Kapitel 1

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Viele fragen sich vielleicht jetzt, warum es erneut eine FF über eine gehörlose OC gibt. Eine Frage, welche ich euch recht gut beantworten kann.

Diese FF habe ich von der Animeserie "A Sign of Affection" inspiriert bekommen, welche wirklich sehr süss und schön gemacht ist. Zu dem Unterschied, zu jener mit Bokuto ist, dass ich in dieser Chifuyu FF mehr auf die Gebärdensprache fokussieren möchte. Ist eine ziemliche Herausforderung, da die OC nicht wirklich reden wird.

Einerseits, wird die OC sich mit etwas schriftlichen aushelfen können wie Stift und Papier. Aber es sollte mehrheitlich nur um diese Handzeichen handeln. Anders als bei der Bokuto FF. Dort hatte Yui Tendou die "Fähigkeit" gehabt die Stimmen und Klänge zu unterscheiden und konnte sich mit Mimik und Gestiken verständigen.

Für Hoshi wird es dadurch nicht wirklich in diese Richtung gehen, weswegen es auch für mich sehr schwierig war, überhaupt diese "klaren" Worte zu benutzen. Als Hilfe habe ich einiges aus dem Internet hinaus gesucht und einige Handzeichen in den Kapitelanfang ein gefügt.

Also, nimmt es mir nicht übel, wenn nicht ganz alles stimmt und jemand von euch sich wirklich mit der Gebärdensprache auskennen sollte.

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"Und Sie sind sich ganz sicher?", fragte eine schwarzhaarige Frau den Arzt ihr gegenüber, welcher den Bildschirm zu ihr gedreht hatte. "Ja, ich bin mir sehr sicher.", antwortete der Mann, als die Schwarzhaarige auch schon zu ihren Kindern gesehen hatte, welche nicht weit weg von ihr sassen.

Das kleine Mädchen, hatte ihren Kopf etwas nach unten geneigt um ihre Füsse an sehen zu können, welche sie auf uns ab bewegt hatte. Ihr Zwillingsbruder sass genau neben ihr und beobachtete die Bewegungen, welche sie oft gemacht hatte. Eine leichte Nervosität hatte sie immer schon. Hier zu sitzen gab ihr sicherlich auch etwas Stress, weswegen sie sich mit den Füssen ablenken wollte.

"Es gibt viele Schulen, welche darauf ausgeübt sind. Sie gehören zu den Sonderschulen und würden Hoshi sicher sehr gut helfen.", sprach der Arzt, welcher einige Flyer bereit gestellt hatte. "Aber Hoshi wird nie etwas hören können."

Die Frau schluckte leicht. Angenommen hatte sie es eigentlich immer. Nur dachte sie, dass Hoshi mit der Entwicklung weiter hinten war. Schon als Baby hatte sie sich anders benommen und nicht einmal angefangen zu schreien. Warum es so war, wurde der Mutter klar, als die Ärzte sie untersucht hatten.

Hoshi hatte nichts gehört und deswegen auch nicht gewusst, wie man sich ausdrücken musste. Sie konnte sich ja nicht einmal selber schreien und weinen hören.

Man hatte jedoch darauf gehofft, dass es sich bessern würde. Aber so wir die Diagnosen nun zeigten, würde sich daran nie etwas ändern. Hoshi würde nie etwas hören können. Weder ihre, noch die Stimme ihres Bruders.

"Die Hörgeräte welche wir für Hoshi organisiert haben, werden ihr nicht grossartig helfen. Mit diesen kann sie vielleicht einige kleine Geräusche hören, diese aber nicht grossartig unterscheiden können.", sprach der Mann und wollte der jungen Mutter keine grosse Hoffnungen machen.

"Die Gebärdensprache wird wohl das wichtigste Kommunikationsmittel für Hoshi sein. Aber in den Sonderschulen wird ihr auch das Lippenlesen bei gebracht.", erklärte er weiter, was die Frau ausatmen lies.

"Durch meine eigene Arbeit im Krankenhaus habe ich kaum Zeit irgendwelche Sprachen zu lernen..", gab sie offen zu und blickte auf ihre Zwillinge. "Erwachsene Menschen haben es sowieso etwas schwerer. Aber ich denke, wenn ihr Sohn mit Hoshi zusammen die Gebärdensprache lernt, dann wird es für eure Familie etwas einfacher sein."

Leise atmete die Schwarzhaarige aus. Ja, dass konnte wohl wirklich eine grosse Hilfe sein. Ihr Sohn könnte für viele Menschen die Sprache von Hoshi übersetzen und sich mit ihr so besser unterhalten.

"Und es gibt wirklich keine Möglichkeit, dass Hoshi eines Tages hören könnte?", fragte sie trotzdem nochmals nach. Der Arzt dachte kurz darüber nach. "Vielleicht eines Tages, wenn man mit der laufenden Entwicklungen ein Gerät dafür erfinden könnte.", sprach er aus. "Aber ich bezweifle, dass es in den nächsten Jahren soweit sein würde."

Verstehend nickte sie. Ihre braunen Augen richteten sich erneut auf die Zwillinge, welche nicht so ganz gleich aussahen. Es würde also keine Probleme machen.

"Keisuke.", sprach die Frau nun ihren Sohn am, dessen Gesicht sich nun zu ihr gerichtet hatte. "Du wirst mit Hoshi zusammen die Gebärdensprache lernen.", gab sie von sich, was Keisuke eher fraglich angehört hatte. Die Gebärdensprache? Warum und wieso nur er?

Zeichen der Zuneigung Chifuyu FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt