Enzo P.o.V.: Catania, Italien
Das trommeln meiner Finger schneidet wie ein Schwert durch die Stille.
Das trommeln wird von einem taktischem Summen, meines Handys, unterbrochen.
Ohne auf mein Display zuschauen hebe ich ab und warte garn nicht das meine Gegenüber irgendetwas auf mein Abheben erwidert wie; Hallo? Guten Tag. Wie kann ich Ihnen helfen?
Ich beforzuge es den erzwungenen Smalltalk am Anfang eines Gespräches weg zu lassen und direkt zu den relevanten Dingen zu greifen.Ich weiß es sehr zu schätzen das mein Bruder es sehr zu schätzen weiß wenn ich ihn nicht erst über die neusten Neuigkeiten, in seinem uninteressantem Leben, ausfrage.
"Wir haben sie."
Ein einfacher Satz der mir aber eine unheimliche Last von den Schultern nimmt.
"Gut."
Tut...Tut...Tut...
Gut, ist das letzte Wort was diese Situation, ansatzweise, beschreiben würden.
Angespannt starre ich auf die dunkle Holztür meines Büros, und warte auf das lang ersehnte Klopfen.
Nervös tippe ich mit meinen Finger auf meinem Laptop herum bis sich mir die gewünschte Datei öffnet.
Grausam.
Das ist das einzige Wort, das das Geschehen im Video passend beschreibt.
Immer wieder wird auf den geschundenen Körper, der sich von den vielen Schmerzen nicht einmal mehr krümmt. Wäre besagte Person nicht in lebendigem Zustand auf dem Weg zu mir, würde ich glauben die Person auf dem Video wäre tot.
Das langersehnte Klopfen reißt mich aus meiner Schockstarre, in die ich unwissentlich gefallen war.
"Herein.", sage ich mit etwas mehr Ungeduld in der timme als beabsichtigt.
Die Tür schwingt langsam -für meinen Geschmack etwas zu langsam- auf und eine verunsicherte junge Aurora tritt durch die Tür.
Sie schaut sich etwas verunsichert im Raum um bevor sie von Arturo durch die Tür geschoben wird.
Jetzt kann ich erkennen an was sie sich verzweifelt versuchte zu klammern.
In ihren zarten Armen lag ein maximal 6 Monate altes Säugling.
Ist das nicht die Schwester von Francesco?
Sie schweifte mit ihrem Blick durch den Raum, auf der Suche nach potentiellen Gefahren.
"Hier wird dir niemand mehr wehtun.", ihr Blick schoss augenblicklich zu mir, da sie mich noch nicht einmal wahrgenommen hatte.
Ich hockte keine Zweifel daran das sie mich bereits erkannt hatte, trotzdessen schaute mich wie ein Reh im Scheinwerferlicht an.
"Setzt dich doch bitte und stell uns vor wen du da mitgebracht hast, Aurora.", durchbrach ich die unangenehme Stille.
Mit vorsichtigen Schritte bewegte sie sich auf den schwarzen Ledersessel, der sich auf der anderen Seite meines Schreibtisches befand, zu.
"Also...Wer ist die Kleine?", meine Stimme wahr mit so viel Fürsorge, wie es mein Stolz zuließ, getränkt.
Langsam ließ sie sich auf den Sessel sinken, wodurch dieser ein ekelerregendes Geräusch von sich gibt. Aurora' Blick wandert zu dem kleinen Wesen in ihren Armen was scheinbar aufgewacht ist und jetzt herzzerreißende Schreie von sich gibt.
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Aurora
Random"Weißt du, Ich teile nicht gerne, was mir gehört." -Aurora Ferrara- Jeder Mensch hat einen Schatten der Vergangenheit. Jeder Mensch beeinflusste es selbst, von welchem Kontrast dieser gefärbt ist. Schwarz der Schuld... ...oder... ...Weiß der Unschu...