Kapitel 1

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Als Harry nach Hermine in den Zug kletterte, fragte er: „Wollen wir nicht in ein Abteil gehen?" Hermine und Ron teilten Harry und den anderen mit, dass Sie an der Vertrauensschüler Besprechung teilnehmen mussten. Harrys Mine veränderte sich schlagartig, es gefiel ihm nicht, dass Ron und Hermine ihn mit den anderen alleine ließen, also murrte er ihnen leise ein „okay" entgegen und machte auf dem Absatz kehrt und suchte nach einem Abteil. Harry war so in Rage, dass er Neville, der einige Meter vor ihm stand, nicht wahrnahm und ihn anrempelte. Harry entschuldigte sich. Bevor er etwas sagen konnte unterbrach Neville ihn: „Ich habe kein freies Abteil mehr gefunden." Als Ginny einen Blick in das Abteil hinter Neville warf und dort nur Luna Lovegood sah, schaute sie ihn fragend an. „Aber das ist Luna.", murmelte Neville fast unhörbar vor sich hin. Ginny begann zu lachen. „Sie ist total in Ordnung, jetzt geh da schon rein.", forderte sie Neville auf. Dieser öffnete mit einem Schnauben die Tür und nahm neben Luna Platz, gefolgt von Ginny und Harry.

Neville präsentierte stolz seine Mimbulus Mimbeltonia und hielt eine Vortrag über ihre Wirkungen. Harry gab dieser Präsentation kein Gehör und aß seine Süßigkeiten, während er die Hoffnung nicht aufgab, dass Ron und Hermine schnellst möglich wieder auftauchen würden. Ginny gab Harry einen Klaps auf den Oberschenkel und nickte in Richtung Tür. Harry erhob sich, öffnete die Abteiltür und blickte direkt in Chos Gesicht. „Hi", sagte Cho schüchtern. „Hi", erwiderte Harry „Ich- Ich wollte nur kurz Hallo sagen, auf Wiedersehen dann.", stammelte Cho und ehe sich Harry versah war sie fort. „Was war das denn?", dachte er während er neben Ginny wieder Platz nahm. Harry war sichtlich erfreut über die Ankunft von Ron und Hermine im Abteil doch diese Freude nahm ihm Ron, als er genervt Harry fragte: „Rate doch mal, wer Vertrauensschüler bei den Slytherins ist." Dieser Unterton, den Ron bei dieser Frage hatte, gefiel Harry überhaupt nicht. Ihm graute es, dass seine Befürchtung wahr werden könnte. „Malfoy?", fragte er stumpf. Ron brummte und nickte ihm zu, er wollte sich gerade erneut über Malfoy aufregen, als ihm Hermine wütend zuvorkam: „Und auch diese dumme Pansy Parkinson! Ich versteh nicht, wie man so jemand dummes als Vertrauensschülerin nehmen kann!" Wenn man vom Teufel spricht, dachte Harry, als er Draco kurz danach in der Abteiltür erblickte. Alleine Dracos Grinsen ließ sein Blut kochen. Noch bevor Hermine verbal auf Draco einschmettern konnte, verdrehte Harry die Augen und fragte genervt: „Was willst du?" Das Harry ihn überhaupt fragte und ihm nicht bereits genervt die Abteiltür vor der Tür zugeschlagen hatte, wunderte ihn selbst. „Mir gefällt dein Tonfall nicht, Potter!", erwiderte Draco prompt. „Verpiss dich Malfoy!" Harry stand auf, ihm schoss das Blut durch den ganzen Körper, ein Rauschen machte sich in Harrys Kopf breit. Diese Wut auf ihn war unbeschreiblich. Er fragte sich selbst weshalb, sonst provozierten Malfoys Handlungen ihn nicht, aber heute war es anders. Harry nahm erst nicht wahr, dass Malfoy bereits zum Sprechen ansetzte: „Ich an deiner Stelle wäre nicht so vorlaut-" klang es dumpf in seinem Kopf, wie von Malfoys Lippen gelesen dachte Harry. Bis ihn die gestochen scharf klingenden Worte Malfoys „ich könnte dir Punkte abziehen. Oder dich Kessel schrubben lassen" mit seinem Grinsen aus seiner Trance rissen. „Das können wir genauso!", rügte Ron. „Also hau ab und lass uns in Ruhe!", keifte er hinterher. „Verschwinde Malfoy", mischte sich auch Hermine ein. Draco wich Harrys Augen nicht als die anderen sprachen, er ignorierte sie einfach. „Pass auf was du sagst, Potter! Ich bleib dir wie ein Hund auf den Fersen.", ließ Draco vorlauten. Da sprang Hermine schon zwischen Harry und Draco blickte Malfoy mit blitzenden Augen an und zischte: „Verschwinde!" Harry war sich sicher, würde man in diesem Abteil die Temperatur messen, würde alleine die glühende Wut und das kochende Blut seiner Freunde ausreichen, um das Fenster des Zugabteils zerspringen zu lassen. Kurz bevor Harry glaubte, klirrendes Fensterglas zu hören, sah er Malfoy hinter der Abteiltür verschwinden. Niemand sprach, es herrschte absolute Stille. Alle drei schwiegen vielleicht, weil sie so hofften den Kessel nicht zum überkochen zu bringen und lieber warteten, bis sich das Wasser beruhigt hatte. Harry starrte immer noch auf die Abteiltür, als würde er nicht realisieren wollen, dass dort niemand mehr stand. „Weg ist er", dachte Harry leise. Hermine merkte ruhig an „Harry-", sie schluckte schwer „Ich glaube er weiß Bescheid" „Worüber?", fragte Harry etwas verdutzt. „Draco weiß wer er ist." Dabei betonte Hermine die Buchstaben E und R besonders, sodass es nun auch Harry dämmerte, was und wen Malfoy gemeint haben könnte. Harry weitete die Augen etwas unglaubwürdig und antwortete entsetzt „Sirius".

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