Love du Mystère [ Vminkook ]

39⭐️

Jimin drückt sich ängstlich hinter dem Schrank in die Dunkelheit des Schlafzimmers, sein Herz rast und sein Atem ist flach und schnell. Jeder Schritt der Einbrecher, der näher kommt, klingt wie ein dumpfer Gong, der in seinen Ohren wiederhallt. Er zwingt sich, ruhig zu bleiben, und unterdrückt jedes Geräusch, das aus seinem Mund entkommen möchte

Die Tür zum Zimmer öffnet sich langsam, und Jimin kann die gedämpften Stimmen der Einbrecher hören, als sie die Wohnung durchsuchen.

,,Ich schaue hier im Schlafzimmer nach", sagt eine ihm bekannte Stimme. Mit Schock
erkennt er die Stimme seines besten Freundes Taemin. Ein Schauer läuft ihm über den Rücken, als Taemin den Raum betritt und die Tür hinter sich schließt. Die Spannung in der Luft ist greifbar, und Jimins Herz hämmert in seiner Brust.

,,Okay kleiner Bruder, ich suche die anderen Räume ab. Weit kann er nicht sein", stimmt einer der Einbrecher Taemin zu.

Die Schlafzimmertür wird geschlossen.

,,Jimin. Ich weiß, dass du hier bist", flüstert Taemin leise und darauf bedacht von den anderen nicht gehört zu werden.

"Er darf mich nicht sehen. Er darf mich nicht sehen", wiederholt er gedanklich sein Mantra, auch wenn er nicht weiß, was er mit all dem zu tun hat. Jimin hatte immer gedacht, er könne ihm vertrauen, aber dass er sich so sehr in seinem sogenannten besten Freund täuschen konnte, erschüttert ihn sehr.

Er denkt an Taehyungs Worte zurück, wie er sich unsichtbar machen kann. Leise holt er tief Luft, hält sie kurz an, pustet sie geräuschlos aus und leert seine Gedanken.

Sein Körper prickelt, und er bemerkt, wie er eins mit der Dunkelheit wird. Fasziniert beobachtet er, wie sich sein Körper der Dunkelheit anpasst und verschwindet, gerade zum richtigen Zeitpunkt.

Denn Taemin schaut in sein Versteck.

,,Jiminie. Ich weiß, dass du da bist. Ich kann dich atmen hören." Taemin schüttelt enttäuscht mit dem Kopf. ,,Ihr hättet die Bindung nicht eingehen dürfen."

Jimins Konzentration lässt aufgrund der Worte nach, und er wird wieder sichtbar.

Taemin sieht Jimin direkt in die Augen. ,,Hab dich", grinst Taemin unglücklich und scheint nicht glücklich mit dieser Situation zu sein.

Jimins Herz pocht heftig, als sich ihre Blicke treffen. Er weiß, dass er keine Chance hat, zu entkommen und in der Falle sitzt.  Taemin scheint mehr zu wissen, als Jimin erwartet hatte, und das erschreckt ihn zutiefst.

,,Was willst du von mir?", fragt Jimin mit zitternder Stimme, während er Taemins stechenden Blick, auf sich, nicht abwenden kann.

,,Ich möchte dass du meinen Anweisungen folge leistest, damit....."
................
Während all das geschieht, warten seine Gefährten immer noch draußen.

„Wieso braucht er so lange?“ fragt Jungkook ungeduldig und springt von einem Bein auf das andere. Er müsste langsam zurück sein, schließlich warten sie schon seit zehn Minuten. Zudem macht sich ein unwohles Gefühl in seinem Magen breit. Er hat das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt.

„Vielleicht hat er ein größeres Geschäft zu erledigen?“ vermutet Taehyung, dessen Aussage mehr wie eine Frage klingt. Er versucht, die Situation zu beschwichtigen, aber auch er kann die wachsende Besorgnis nicht ganz verbergen.

Von den Eindringlingen haben sie bisher noch nichts mitbekommen

„Aber irgendwie habe ich auch ein mieses Gefühl... Wir hätten ihn nicht alleine gehen lassen dürfen,“ sagt Jungkook, seine Stimme ist angespannt und seine Augen suchen nervös die Umgebung ab. Die Besorgnis in seinem Gesicht wird immer deutlicher.

Taehyung nickt langsam, seine eigene Sorge wird nun auch sichtbar. „Ja, du hast recht. Es ist nicht normal, dass er so lange braucht. Lass uns besser mal nachschauen gehen. Vielleicht täuscht uns unser Gefühl nur, und er braucht einfach etwas länger auf dem Klo.“

Entschlossen greift Jungkook nach Taehyungs Arm. „Komm, wir können es uns nicht leisten, länger zu warten,“ sagt er, und gemeinsam treten sie in die Schatten.

Mit einem letzten, besorgten Blick teleportieren sie sich zu ihrem Zuhause. Die Dunkelheit umhüllt sie, und für einen Moment scheint die Welt stillzustehen. Als sie ankommen, bestätigt sich ihr ungutes Gefühl sofort.

Schreie dringen aus dem Wohnzimmer, und sie erkennen eindeutig Jimins Stimme, aber auch die von fremden Personen.