•Kapitel 28•

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Sarah

Während die Jungs jetzt irgendwas klären waren, beschloss ich mich einfach mal im Haus umzusehen.
Ich durchstöberte die Obere Etage. Als erstes das Zimmer von Davis neben meinem. Es war ziemlich dunkel gehalten und eben mit diesen türkisen Details, aber wie im ganzen Haus verteilten sich Pflanzen in seinem Zimmer. Er hatte einen schönen Ausblick auf den Garten und jeweils zu den Balkon von mir und auf der anderen Seite der Balkon von Ace.
Sein Badezimmer war fast gleich wie meines und das von Ace, nur hier und da lagen ein paar Sachen von ihm rum.
In Ace Zimmer schaute ich mir nur den Balkon und das wirklich weiche Bett nochmal an, wonach ich in das Zimmer von Ezra verschwand und mir das helle Zimmer anschaute, was sehr viele kleine Details von ihm hatte. Der Balkon der gleich über dem Hauseingang war, hatte ich mir bis heute auch nicht angeschaut. Aber ich musste sagen das es der schöne von allen drei Balkonen war, denn hier waren zahlreiche Pflanzen und ein großer Tisch wo man im Sommer wahrscheinlich lange zusammen sitzen konnte. Unten hatte ich mir eigentlich schon fast jedem Raum angeschaut, außer der Wintergarten in dem ein großer Tisch stand und noch mehr Pflanzen, zwischen den hohen Büschen und auch Palmen stand eine weiße Bank und ein Tisch, den man wenn man hier rein kommt gar nicht sehen würde. Den Garten blickte ich mir von der großen Terrasse an, wo genug Tische drauf standen für eine Party. Aber ich glaubte eher das die Jungs, wenn sie Leute einladen, sich alle hier draußen hinsetzten. Hier im Garten gab es letztlich viele Möglichkeiten um sich den Tag mit Freunden zu verbringen. Einen Pool, eine kleine Ecke zum Grillen und haufenweise Pflanzen und Bäume wo man sich drunter setzen konnte.
Als aller letztes blickte ich mir den Keller an, die Jungs hatten wahrscheinlich gedacht daß ich die Kellertreppe hinter den Wänden und gut mit Bildern verdeckt, nicht finden würde. Aber ich hatte es direkt beim Anfang gesehen, als ich hier her gezogen war.
Ich ging vorsichtig die Treppen nach unten und bestaunte den Raum hier. Billardtisch, ein Schachtisch und Tische die man in Casinos verwendet. Und ein alter aber funktionierender Kickertisch.
Ein Türbogen führte zu einem weiteren Raum hier unten, dort war eine große Runde Bar, wo man sich selbst die Getränke mischen konnte, ein großer Fernseher und zwei Sofas. Hier war es schön...ob die Jungs noch Lust hatten eine Runde Billiard oder so zu spielen.
Ich griff nach meinem Handy in meiner Hosentasche.

Ich: Wisst ihr schon wenn ihr nach Hause kommt?

Davis: Warum? Vermisst du uns etwas schon?

Ezra: Die bessere Frage wäre ob es dir gut geht oder ob was ist?

Ich: Keines von beidem...ich hab euren Keller gerade begutachtet und ich wollte fragen ob wir Billard spielen können, ich habs noch nie gespielt aber einer von euch kann es mir doch bei bringen oder?

Ich setzte mich auf einen der Barhocker und blickte auf mein Handy.
Man könnte ja...ich griff wieder nach meinem Handy, wo ich gerade sah das Ace irgendwas in die Gruppe tippte.

Ich: Wenn man trifft darf man entscheiden was der Gegner jeweils auszieht. Von mir aus könnt ihr auch darum spielen was ich ausziehe.

Ob das ne gute Idee jetzt gewesen ist?

Ace: Ich frage mich, ob es eine gute Idee war, dir Lektion Zwei beizubringen. Du strapazierst meine Nerven, Kleine
Schwester.

Ich musste schmunzeln.
Aha...gab da etwas jemand zu das es eine dumme Idee war damit anzufangen? Also ich fande es sehr gut und ich würde es auch beibehalten.

~

„Okay, na dann los, ich erkläre es dir wie es gespielt wird", meinte Ezra und gab mir einen Billard-Stab und legte mir die weiße und eine rote Kugel auf den Tisch.
Er stellte sich hinter mich und zeigte mir als erstes wie ich den Stab halten musste.
Derweile drückte er sich einfach an meinen Arsch, während Davis und Ace uns beobachteten.
„Jeder Spieler oder jedes Team hat 7 farbige Kugeln. Das Ziel des Poolbillard-Spiels ist es, die eigenen Kugeln schneller zu versenken als der Gegner. Hat ein Spieler diese versenkt, muss anschließend die Schwarze in einem bestimmten Loch versenkt werden, um das Spiel zu gewinnen."
Ich hörte Davis aufmerksam zu, während Ezra mir zeigte wie ich richtig zielen konnte.
„Nur wir machen es jetzt so, das nach jedem Treffer der jeweiligen Person man sagen kann wer was ausziehen soll", fügte Ezra hinzu und beobachtete mich wie ich die Kugel, geschickt in eines der Löcher schoss.
„Sie ist ein Naturtalent", meinte Ezra erstaunt und schnappte sich seinen eigenen Stab.
„Na dann los Jungs!"

~

„Och kommt schon! Das ist doch gemein. Drei gegen einen!"
„Jetzt stell dich nicht so an, dass war deine Idee. Zieh den Pullover aus", meinte Ace, der Oberkörperfrei am Tisch stand und mich beobachtete.
Ich verdrehte die Augen und zog mir meinen Pullover aus.
Dumme Idee von mir.
Ich schmeiße meinen Pullover auf den Boden und schnappe mir den Stab. Jetzt bist du dran Ace, dass ist mir scheiß egal!
Ezra hat eh schon seine Hose verloren und Davis steht nur noch in Boxershorts da, weil Ezra ihn ärgern wollte.
Aber Ace, ihn werde ich jetzt dazu bringen seine verdammte Hose auszuziehen und dann seine verdammte Boxershorts.
Ich sehe mir an, wie die weiße Kugel liegt und treffe anstatt eine Kugel, gleich zwei die in zwei verschiedene Löcher treffen.
„Scheiße", meinte Ezra neben mir und ich grinste triumphierend.
„Ace... Hose und Boxershorts aus", grinste ich ihn an.
Er war nun wirklich der, der nackt hier stand und ich die die noch ihren Slip an hatte. Am Ende waren alle splitterfasernackt.
„Na toll. Ich erkläre das Spiel als beendet", meinte Davis und zog sich seine Boxershorts an. Es war schwer es hochzuziehen, da sein breiter Schwanz stand wie auch das von Ezra, aber er machte sich keine Mühe sich anzuziehen. Er murmelte nur etwas von kalt duschen und ging. Zurück blieben Ace und ich. Ich hatte meine Sachen bereits wieder an. Er zog gerade seine Jogginghose und T-Shirt an.
Er schaute auf die Uhr und sah mich angespannt an. „Zieh dir Schuhe an. Wir müssen los."
„Jetzt?", fragte ich verwirrt.
„Ja, zieh dir das an, was Ezra auf deine Bett gelegt hat. Schnapp dir eine Jacke und komm nach draußen. Ich warte im Auto auf dich."
Er ging ohne ein weiteres Wort weswegen ich gezwungen war auf ihn zu hören.
Ich ging hoch und entdeckte ein blütenweißes Dessous und ein Kleid. Ich schluckte schwer. Natürlich trug ich jeden Tag schöne Unterwäsche, das war teil des Outfits, aber weiß zu sehen, machte mir ein komisches Gefühl. Doch ich zog alles an und meine Riemchensandalen. Es konnte losgehen.

Kings of the North Side (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt