The things we lost in the fire (Chicago fire)

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Spielt in 7x10 von Chicago fire, aber ohne Naomi

Ob es der Geruch von Rauch oder von Benzin war , welcher ihn weckte wusste er nicht.

Er öffnete die Tür, die in den Flur seiner Wohnung führte, doch dieser stand schon komplett in Flammen.

Schnell Schloss er die Tür wieder und schaute sich in seinen Schlafzimmer um. Das Fenster konnte man weder öffnen noch einschlagen, da es Sicherheitsglas war. Ihm blieb also nur eine Möglichkeit und zwar ein Loch die Wand , die sein Schlafzimmer von dem Hausflur trennte zu schlagen.

Er hatte Glück, dass er so dünn war, denn so dauerte es nicht allzu lange bis das Loch groß genug war und er raus kriechen konnte.

Als Kelly am nächsten Tag in seinem Büro war und einige Berichte bearbeitete erblickte er Casey, der auf dem Weg in die Umkleide war. Verwirrt stand Kelly auf. Boden hatte ihnen berichtet, was passiert war und Kelly hätte nicht erwartete seinen Freund auf der Wache zu sehen.

,,Hey Case, was machst du hier?", wollte er wissen, während er sich an die Spinde lehnte. ,,Ich kann nicht nachhause. Es ist alles abgebrannt und außerdem ist die Brandursachenermittlung noch da. Ich muss dringend duschen Kelly.", antwortete Casey sichtlich erschöpft.

Es machte ihn traurig und wütend zu gleich seinen Freund so zu sehen. Matt war der warmherzigste Mensch, den er kannte und er verstand nicht wer die Wohnung des Captain in Brand stecken und damit Matt töten wollen würde.

Er kramte seinen Schlüssel hervor und warf ihn Casey zu. ,,Fahr zu mir. Geh duschen, Zieh dir was frisches an und schlaf dich aus. Du kannst bleiben so lange, wie du willst."

Kelly schaute dem blonden hinterher, als dieser die Umkleide verließ, dann ging er zu seinen Kollegen.

,,Hey Leute, wir müssen Casey helfen.", sagte er und schon hatte er die gesamte Aufmerksamkeit seiner Kollegen. ,,Wir lassen den Stiefel rumgehen.", schlug Hermann vor. Kelly nickte, als der ältere den Stiefel hervor holte und auf den Tisch stellte.

Sofort holten alle etwas Geld heraus uns packten dieses in den Stiefel. Ihr Captain würde es brauchen.

Boden betrat den Gemeinschaftsraum und lächelte, als er den Stiefel sah. Natürlich steuerte auch er etwas bei und sagte dann: ,,Ich weiß, dass sie alle wütend sind und am liebsten sofort nach dem Täter suchen wollen, aber die Brandursachenermittlung ist dran. Lassen Sie sie ihren Job machen und machen Sie Ihren."
,,In Ordnung Chief. Eine Information noch für alle. Macht euch keine Sorgen um Casey. Er ist jetzt bei mir und wird sich erstmal ausruhen.", meinte Kelly. ,,Danke Severide.", mit diesen Worten drehte sich ihr Chief um und verließ den Raum.

Bis auf ein paar kleinere Einsätze blieb es ruhig und sie konnten die Schicht pünktlich beenden.

Kelly entschied sich für eine schnelle Dusche bevor er sich umzog und dann zu sich fuhr. Er hoffte, dass es Matt einigermaßen gut ging.

So schnell es ging fuhr er nachhause. Die ganze Fahrt über waren seine Gedanken bei Matt. Das was sein Freund erlebt hatte war etwas, was er niemandem wünschen würde. Sie hatten es Tag für Tag mit Bränden zu tun, doch es war was anderes , wenn man persönlich betroffen war.

Leise öffnete er die Tür zu seiner Wohnung. Er wollte Matt nicht wecken, sollte dieser schlafen, schließlich war die Nacht des Blonden nicht wirklich erholsam gewesen.

,,Kelly?", hörte er eine leise Stimme von der Couch fragen. ,,Ja Matt, ich bin es. Tut mir leid, falls ich dich geweckt habe.", Kelly stellte seine Tasche ab und ging dann zur Couch, wo ein noch immer veruster und blasser Matt lag.

,,Wolltest du nicht duschen?", wollte Kelly wissen und Matt nickte. ,,Wollte ich eigentlich, aber dann hab ich mich kurz hingesetzt, weil mir schlecht war und dann bin ich eingeschlafen."
,,Hast du dich von den Sanitötern untersuchen lassen?"
Matt schüttelte den Kopf.
,,In Ordnung, dann gehst du jetzt duschen und danach fahren wir ins Med und darüber diskutieren ich auch nicht."

Matt wollte widersprechen, doch er konnte Kellys Blicke deuten und der Blick sagte ihm, dass der ältere wirklich keinen Widerspruch zuließ. Also nickte er einfach nur und stand auf, um sich ins Badezimmer zu begeben, schließlich musste er endlich unter die Dusche.

Während Matt duschte bezog Kelly das Bett in seinem Gästezimmer neu. Die Bettwäsche war zwar von Matts letztem Übernachtungsbesuch, doch dieser war nun auch schon wieder länger her und Kelly wollte, dass Matt in frisch gewaschener Bettwäsche schlafen konnte.

Die Dusche tat gut. Sie wusch nicht nur den Dreck und den Geruch nach Feuer runter, sondern schenkte ihm dazu noch eine wohlige Wärme. Er stand länger unter der Dusche, als es hätte sein müssen, doch er wollte einfach etwas ruhe und sich entspannen.

,,Hey Case, geht es dir gut?", drang die durch die Tür gedämpfte Stimme von Kelly in den Raum. ,,Ja, alles gut, ich bin gleich fertig.", mit diesen Worten stellte er das Wasser ab und stieg aus der Dusche.

Kelly hatte ihm Anziehsachen von sich gegeben, wofür Matt mehr als dankbar war, denn schließlich war alles, was er je besessen hatte verbrannt.

Er verließ das Badezimmer und sah, wie Kelly auf der Couch saß und auf ihn wartete. ,,Bust du soweit?", wollte dieser wissen und Matt nickte.

Am liebsten würde er such jetzt zu Kelly auf die Couch kuscheln und schlafen, doch er wusste, dass Kelly ihn nicht in Ruhe lassen würde, bis er sich hatte untersuchen lassen.

Er folgte Kelly also zu seinem Auto und stieg ein. ,,Ich hab Dokto Halstead schon angerufen. Er meinte, dass wir unbedingt vorbei kommen sollen. Sie warten auf uns." ,,Hätte ich mir denken können, dass du da anrufst.", Casey verdrehte die Augen und Kelly fing an zu lachen.

Matt war nicht zum lachen zu Mute. Ihm war schlecht und sein Kopf schmerzte höllisch, außerdem war ihm kalt und das Atmen tat noch immer weh. Er hätte sich direkt untersuchen lassen sollen.

,,Matt, hey was ist los?", wollte Kelly wissen, als er merkte, dass mit Matt irgendwas nicht stimmte. ,,Ach nichts, alles gut." ,,Komm schon Case, ich sehe dir an, dass etwas nicht stimmt, also bitte sag mir was los ist." ,,Ich fühle mich nicht so gut." ,,Und was heißt das?", hakte Kelly nach. ,,Ach nur etwas Kopfschmerzen und Übelkeit. Außerdem tut das Atmen weh und mir ist kalt.", antwortete Matt ehrlich. Er wusste, dass er Kelly nichts vor machen konnte. ,,Wir sind gleich da. Es wird alles gut Matty.", Kelly lächelte ihn an, bevor er sich wieder auf die Straße konzentrierte.

Im Med angekommen wurden die beiden Feuerwehrmänner sofort von April in Empfang genommen. ,,Hey ihr zwei, Will ist gleich bei euch. Ich soll euch schon mal in die zwei bringen." ,,Danke April.", bedankte sich Kelly bei seiner langjährigen Freundin bevor er ihr gemeinsam mit Matt in einen der Behandlungsräume folgte.

Matt saß auf der Liege und zitterte. Ihm war kalt und er war müde. ,,Ist dir immer noch kalt?", wollte Kelly besorgt wissen und Matt nickte. Schnell zog Kelly seinen Hoodie aus und reichte ihn Matt. ,,Zieh den drüber, der wird dich wärmen. " ,,Danke Sev.", bedankte sich Matt, bevor er den Hoodie nahm und anzog.

,,Hey Jungs. Sorry, dass es etwas gedauert hat. Ich hatte einen Notfall, aber jetzt bin ich für euch da. Wie kann ich helfen?", erklang Doktor Halsteads Stimme. ,,Matts Wohnung hat gebrannt und er hat es für eine gute Idee gehalten sich nicht untersuchen zu lassen.", erklärte Kelly. ,,Matt! Wie oft hab ich dir eigentlich schon erklärt, dass du her kommen sollst, wenn was ist.", Will trat auf den Blonden zu und musterte ihn besorgt. ,,Du bist blass Matt. Welche Symptome hast du?" ,,Kopfschmerzen, Übelkeit, Schmerzen beim Atmen und mir ist kalt.", antwortete Matt dem rothaaarigen Doktor. ,,Du weißt , dass das auf eine Kohlenstoffmonoxidvergiftung hinweist richtig?" Matt nickte und schloss die Augen. Alles um ihn herum drehte sich und er würde am liebsten schlafen. ,,Hey, wach bleiben Matt. Wir kümmern uns um dich."

Ihm wurde ein Zugang gelegt und eine Sauerstoffmaske aufgesetzt, die ihm das Atmen erleichtern sollte. Immer wieder schaute er zu Kelly, der nicht von seiner Seite wich.

,,Fällt dir das Atmen jetzt leichter?", wollte Will wissen und Matt nickte.
,,Gut, also so wie es aussieht hast du eine leichte Kohlenstoffmonoxidvergiftung und eine Grippe. Diese löst auch das Fieber aus. Du bleibst zwei bis drei Tage hier,damit wir ein Auge auf dich haben können, aber ich bin zuversichtlich, dass du wieder ganz gesund wirst."

Kelly saß neben Matts Bett auf einem Stuhl und beobachtete den schlafenden Mann. Er war froh, dass es Matt besser ging. Er hatte sich große Sorgen gemacht , schließlich war Matt einer der wichtigsten Menschen in seinem Leben und er könnte es nicht verkraften ihn zu verlieren.

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