„Hi Mischa.", begrüßte mich Eva und ich ging mit ihr in die Halle, wo wir Volleyball spielten. Eva hat mich schon bei meinem ersten Training gut aufgenommen. Sie spielt schon was länger in dem Verein, als ich, ist aber wirklich nett.
„Hast du Lust aufs Training?", fragte sie mich. „Naja, es geht so.", seufzte ich. Mein kompletter Kopf war voll mit Joris. Joris, Joris, Joris...„Heyy Mischa, du auch da.", lachte Maria und neben ihr stand ihr Freund Felix. Maria war eine der hochnäsigen Spielerinnen. Perfekter Körper. Jemand, der die Jungs hinterherrennen. Ein perfekteres Leben, kann man wohl nicht haben. Dagegen ist meines Miserabel.
„Siehst du ja, wenn du richtig gucken kannst.", antwortete ich und ging, ohne auf ihre Antwort abzuwarten an ihr vorbei.
„Was nh hochnäsige Zicke." Ich verdrehte die Augen und nahm mir einen Ball, um meinen Aufschlag weiter zu üben.
Marie warf mir zwischendurch gehässige Blicke rüber, die ich aber nur erwidern konnte.
Nach dem Training ging ich nach Hause und warf mich sofort ins Bett. Ich war ziemlich müde und ausgepowert.
Trotzdem kamen die Gedanken an Joris wieder hoch. Ich konnte an nichts anderes denken, als an ihn. Wie jeden Abend dachte ich mir eine Szenerie mit ihm aus, wie wir Händchen halten, uns umarmten und sogar küssten.
Ich dachte darüber nach, wie es wohl sein würde all diese Dinge mit ihm zu erleben. Ich dachte so lange darüber nach, bis ich einschlief.„Guten Morgen." Ich kam gerade im Klassenraum an und setzte mich direkt zu Cheyenne und Lucy.
„Morgen.", kam es von Lucy nur.
„Bist mal wieder gut gelaunt, was.", sagte ich sarkastisch und drehte mich zu Cheyenne.
„Was haben wir jetzt?", fragte ich und kramte mein Mäppchen raus. „Englisch.", antwortete Cheyenne.
Oh nö, dann hab ich wieder mit der Truller Frau Friedrichs. Ich seufzte kurz.Als die Lehrerin rein kam, sah sie mich direkt mit einem warnenden Blick an. „Diesmal bitte aufmerksam zuhören Mischa." Sie lächelte. „Jaa.", verlegen schaute ich nach unten.
Nach der langweiligen zwei Stunden englisch, war endlich Pause. Endlich, nachdem ich hart gekämpft habe, nicht einzupennen. Jetzt hatte ich die beste Gelegenheit Joris zu beobachten, dachte ich mir.
Ich beobachtete wie er aus dem Schulgebäude kam. Mein Blick fixierte sich auf ihm.Für mich herrschte Stille, es war so als ob nur Joris und ich existieren würden. Für einen kleinen Augenblick, schaute er mich an und lächelte. Ich lächelte ebenfalls, kam mir aber vor wie der größte Voll Honk.
„Was grinste denn so?" Doch Lucy musste mir natürlich diesen schönen Moment zerstören. „Kann dir doch egal sein.", erwiderte ich.
Als ich mich wieder zu Joris umdrehen wollte, war er jedoch schon weg. Danke Lucy, danke...
„Da fällt mir ein, bald ist auch der Tag der offenen Tür.", sagte Klara.
„Da spielt auch der Chor oder?", fragte Cheyenne und schaute mich an.
„Eh ja ich glaub schon."„Da spielt doch dein Joris nh?", fragte Lucy.
„Ja spielt er.", antwortete ich. „Aber er ist nicht mein Joris."
„Hätteste aber gern.", grinste Lucy.Damit hatte sie zwar nicht ganz unrecht, aber gab es nur noch das Thema Joris hier?
„Reden wir mal über was anderes. Wie fandet ihr die neue Folge von Tokyo Revengers?", wechselte ich das Thema.
„Boah Chifuyu ist soo ein süßer. Ich liebe ihn.", schwärmte Cheyenne.
„Jaa der ist auch toll, aber Mitsuya bleibt mein Liebling."Ich kam an der Bushaltestelle an. Ich hoffte darauf, das ich Joris noch erwischen würde, um mit ihm zu reden.
Ich hatte Glück. Da stand er und schaute auf sein Handy.„Hi." Was besseres ist dir wohl nicht eingefallen Mischa.
„Hey?", sagte Joris etwas verwundert und schaute mich fragend an.
„Wie geht's dir?" Wird das hier Small Talk oder was?
„Äh gut und dir?" Der hat gar kein Bock auf mich...
„Ja mir auch. Wie war Schule?"
„Ganz gut."WAS VERDAMMT SOLL ICH DENN JETZT NOCH FRAGEN...
„Ah, und was machst du heute noch so?", fragte ich und dachte angestrengt nach, was ich noch sagen soll.
„Hab heute Badminton."
Wie trocken will man sein. Joris: jaaaIch sah das mein Bus kam, also sagte ich ein schnelles und peinliches „bye bye." und stieg in den Bus. Joris schaute mir nur verdutzt hinterher.
Als ich ihm Bus saß, konnte ich nicht mal mehr normal sitzen vor Scham. Wie unangenehm kann ein Gespräch sein, dachte ich mir.
Ich nahm mein Handy aus der Tasche und sah das meine online Freundin Minou mich bei ein paar Tts markiert hat. Minou war meine beste Freundin, ich habe sie damals auf der App Wattpad kennengelernt, nachdem sie meine Geschichte von Mitsuya gelesen hatte. Wir haben uns sofort richtig gut verstanden und sind seit dem Sommer beste Freunde.
Chat
Ich:
Hey Minoulinoudino, ich muss dir gleich was erzählen!!Minou:
Okay mach das, bin aber gerade noch im Bus.Ich:
Ja ich auch, ich mach gleich nh Sprachnachricht.Später
Ich:
˚✧₊20 min Audio˳✧༚Minou:
Och Gottchen, ich hör's mir zuhause an.______________________________
Schaut gerne mal in die Tokyo Revengers Geschichten von Mischa____ rein ❤️
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♪ Life goes on ♪
Fanfiction„Life goes on." Das ist der Spruch, den sich die 15 jährige Mischa so gut wie jeden Tag geben muss. Ihr Liebesleben ist nämlich die reinste Katastrophe. In so einer schwierigen Zeit, sollte sie sich normalerweise auf ihre Freunde verlassen können...