Teil10

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Tig

„Rebecca, das ist ja eine Überraschung.", spielte ich den fröhlichen, da ich eine böse Ahnung hatte, weshalb sie hier war. Vor allem wenn er mit dabei war.

„Xander.", freute auch sie sich und nahm mich in den Arm. „Was führt euch her?", fragte ich sie, während die Jungs sich etwas im Haus verteilten, als wären sie zum Abhängen gekommen.

„Wir wollten nach Sky sehen. Wir haben uns Sorgen gemacht, da du noch nicht zurück warst.", wollte sie ihre Tochter in die Arme schließen, doch sie wich zurück. „Ich werde vorerst auch nicht zurückkommen.", stellte Sky klar.

„Was meinst du?", kam es nun etwas genervt von dem Typen meiner Schwester. „Ich hab ein Angebot erhalten, hier in Charming zu Arbeiten. Ich hab es angenommen.", erklärte sie.

„Wow, das ist toll Schätzchen. Bezahlen sie auch gut?", fragte ihre Mutter. „Genug um davon Leben zu können.", gab sie nur schemenhaft zu. Ich wusste, sie verdiente genug, um eine gesamte Familie ernähren zu können, doch wir beide hatten wohl das selbe Gefühl was das Thema Geld bei den beiden betraf.

„Könnte ich dich kurz allein sprechen?", zog Beccas Freund, Sky am Arm schon mit sich, bevor überhaupt einer richtig reagieren konnte. Im Korridor zu ihrem Zimmer konnte sie sich losreisen und stellte klar, das er dort mit ihr reden konnte, während wir alle ein Auge auf die beiden hatten.

„Becca, was wollt ihr wirklich hier?", fragte ich meine große Schwester leise. „Eigentlich wollten wir Sky mit nach Hause nehmen, da sie schon so lange weg ist." „Du weißt, dass sie erwachsen ist, und bleiben kann wo und wie lange sie will, oder?" „Aber sie muss doch auch ihren Teil zu Hause beitragen." „Was meinst du?" „Haushalt, Essen, Miete...", zählte sie auf. „Ihr kamt dieses mal nicht an ihr Bankkonto, oder?", stemmte ich die Hände in die Hüften.

„Es müssen Rechnungen bezahlt werden, Xander." „Aber nicht von ihr. Sky lebt nicht mehr bei euch, sie ist jetzt offiziell unter meiner Adresse gemeldet. Sie hat keinen Cent bei eurer Situation zu zahlen, Schwesterchen. Ihr seit dafür verantwortlich, dass diese Rechnungen beglichen werden." „Sie kann dennoch was an ihre Mutter abgeben." „Weißt du Becca... das würde sie sogar, sie würde dir gern unter die Arme greifen. Aber auch nur, wenn sie wüsste, dass du dieses Geld nicht dafür nutzt dich mit diesem Dreckszeug wegzuschießen.", konfrontierte ich sie nun direkt damit.

Sie wollte grade ansetzten etwas zu erwidern, als Juice und Happy plötzlich von ihren Stühlen aufschnellten und in den Korridor rannten. „Sky!", sah ich sie mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden liegen und rannte ebenfalls zu ihr. Ich ließ die Jungs sich um meine Nichte kümmern und ging auf diesen Idioten los.

„Wenn du sie noch einmal anfasst, schneide ich dir deine verschissene Hand ab und schieb sie dir in den Hals, du wertloses Stück Scheiße!", ging ich ihn an, nachdem ich ihm einige Schläge ins Gesicht verpasst hatte.

Tragers GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt