Kapitel 25

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Es ist 19 Uhr als ich in meiner Wohnung unten ankomme. Ich war schon lange nicht mehr so viele Stunden bei meinen Eltern gesessen. Es hat aber definitiv gut getan. Es war schön, meiner Mutter bei der Bepflanzung ihrer Kübel zu helfen und noch belangloses Zeug zu reden. Auch die Runde Karten spielen mit beiden auf dem Balkon, war eine gute Idee um mich runter zu fahren und einen klaren Kopf zu bekommen.

Mit einem bin ich mir trotzdem unsicher. Soll ich mich jetzt fertig machen und die Schicht in der Bar antreten, oder nicht? Was ist, wenn Harry da
auftaucht? Geht dann das Gefühlschaos von vorne los? Oder habe ich eventuell einen ruhigen Abend, weil er am Montag mit quietschenden Reifen so schnell abgerauscht ist. Ich glaube nicht, dass er heute Abend kommt. Dieser Konfrontation mit mir, geht er sicherlich aus dem Weg. Naja, Augen zu und durch, würde Mama jetzt sagen.

Kurz vor halb 9. Ich sollte mich jetzt echt beeilen. Meine Haare haben ewig gedauert bis sie geglättet waren. Ich hatte das Handtuch viel zu lange auf dem Kopf. Sie waren völlig zerzaust.
Schminke sitzt, Haare bleiben heute offen.
Jeans wieder schwarz und Bluse heute auch.
Irgendwie gefällt mir mittlerweile der schwarze Look. Immerhin arbeite ich heute wieder mit Valerie, dann passe ich wenigstens optisch ins Gesamtbild, auch wenn wir uns nicht mögen.

Als ich um die Ecke biege und auf den Parkplatz zufahre, strahlt mir ein gelber Camaro, welcher von der Abendsonne geküsst wird entgegen.
Mein Herz fängt sofort an zu rasen. Oh Gott!
Ich lege eine Vollbremsung hin und stehe mitten auf der Straße. Ich glaube, ich werde vom Fenster aus beobachtet, kann aber nicht erkennen wer es ist. Scheiße! Ich muss hier weg. Nein! Du bleibst da Leni! Innerlich versuche ich alles abzuschütteln und lege den ersten Gang rein. Langsam fahre ich auf den hinteren Privatparkplatz und stelle den Motor aus.

Aussteigen? Nein! Kann ich noch nicht. Bitte nicht wieder versteinerte Glieder, bitte!
Ich halte das nicht mehr aus. Mit beiden Händen umklammere ich mein Lenkrad und lege meinen Kopf auf den Airbag. Ich war mir sicher, dass er heute nicht auftaucht. Nach dem Gespräch meiner Mutter, war ich davon überzeugt, dass ich jetzt meine Gefühle unter Kontrolle habe und wenn ich ihm irgendwann begegnen sollte, kann ich lässig mit ihm umgehen. Leider entdecke ich eine völlig neue Leni, die ich gar nicht kenne. Immer noch zittere ich am ganzen Körper, als es plötzlich an der Fahrerscheibe klopft.
Ich sehe ruckartig zum Fenster hinaus und versteinere doch!

Da steht er mit den Händen in der Hosentasche vergraben und wippt mit den Füßen auf und ab.
Sein schwarzer Gürtel mit den Nieten blitzt mir wippend entgegen und ich starre langsam nach oben.

Harry beugt sich mir entgegen und sieht mir direkt in die Augen. Dann sieht er auf mein Lenkrad und läuft schnell um mein Auto. Plötzlich öffnet sich die Beifahrertür und er sitzt drin.

Er sieht abwechselnd zu mir und wieder zum Lenkrad. Einige Sekunden vergehen, bis er mir den Schlüssel vom Zündschloss abzieht, zwischen seine Beine legt und seine Hände über meine legt.

Ohne ein Wort zu sagen, greift er nach den versteinerten Fingern und versucht sie vom Lenkrad zu lösen. Behutsam legt er meine Hände in meinen Schoß und sieht mir dabei in die Augen. Dann hebt er mein Kinn an und schließt damit meinen offen stehenden Mund.

"Bist du so fassungslos mich zu sehen?"
Ich nicke. Das kann ich am besten.

"Soll ich wieder aussteigen?"
Ich schüttle den Kopf.

Harry lehnt sich entspannt in den Sitz zurück und sieht auf meinen Schlüssel zwischen seinen Beinen.
"Ich wollte mich bei dir entschuldigen, wegen gestern. Ich hab das nicht so gemeint"

Er sieht zu mir rüber und wartet auf meine Reaktion. Leider bin ich immer noch nicht fähig irgendetwas zu sagen, da ich tausend Schmetterlinge im Bauch habe. Mein ganzes Auto riecht nach ihm und der Duft ist einfach so berauschend schön. Mein Herz klopft wie wild und meine Glieder sind leider immer noch etwas versteift.

"Leni? Alles ok?"
Ich nicke, was sonst.
Er hat meinen Namen so schön fragend gesagt, dass mir direkt nochmal hundert Schmetterlinge mehr im Bauch herum fliegen.
Meine Güte bin ich verliebt, oder verknallt?
Was ist das denn nun?
Er wird nervös und bemerkt meine unregelmäßige Atmung.

"Leni?"
Oh Gott! Sag meinen Namen genau so, noch einmal und ich platze in Tausend Teile.
Er sieht mich besorgt von oben bis unten an
und beugt sich plötzlich zu mir rüber. Seine Stirn knallt an meine und ich schließe meine Augen, als ich seinen Atem an meinem Mund spüre.

"Leni? Bitte sag was, bitte!"
flüstert er mich flehend an und ich halte es nicht mehr aus. Stürmischer als der Wind, presse ich meine Lippen auf seine und stoße meine Zunge in seinen Mund. Er stöhnt auf und zieht mich schneller, als ich gucken kann über die Mittelkonsole auf seinen Schoß, während er gleichzeitig seinen Sitz nach hinten schiebt.

Ich löse mich von seinen Lippen, hebe meinen Po an, sodass ich mich rittlings auf ihn setzen kann. Mit seiner Hand drückt er mich am Hinterkopf zu sich und vergräbt sie in meinen Haaren, während er mich stürmisch küsst.
Will ich darüber nachdenken was ich da tue?
Sollten wir nicht reden?

Nach einigen Sekunden wird er zärtlicher und langsamer und fährt mir mit seinen Händen am Rücken entlang zu meinem Hintern. Er packt zu und zieht mich fester an sich. Ich spüre sein hartes Glied und werde augenblicklich feucht in meiner Mitte. Omg, ich will nicht reden. Ich soll doch in erster Linie auf mich achten und ich will ihn. Jetzt!

"Fuck, Leni! Was machst du nur mit mir", raunt er mir ins Ohr und fährt mit seiner Zunge an meinem Hals entlang. Ich bewege mich langsam auf seinem Schoß vor und zurück und kann fühlen wir mein Slip immer nasser wird. Seine Hände wandern zu meinen Brüsten und er knetet sie ganz zärtlich. Ich will mehr, viel mehr.

Ich öffne die Augen und stelle fest, dass es mittlerweile dunkel ist und die Scheiben anfangen zu beschlagen. Ich drücke ihn von mir weg und greife mir schnell den Reißverschluss seiner Jeans. Harry sieht mich kurz an und fackelt nicht lange. Ich hebe meinen Po an und er zieht sich die Hose unter mir weg über seine Knie.
Er zieht ein Kondom aus seiner Gesäßtasche und reißt die Tüte mit einer Leichtigkeit auf. Ich nehme sie ihm aus der Hand und er sieht mir zu, wie ich ihm das Gummi über seinen harten Schwanz schiebe. Er stöhnt auf und seine Atmung wird immer schneller. Dann öffnet er meine Hose, zieht sie mit einem Ruck an mir runter und ich strampele sie von mir weg. "Komm her", raunt er und packt mich am Hintern zu sich her. Ich stelle meine Beine links und rechts von ihm ab und setze mich vor seinen steifen Schwanz. Sein Blick wandert zu meiner Mitte und er schiebt langsam zwei Finger hinein. "Oh fuck, bist du nass, das halte ich nicht aus. Ich muss sofort in dir sein", flüstert er keuchend und zieht die Finger wieder raus. Er hebt meinen Po an und setzt mich ganz langsam auf sich ab. Dieses Gefühl auf ihm ist unbeschreiblich. Sein Schwanz passt so perfekt zu meinem Körper, dass ich jede Faser seines seins spüre.

Ich bewege mich ganz langsam auf ihm und sehe ihm dabei zu, wie er es genauso genießt wie ich.
Er legt seinen Kopf in den Nacken und zieht meinen wieder zu sich her.
Sein Kuss wird gieriger und seine Zunge bewegt sich im gleichen Takt mit meiner. Er packt mich fest am Hintern und drückt mich zu sich runter. Ganz tief nehme ich ihn in mir auf. Immer schneller schiebt er mich auf seinen Schenkeln vor und zurück. Meine Lust geht über die Grenzen hinaus und ich fühle wie ich gleich explodiere.
"Leni, ich will dich sehen", flüstert er und hält mich sanft am Hals zurück. Wir sehen uns in die Augen und sein stöhnen bringt mich fast um den Verstand. Fester stößt er in mich hinein und ich kann es nicht mehr halten. "Oh Gott", schreie ich und spüre, wie er sich zeitgleich in mir ergießt.

Schwer atmend falle ich nach vorne und lege meine Stirn gegen seine. Er legt seine Hand an meinen Hinterkopf und streichelt mir über die Haare. Ich schließe die Augen und genieße seine zärtliche Berührung. Eine Weile sitzen wir so da, bis sich unsere Atmung normalisiert. Dann sieht er zu mir auf und sieht mir gequält in mein Gesicht.

Ich beobachte ihn dabei, wie er mit seinen Augen über mein Gesicht wandert und sich jedes Detail einprägt. Er legt seine Hand an meine Wange und seufzt: "Oh Mann, was mach ich nur mit dir."

Tequila White  It's better than Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt