Prolog /Der Teller/ Aurora & Enzo

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Aurora P.o.V: Catania, Italien

PIEP! PIEP! PIEP!

Mit aller Kraft schlage ich auf das Teufelsgerät ein, bis es keinen Ton mehr von sich gibt.

Ich hasse Montag

Mit einen lauten Seufzer schwinge...Nein, robbe ich aus meinen, leider viel zu gemütlichen, Bett.

Ich bewege mich schlaftrunken in Richtung meines Kleiderschrankes. Ich schiebe die verspiegelten Türen beiseite um einen freien Blick auf meine Sammlung Jogginghose und Hoodies zu bekommen.

Ich entscheide mich für...eine graue Jogginghose und einen schwarzen Hoodie. Was eine Überraschung.

Übermüdet gehe ich aus meinem Zimmer, falle fast die Treppen runter und gehe in die Küche, um mir "Frühstück", das aus einem Becher Joghurt und einer Handvoll Weintrauben besteht, zu machen.

Auf dem Küchentresen liegen noch meine Kopfhörer die ich gestern dort hatte liegen lassen. Unmittelbar setzte ich sie mir auf. Genau das brauche ich jetzt. Keinen Kontakt zu Menschen, wenn es nicht wichtig ist.

Nachdem ich mir, auf voller Lautstärke Mind Games von Sickick auf die Ohren haue, taumle ich zum Kühlschrank und öffne ihn nur um festzustellen das mein Joghurt ein Eigenleben entwickelt hat. Na toll, dann heute wohl nur Weintrauben.

Ich strecke mich einmal in die Höhe um den Schrank, mit denn Teller zu erreichen, vergebens. Warum musste ich meine Größe von meiner Mutter erben?

Ich seufzte, doch schrecke auf als ich eine Hand sehe die ebenfalls an den Schrank greift und im Gegenteil zu mir diesen erreicht.

Instinktiv drehe ich mich zu der Person der, der Arm gehört.

Grüne Augen, dunkelbraune lockige Haare Und Kieferknochen, an denn man sich schneiden könnte.

Ich streife mein Kopfhörer auf meine Schultern.

"Enzo?" vor Schock bleibt mir die Stimme auf halben Weg im Hals stecken.

Intensiv schaut er mich mit seinen smaragdgrünen Augen an, als ob er mich durchbohren wöllte.

"Nach was sieht es denn aus?" es war eher eine rhetorische Frage, das kann man seiner Stimme entnehmen.

Er reicht mir einen Teller. "Das ist doch das was du brauchtest, oder?" sagt er mit einem Grinsen auf seinem äußerst attraktiven Gesicht.

"Ähm...Ja, danke?" es klang mehr wie eine Frage "Darf ich fragen was du hier machst?" frage ich mit einer Spur Verwirrung in meiner Stimme

"Sempre, principessa" (Immer doch, Prinzessin)

Sag mal was soll das denn jetzt. Wer hat ihm erlaubt mich 'principressa' zu nennen?!

"principressa?!" schnaufe ich empört. Was fällt ihm eigentlich ein?

"Come lo preferiresti, principressa?" (Wie wäre es dir denn lieber, Prinzessin?) fragt er mich ganz unschuldig.

"Che ne dici del mio nome, stupido?" (Wie wäre es mit meinem Namen, Blödmann?) fauche ich ihn an. Er kann zwar nichts dafür das ich meine Tage habe aber irgendwen muss ich anfauchen.

"Naturalmente, Aurora" ( Natürlich, Aurora) aus irgendeinem Grund spricht er meinen Namen mit einem besonders starken Akzent aus und lässt sich jeden Buchstaben auf der Zunge zerlaufen.

In der ganzen Zeit habe ich nicht gemerkt wie nahe wir uns gekommen sind. Unsere Münder sind gerade mal wenige Zentimeter voneinander entfernt.

Ich räuspere mich und entziehe mich dem Gefängnis aus äußerst muskulösen Armen.

Ich spüre immer noch seinen brennenden Blick auf mir wärend ich mich wieder auf mein Zimmer begebe.

Was.war.das?!

Ich habe keine Ahnung.

Enzo P.o.V: Catania, Italien

Ich wache von dem Geräusch der knarzenden Treppe auf und sehe nur noch die Kapuze eines schwarzen Hoodies der in die Küche huscht.

Leise folge ich der Person in die Küche und lehne mich in den Türrahmen, als ich Francescos kleine Schwester sehe, die verzweifelt versucht den Schrank mit den Tellern zu erreichen.

Verdammt, sieht sie heiß in Jogginghose aus...Warte...Habe ich gerade von Aurora, der kleinen Schwester von meinem Freund, geschwärmt?

Ich stelle mich hinter sie, und muss nicht nicht einmal strecken um an den Schrank zu gelangen.

So nah bin ich ihr bis jetzt noch nie gekommen...

Leider...

Halt die Klappe, Herz!

Sie dreht sich perplex zu mir um und ich muss mich sehr zusammen reißen mich nicht direkt in ihren Ozeanblauen zu verlieren.

"Das ist doch das was du brauchtest, oder?" reiße ich mich selbst aus meinem Gedankengang um nicht auf dumme Ideen zu kommen.

"Ähm...Ja, danke?" es klang wie eine Frage.

"Darf ich fragen was du hier machst?" wenn ich das nur wüsste liebe Aurora, würde ich es dir sagen.

"Sempre, principessa" versuche ich sie zu provozieren. Sie ist immer so süß, wenn sie beleidigt ist.

"principressa?!" fragt sie empört.

Und da ist er schon wieder. Dieser Blick. Ich würde am liebsten ein Bild davon machen.

"Come lo preferiresti, principressa?" Ich will einfach nicht das sie aufhört so süß zuschauen. Vermutlich merkt sie es nicht mal wie süß sie schaut.

"Che ne dici del mio nome, stupido?" Okay, ich nehme alles zurück. Das ist der süßeste Blick von ihr. Diese unschuldigen Augen die mich besserwissend anfunkeln.

"Naturalmente, Aurora" ich wollte sie nicht noch weiter provozieren weil ich mir einen Streit mit ihr weder will, noch leisten kann.

Rückblick

Der erste Tag auf der neuen High-School lief hervorragend und ich konnte mich direkt mit denn beliebten Jungs der High-School anfreunden.

Francesco, "der Anführer" der Gruppe hat mich direkt heute Abend zu einer Party bei sich Zuhause eingeladen. Mit einer Bedingung: Ich darf mich nicht in seine Schwester verlieben.

Was eine komische Bedingung.

Rückblick Ende

Sie schlüpft unter meinen Armen durch und verschwindet in Richtung Treppe.

Ich sehe noch mehrere Minuten an die Stelle an der sie bist gerade noch stand.

Verdammt, was macht dieses Mädchen nur mit mir?
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Hey Leute,

1. Ihr könnt sehr gern Verbesserungsvorschläge machen oder mich auf Rechtschreib-, Tipp- oder Grammatikfehler aufmerksam machen :)

2. Nicht wundern das erste Kapitel ist mit Absicht so kurz die nächsten werden länger ;)

AuroraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt