☆Kapitel 1☆

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Mischa.
Das ist der Name des Mädchens, dessen Geschichte zugleich wunderschön, wie auch traurig ist.

Der Regen prasselte an den Fenstern des Schulgebäudes hinab. Mischa schaute wie in jeder Englischstunde aus dem Fenster. Englisch war das Fach, was Mischa überhaupt nicht leiden konnte. Zu viele Vokabeln, zu viel Grammatik.
Während Mischa die Zeit mit aus dem Fenster schauen totschlug, erklärte ihre Lehrerin eine neue Zeitform.

„Magst du mir auch zuhören Mischa?", fragte ihre Lehrerin sarkastisch und schaute in ihre Richtung.
„Mischa.?", wiederholte Frau Friedrichs und ihr Blick wurde ernster.
„Hm?"
Die Klasse lachte.
„Zuhören. Das ist vor allem für dich wichtig Mischa."
„Jaja."

Nach der nervigen Englischstunde sie mit ihren Freundinnen Klara, Lucy und Cheyenne auf den Schulhof und sie unterhielten sich.
Cheyenne kennt Mischa am längsten von allen. Die beiden sind schon Freunde, seit der ersten Klasse.

„Und hat irgendwer einen neuen Typen auf Lager?", fragte Lucy in die Runde.
„Ne, ich trauere immer noch meinem Ex hinterher.", sagte Klara.
„Und du Mischa?"
„Mischa?"

Wieder mal war Mischa abgelenkt, aber dieses Mal von etwas anderem.
„Wen schaust du denn da so an?", grinste Cheyenne.
„Doch nicht Joris aus der b.", lachte Lucy.

Der Name ließ Mischa merklich zusammenzucken und sie schüttelte schnell den Kopf. „N-nein."
„Is klar Mischa, besser als Piet kann er aber eh nicht sein.", spottete Lucy und grinste.
„Ach du magst Piet? Den mögen doch voll viele.", fügte Cheyenne hinzu.
„Aber mich wird er bestimmt als erste Wahl nehmen."

Wie arrogant kann man bitte sein.
„Nur weil's mal kurz nicht um dich geht, brauchst du jetzt nicht auch noch so arrogant klingen.", sagte Mischa genervt. „Du bist doch diejenige die die Aufmerksamkeit will.", lachte Lucy. „Hä, in welcher Form denn bitte?"
„Du sagst, du hast keinen crush auf Joris, obwohl das sooo offensichtlich ist."

Mischa verdrehte die Augen. „Weil es vielleicht auch nicht so ist, kapiert?"

„Okay okay, kommt mal wieder runter ihr zwei.", mischte sich Klara ein.
„Tzz."
Ich könnte die manchmal auf den Mond schießen, ich schwör's! Mischa ballte ihre Hände zu Fäusten.
„Mir wird das hier zu blöd, ich geh zu Melanie."

Melanie kennt Mischa vom Chor. Sie ist zwei Jahre älter als sie selbst und wirklich nett. Melanie hat eine wunderschöne Gesangstimme, schwärmt Mischa immer.

„Hey Melanie.", begrüßte sie sie. „Hii, was ist los Mischa?", antwortete sie. „Ach Lucy nervt wieder." Melanie lachte und tätschelte mir auf die Schulter: „Ach mach dir nichts draus, so ist sie halt."

„Was hast du gleich?", fragte Melanie. „Chemie und du?" „Mathe..."
„Mathe ist mit Englisch der Endgegner."

Die beiden unterhielten sich in der Pause noch etwas über das bevorstehend Winterkonzert und danach war es schon so weit. Chemie.

POV Mischa:

Ich ging in Richtung des Chemieraums und sah von weiten schon Joris. Er saß eine Reihe vor mir. Ich merkte wie meine Wangen heiß wurden und mein Herz anfing schneller zu klopfen.

„H-hey.", begrüßte ich ihn kurz und setzte mich dann.
„Hey Mischa." Und das war's dann auch schon wieder. Ein flüchtiges Hallo und unsere Unterhaltung war beendet.

„Na Mischa, wieder beruhigt?", sagte Cheyenne etwas angepisst und schaute mich von der Seite an.
„Ja, alles bestens.", antwortete ich mit einem Lächeln.

Als der Lehrer kam, begann auch schon der Unterricht. Chemie war eins der Fächer, die ich nicht sonderlich interessant fand. Es war halt einfach langweilig.

„Jetzt kommen wir zu einer Partnerarbeit. Jeweils der Tisch vorne dreht sich um. Es machen dann immer vier Personen zusammen."
Sofort machte mein Herz einen heftigen Satz. Dann werden ja ich und Joris zusammen arbeiten. Der Gedanke freute mich.

Es war zwar nur ein einfaches Arbeitsblatt, aber so konnte ich ihm näher kommen.

„Also wisst ihr wie das funktioniert?", fragte Tom. „Nö, hab nicht zugehört.", sagte Cheyenne und war nicht so eine große Hilfe.
„Also ich hab's so verstanden, das wir dort die Bezeichnungen der einzelnen Elemente auflisten müssen.", sagte ich. „Ja, ich auch. Lasst das dann einfach so machen.", stimmte Joris zu.
„Soll ich schreiben?", fragte ich. „Klar, hier ein Stift."
Joris gab mir einen seiner Stifte in die Hand. Er berührte dadurch leicht meine Fingerspitzen und mein Körper begann von alleine heiß zu werden. „I-ich hab eigentlich auch einen, aber d-danke." Cheyenne seufzte genervt.

Nachdem die Schule vorbei war, ging ich wie immer zum Bus. Dieses Mal aber mit Joris zusammen. Wir unterhielten uns, über unsere Hobbys. Dadurch erfuhr ich auch, das er Badminton spielt.
Im Bus setzte er sich sogar neben mich und ich merkte wie mein Herz klopfte.

Er ist soo nett zu mir, was wenn er mich vielleicht auch mag? Vielleicht ist er anders als die anderen Typen, die ich bisher kennengelernt hatte...

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Diese Geschichte ist tatsächlich passiert. Sie ist von Mischa____ und ich erzähle euch hier ihre Geschichte 🫶🏻

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