Prolog

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*Hallo,

dieses Buch spielt teilweise in der Vergangenheit und es ist gut möglich, dass beschriebene Situationen nicht komplett realistisch sind. Ich habe versucht, alles so gut wie möglich zu recherchieren, kann aber nichts versprechen =)

Schreibt mir gerne, was ihr von der Idee und Umsetzung haltet, ich freue mich immer über Feedback :)

Viel Spaß beim Lesen!*



Whitechapel, London 1775

Verschwitzt rannte ich durch die Gassen. Ich nahm nichts um mich herum wahr, nur die Schritte die in schnellem Tempo hinter mir her liefen. In meiner Tasche umfassten meine Finger zwei, in Stoff gehüllte, Bündel.

Ich musste diese beiden, vor Macht pulsierende, Bündel loswerden, bevor meine Verfolger mich erwischten, denn lange würde ich in diesem Tempo nicht mehr durchhalten.

Ich war zu lange gerannt, hatte keine Zeit für Pausen und niemand konnte mir helfen.

Auf einem Marktplatz blieb ich stehen, in dem geschäftigen Treiben konnte ich mit etwas Glück für ein paar Sekunden untertauchen.

Mehrere Leute anrempelnd, kämpfte ich mich quer über den Platz, bis mir zwei junge Männer ins Auge fielen. Es gab keinen besonderen Grund, warum ich ausgerechnet sie auswählte, sie erschienen mir einfach passend.

Keuchend bahnte ich mir einen Weg zu den Beiden und tippte dem rechten auf die Schulter.

»Nehmt die beiden Bündel, jeder eine Hälfte und beschützt sie mit eurem Leben«, ich hatte nicht viel Zeit, deshalb gab ich ihnen nur die nötigsten Informationen, auch wenn sie mich darum für verrückt halten würden.

»Führt sie unter keinen Umständen zusammen, hört ihr? Das darf niemals passieren«, meine Stimme war gegen Ende des Satzes leiser geworden.

»Da ist sie!«

Sie hatten mich gefunden, ich musste schleunigst hier weg, wenn ich diesen Tag überleben wollte. Die beiden Männer, die mich die ganze Zeit über nur verdutzt angestarrt hatten, nahmen mir, auf meinen bittenden Blick hin, die Bündel ab.

»Was ist das?«, fragte der eine, mit den blonden Haare.

»Ich habe keine Zeit mehr«, gehetzt sah ich hinter mich.

»Tut einfach, was ich gesagt habe. Beschützt die Hälften und führt sie niemals zusammen, egal was man euch bietet. Und erzählt niemandem hiervon!«, schon hatte ich mich umgedreht, allerdings spürte ich meine Verfolger im Nacken. Sie würden mich kriegen und dann würde ich sterben, wie meine Freunde.

Das war mein letzter Gedanke, bevor mich eine Hand an der Schulter griff und mich mit Gewalt zurück, an seine Brust zog.

Ich sah ihn nicht, aber ich war mir der kühlen Klinge des Dolches an meinem Hals sehr deutlich bewusst.


*Das ist nur der Prolog, die nächsten Kapitel werden länger :)*

Splittered Diamond - Time Is Never EndingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt