Auf nach Hogwarts

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Die Zeit im Tropfendem Kessel war einfach wunderbar. Lia war tagtäglich in der Winkelgasse unterwegs, kaufte ihre Schulsachen und traf sich sogar ab und an mit Harry. Dieser war ihr Angangs aus dem Weg gegangen, wahrscheinlich da ihm die Geschichte aus dem Fahrenden Ritter peinlich war, doch Lia fand ihr gemeinsames Erlebnis ehr amüsant. 

Am 31. August ging Lia noch ein letztes Mal durch die Winkelgasse und kontrollierte noch ein letztes Mal ob sie auch wirklich alles Benötigte eingekauft hatte. An diesem Abend ging sie nach dem Abendessen auf ihr Zimmer, wie auch die letzten Tage und fing an ihren Koffer zu packen. Nun, mit dem ganzen Schulzeug ging dieser nicht mehr so leicht zu, wie es das letzte Mal der Fall gewesen war. Nachdem Lia alles aus ihrem Koffer zum erneuten Mal rausgeräumt und neu wieder eingeräumt hatte, ging dieser endlich zu. Erschöpft legte sie sich aufs Bett neben ihre Katze Luka, welche dort in Ruhe vor sich hin döste.  Lia schloss ihre Augen und stellte sich vor, dass sie um dieselbe Zeit morgen schon in Hogwarts sein würde, in einem gemütlichen Bett lag und einem Haus zugeiteilt sein würde. Bisher hatte sie sich noch keine Gedanken darüber gemacht, in welches Haus sie kommen würde, da allein die Vorstellung, dass sie bald in Hogwarts sein würde sie auf Wolke sieben schweben lies. Sie versuchte auch jetzt noch diesen Gedanken zu verdrängen, da sie sich deswegen nicht den Kopf zerreißen wollte. Es wird so kommen wie es kommen muss, dachte sie sich und mit diesem Gedanken schlief sie schließlich auch ein.


Der nächste Morgen verlief leider hektischer als geplant. Nicht nur das Lia ihren Wecker überschlafen hatte, was an sich schon reichen würde, nein, sie hatte auch noch das Buch der Monster vergessen in ihren Koffer zu packen.  Sie hatte es, gleich nachdem sie es gekauft hatte mit einem Gürtel zugebunden und hatte es in einen Schrank verbannt.  Nun musste Lia jedoch nochmal in aller Hektik ihren Koffer aufreißen und dieses Buch noch dazu quetschen. Glücklicher Weise ging der Koffer dieses Mal vergleichsweise schnell zu, weshalb sie nicht zu der U-Bahn Station rennen musste. Sie hatte sich im Voraus schlau gemacht, wann eine Bahn nach Kings Cross fahren würde und hatte sich für eine Entschieden, nach welcher sie 20 Minuten vor 11 Uhr am Bahnhof sein sollte.

Also machte sich Lia auf den Weg zur nächstgelegenen U-Bahn Station und kam überraschender Weise sogar pünktlich an. Die U-Bahn im Gegensatz hatte es aber, wie es schien nicht so genau mit der Pünktlichkeit genommen, weshalb sie erst mit einer 10-minütigen Verspätung an Lias Station einrollte. Zum Glück folgten darauf aber keine weiteren Verspätungen, weshalb Lia zwar etwas knapp, aber immer noch pünktlich am Gleis 9 3/4 ankam. 

Viel Zeit zum Staunen blieb ihr jedoch leider nicht, da sie schon die Pfeife des Schaffners hörte, als sie am Bahnsteig ankam. Schnell verstaute sie deshalb ihr Gepäck und hüpfte in den schon anfahrenden Zug hinein.  Genug Zeit hat sie jedoch noch gehabt, um Luka aus ihrem Katzenkorb zu befreien und mit sich zu nehmen. Sie hatte die schwarz- weiße Katze damals zu ihrem 11 Geburtstag bekommen und seit dem weicht ihr ihre Samtpfote nicht mehr von der Seite. Zusammen liefen sie den Gang entlang in der Hoffnung, irgendwo noch ein einigermaßen freies Abteil zu finden. 

Lia war schon durch den ganzen Zug gelaufen und wollte gerade wieder umdrehen, als ihr jemand aus dem letzten Abteil zuwinkte. Sie drehte sich unsicher um und entdeckte Harry, welcher in diesem mit seinen Freunden hockte. Lia schob die Türe zu diesem Abteil auf und lächelte einmal in die Runde. Das Mädchen, welches gegenüber von Harry sahs, rückte bereitwillig zu Seite und dankend lies sich Lia auf den Platz nieder.

Im Laufe der Zugfahrt erfuhr sie, das jenes Mädchen Hermine hieß und der rothaarige Junge neben Harry Ron. Zusammen verbrachten die 4 eine tolle Zeit, mussten jedoch aufpassen, nicht zu laut zu sein, da noch eine schlafende Person im Abteil hockte.

"Langsam müssten wir aber auch mal da sein", beschwerte sich Ron nach Einbruch der Dunkelheit. Wie aufs Stichwort wurde der Zug langsamer bis er schließlich zum Stillstand kam. "Na endlich", meinte der Rotschopf und wollte schon aufstehen, als Hermine sagte :"Eigentlich ist es viel  zu früh, als das wir schon in Hogwarts sein könnten. Ich werde mal vor zum Schaffner gehen und fragen was los ist". Doch Hermine stand noch nicht mal, als plötzlich das Licht zu flackern begann, bis es schließlich den Geist aufgab.

She is a Riddle// Der Gefangene von AskabanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt