Verloren.
Dieses Gefühl ist schwierig und unnahbar. Es ist fast wie ein Nebelschleier. Man kann ihn ganz genau sehen, doch wenn man durch ihn hindurchgeht, ist es so, als wäre er nie da gewesen. Das Einzige, was an ihn erinnert, ist die Erinnerung selbst. So ist es mit dem Verloren sein. Das Gefühl ist da, obwohl es manchmal nicht unbedingt präsent wird, weil wir es wegschieben und einsperren, wie ein wildes Tier, welches ächzend nach uns greift. Nur die Stahltür hält es davon ab. Doch auch dieser Stahl wird mit der Zeit rostiger und wird brechen. Die Frage ist nicht ob, sondern wann. Man kann vor dem Gefühl also nicht davonlaufen, doch wie kann man es besiegen, es versiegeln und wegsperren? Ich glaube man kann es nicht, da wir ja nie wissen, wo unser Platz ist oder was unsere Bestimmung ist. Man kann nur die Zeit, die Momente, die Sekunden genießen, an denen man sich geborgen fühlt oder an den man schlicht und einfach weiß, dass man am richtigen Ort ist. Das muss kein Ort sein, es können Personen, Gegenstände oder andere Sachen sein. Ganz gleich, was es ist, es ist das, wonach wir alle streben, was wir alle wollen, aber nicht jeder bekommt.