die unbesiegbaren Sieger die Wilden Kerle herausfordern, beginnt das ganze, echte Chaos.
Ich verabschiedete mich von den anderen und ging nach Hause. Die Jungs müssen vorsichtig sein, wenn die sich wieder zurück nach Hause schleichen. Wenn sie erwischt werden, stecken die in echten Schwierigkeiten und wir können das Spiel gegen die unbesiegbaren Sieger vergessen.
"Wo warst du solange?! In einer Stunde müssen wir zu den Theumers!" beschwerte sich meine Mutter, als ich die Tür hinter mir schloss. "Dir auch Hallo, Mama." erwiderte ich nur gelassen. Da packte sie mich am Handgelenk und zog mich hinter ihr hinterher in mein Zimmer. Ich schaute geschockt auf den Boden, überall waren meine Kleider. Wo hat sie die denn her? Ich hab dich doch in einen Karton ganz oben auf meinen Kleiderschrank gelegt.
"Ich weiß, du magst keine Kleider. Aber-"
Ich schüttelte heftig den Kopf. "Nein, niemals! Nicht in 100 Jahren werde ich mich in sowas rein quetschen! Da gehe ich lieber in Rabans Spiderman- Pyjama raus."
"Bitte, Alea." Oh, man. Mein ganzer Name. Sie meint es ernst. "Bitte. Ich will nicht noch einen schlechten Eindruck hinterlassen!" Also willigte ich ein. Für sie. Sie lächelte zufrieden und reichte mir ein rosa Kleid und eine Schleife für die Haare. Schitte, nochmal! Wie sehr will sie mich denn noch blamieren.
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Ich betrachtete mich im Spiegel. Ich schaute aus wie eine Barbiepuppe, die gerade von einer Glitzer-Tussi attackiert wurde. "Schaut doch garnicht so schlecht aus, hab ich Recht?" meinte meine Mutter, die plötzlich hinter mir stand. Sie trug eine beige, enganliegende Hose und eine dunkelblaue Bluse. Wunderschön. Warum durfte sie tragen, was sie will, und ich nicht!?
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