Fire of Secrets

Kapitel 2

Antonios Sicht:

"Entschuldigt mich Ladys, bin gleich wieder da", gab mein Bruder von sich während wir ein paar Schritte gingen, bis ich es für so weit hielt um mit ihm zu sprechen ohne das es jemand hört.
"Wenn du deine Drogengeschäfte nicht unter Kontrolle hast, musst du sie wo anders führen."
"Ich bin vorsichtig keine Sorge."
"Ach wirklich? Warum waren dann die Bullen hier?"
"Was weiß ich?"
"Stell dich nicht dumm, Damiano."
"Na gut, kann sein das ich an ein paar neue Kunden was verkauft habe."
"Damiano, keine neuen Kunden mehr. Sonst kannst du was erleben, ich hab kein bock auf die Bullen hier!"
"Ist ja gut."
"Wie lang geht diese scheiße eigentlich noch?"
"Nicht mehr lange und danach ist es vorbei, ich..."

Ein Schuss ertönte und wir stürmten raus.

Ende von Antonios Sicht.

Scarletts Sicht:

Es ertönte plötzlich ein Schuss, danach ein schmerzerfüllter Schrei und dann sah ich das Olivia blutend zu Boden fiel.
"Fuck!"
Als ich mich vor ihr hinkniete und meine Sporttasche als Schutz benutzte, kamen auch schon die Besitzer des Boxklubs.
"Scheiße, weg hier!", schrie einer der Typen.
"Nein, Olivia. Fuck!"
"Ich fahr hinterher. Kümmer du dich um die Mädels"!
"Schnapp sie dir gefälligst, ansonsten kannst du was erleben Damiano", rief die dunkle Stimme des einen die mich vorhin schon erschreckte.

Ich nahm mein T-shirt aus meiner Tasche und versuchte die Blutung an ihrer Schulter zu stoppen.
"Ich hab den Krankenwangen gerufen, geht's ihnen soweit gut?"
Diese tiefen grüngrauen Augen sahen mir in die Seele und ich brachte kein Wort raus.
Es sind die gleichen, die gleichen wie seine.
"Hey! Ist alles in Ordnung?"
"Ähm ja ich, ich hoffe nur das der Krankenwagen schnell kommt."
"Bestimmt, machen sie sich keine Sorgen."
"Du."
"Hm?"
"Dutzen sie mich. Ich hasse es so förmlich."
"Ah ok, mach dir keine Sorgen."

In den nächsten 20 Minuten wurde Olivia vom Krankenwagen weggebracht. Ich sitze im Büro und höre mir die Predigt unseres Vorsitzendes an.
"Also ich verstehe immernoch nicht wie das passieren konnte, wusste jemand das sie und Officer Jones dort waren?"
"Nein. Ich kann mir den Schuss auf Officer Jones sonst nicht erklären.
Vielleicht war es für die Besitzer gedacht."
"Also Antonio Rossi betreibt den Boxklub allein und ja das ist möglich, aber das geht sie und Detective  Jones jetzt nichts mehr an.   DetectiveJones wird freigestellt solange wie sie es braucht und sie übernehmen einen anderen Fall."
"In Ordnung."
"Gut, gehen sie jetzt bitte Nachhause."

Nachdem ich meinen Helm geschnappt hatte und Nachhause fuhr nahm ich erstmal eine Dusche.
Ich weiß das es besser war den Fall den Kollegen zu überlassen doch interessierte es mich ob der Boxklub und Antonio in Drogenhandel verwickelt waren.
Wenn Olivia erfahren würde, dass sie freigestellt wurde, dreht sie durch.
Sie liebt ihren Job wie ich.
Ob sie schon wach ist? Naja ich schreib ihr mal ne Nachricht.

Scarlett
Hey, bist du wach?
Wie geht's dir?

Mit der Hoffnung das sie bald antworten würde legte ich mich auf meine Couch und sah mir meine Serie an.

Als ich aufwachte war es schon Abends aber noch hell, ich sah auf mein Handy und sah dass, Olivia immernoch nicht meine Nachricht gelesen hatte. Naja vielleicht hat sie meine Nachricht nicht gesehen oder sie hat kein Akku mehr. Bei Olivia ist das durchausmöglich.
Da ich grad merke das ich Hunger habe und sowieso frische Luft brauche gehe ich raus.
Die Luft draußen ist nach den Regentagen echt komisch, es ist nicht kalt aber ohne Pulli würde ich jetzt auch nicht rausgehen.
Ich hasse die Sommerluft in New York!
Ich setze meinen Helm auf und fahre los.
Ich fahre schon seit 10 minuten
ohne Ziel rum als ich an einer Ampel stehen bleibe.
Die Straße ist leer bis auf ein paar Menschen auf dem Gehweg und dem Typen der sich jetzt neben mir stellt.

Kurz seh ich zu ihm rüber und fahr dann los da die Ampel wieder auf grün geschaltet hat.
Ich fahre ins Zentrum um mir irgendwas zu essen zu besorgen.
Da ich keinen bock habe auf irgendwelche fettigen Burger oder langweilige Pizzas die ich sowieso oft genug esse, gehe ich in den Supermarkt.
Kartoffeln hab ich schon mal gefunden jetzt nur noch Apfelmus.
Da ich hier noch nie einkaufen war weil ich meistens außerhalb von New York einkaufen gehe finde ich auch den Apfelmus nicht.

"Ähm entschuldigen sie, wissen.....", ich erstaare als sich die Person umdrehte und mir in die Augen sieht. Die Augen. Seine Augen. Die wunderschönsten Augen die ich jemals sehen durfte. Die Augen die mich so lange schon verfolgen.
"Sie?"
"Hallo.", es klang genau so monoton wie als er sich im boxklub vorstellte.
Irgendwie machte es mir gänzehaut wenn ich dran denke wie er damals klang, so anders, so sanft.
"Wie geht's?"
"Fantastisch und ihnen?"
"Gut, ja gut ähm."
"Was wollten sie mich fragen?"
"Du, was willst du mich fragen das hab ich ihnen schon im Boxklub gesagt."
"Ja dann dutz mich auch, ich mag es sowieso nicht gesiezt zu werden."
"Ja ich auch nicht also ja was ich fragen wollte, weißt du wo der Apfelmus ist?", das Du zog ich extra lang um ihm ein Lächeln zu entlocken.

"Ja klar ich bring dich dort hin."
"Danke, was brauchst du eigentlich?", ich sah in seinen Korb und wurde rot.
Das einzige in seinem Korb waren Kondome.
Als er sah dass, ich rot wurde stieg ihm die Röte auch ins Gesicht.
"Du, du musst es nicht erklären."
"Nein es ist nicht das was du denkst. Die sind nicht für mich. Die sind für meinen Bruder egal nicht wichtig, was hast du denn mit dem Apfelmus vor?"
"Essen."
"Ja das ist mir klar aber mit was?"
"Pommes."
"Was?",fragte er verwirrt.

"Ja Pommes mit Apfelmus ist mein Liebelingsessen seit....Jahren. Du musst es probieren!"
"Nein niemals, das klingt scheiße und schmeckt wahrscheinlich auch scheiße."
"Hm das sagst du jetzt aber ich bring dich dazu das zu probieren dann wirst du es lieben."
"Das glaub ich eher nicht aber hier haben die den Apfelmus."
"Ah cool danke."
"Hast du eigentlich noch vor dich anzumelden?"
"Nein."
"Das passiert nicht immer, war wahrscheinlich nur Zufall."
"Das ist nicht der Grund."
"Was dann? Sind es wir."
"Nein, ich hab einfach keine Zeit."

Gerade als ich was sagen will klingelt mein Handy. Es ist mein Bruder da ich weiß das es nur Ärger geben kann drücke ich ihn weg.
"Geh ruhig rann."
"Nein es ist nur mein Bruder, ähm ich geh zur Kasse."
"Ich komm mit."
Nachdem wir bezahlt haben und rausgingen liefen wir zu den Motoren.
"Na dann, wir sehen uns."
"Ja guten."
"Danke."
Als ich meinen Helm aufgesetzt hatte und ich losfahren wollte hielt er mich doch noch an.
"Warte, ich hab einen Vorschlag."