Der Angriff der Schatzenkreaturen

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Elena, Adrian, Alaric und Roderick begannen sofort mit den Vorbereitungen für ihre Mission. Die Bedrohung durch den dunklen Magier war real und sie wussten, dass ihnen nicht viel Zeit blieb. Alaric lehrte Elena neue Schutzzauber und Verteidigungstechniken, während Adrian und Roderick Pläne schmiedeten, wie sie den dunklen Magier aufspüren und seine Armee bekämpfen konnten

Es war spät in der Nacht, als sie den ersten Angriff erlebten. Elena lag in ihrem Bett und versuchte zu schlafen, als sie ein leises Rascheln hörte. Sie setzte sich auf und sah, wie Schatten durch das Fenster huschten. Ihr Herz begann schneller zu schlagen, und sie eilte zur Tür.

„Adrian!" rief sie, während sie durch den Flur rannte.

Adrian stürmte aus seinem Zimmer, dicht gefolgt von Alaric und Roderick. „Was ist los?" fragte Adrian alarmiert.

„Schattenkreaturen", keuchte Elena. „Sie sind hier!"

Kaum hatte sie das gesagt, brach eine der Kreaturen durch das Fenster und landete vor ihnen. Es war eine düstere Gestalt, geformt aus purem Schatten, mit leuchtend roten Augen. Ohne zu zögern warf Adrian sich in den Kampf. Er konzentrierte seine Energie und ließ die Schatten um ihn herum lebendig werden, formte sie zu Waffen und Schilden.

Elena stand neben Alaric, der einen schützenden Zauber um sie beide legte. „Konzentriere dich, Elena", sagte er ruhig. „Erinnere dich an das, was du gelernt hast."

Elena atmete tief ein und rief die Energie der Natur herbei. Sie spürte, wie die Pflanzen im Garten auf ihren Ruf reagierten und ihre Stärke durch sie strömte. Mit einer Bewegung ihrer Hand schossen Ranken aus dem Boden und umschlangen die Schattenkreatur, die versuchte, sich zu befreien.

Roderick kämpfte mit einem glühenden Schwert, das er aus seiner Robe gezogen hatte. Seine Bewegungen waren schnell und präzise, als er eine weitere Kreatur niederschlug, die durch die Tür stürmte.

„Wir müssen zusammenhalten!" rief Adrian. „Sie sind zu viele!"

Die Gruppe kämpfte Seite an Seite, aber es schien, als würden die Schattenkreaturen nicht aufhören, zu kommen. Für jede Kreatur, die sie besiegten, tauchten zwei neue auf. Elena fühlte, wie ihre Kräfte nachließen, doch sie wusste, dass sie nicht aufgeben durfte.

Gerade als es schien, dass die Kreaturen die Oberhand gewinnen würden, erklang ein lautes, kraftvolles Brüllen. Ein riesiger Wolf, leuchtend wie die Sterne, sprang in den Raum und zerriss die Schattenkreaturen mit seinen mächtigen Pranken. Elena erkannte den Wolf aus den Geschichten im Tagebuch ihrer Großmutter. Es war Fenrir, der Schutzgeist ihrer Familie.

„Fenrir", flüsterte Elena, erleichtert. Der Wolf knurrte und stellte sich schützend vor sie, während er die restlichen Kreaturen bekämpfte.

Mit Fenrirs Hilfe gewannen sie schließlich die Oberhand. Die letzten Schattenkreaturen wurden vernichtet, und eine unheimliche Stille legte sich über das Haus. Fenrir verwandelte sich in einen jungen Mann mit silbernem Haar und goldenen Augen.

„Ich bin Fenrir", stellte er sich vor. „Der Schutzgeist deiner Familie, Elena. Ich bin gekommen, um dir zu helfen."

Elena lächelte dankbar. „Danke, Fenrir. Du hast uns gerettet."

Nachdem sie sich vergewissert hatten, dass keine weiteren Kreaturen in der Nähe waren, setzten sie sich alle zusammen, um zu besprechen, was als nächstes zu tun war. Fenrir erzählte ihnen von den alten Prophezeiungen und wie er in den Legenden vorkam, um die Erben der Magie zu schützen.

„Der dunkle Magier wird nicht aufhören", warnte er. „Er wird es weiter versuchen. Ihr müsst eure Kräfte vereinen und ihn direkt angreifen."

„Aber wie finden wir ihn?" fragte Elena. „Wir wissen nicht, wo er sich versteckt."

Roderick, der bisher still gewesen war, trat vor. „Ich kann euch zu ihm führen. Ich kenne seine Verstecke und die Wege, die er benutzt. Aber ihr müsst mir vertrauen."

Adrian warf ihm einen prüfenden Blick zu. „Wir haben keine andere Wahl", sagte er schließlich. „Aber sei gewarnt, Roderick. Wenn du uns verrätst, wirst du es bereuen."

Roderick nickte. „Ich verstehe. Lasst uns keine Zeit verlieren. Der Angriff hat gezeigt, dass er uns auf den Fersen ist."

Am nächsten Morgen machten sie sich bereit für die Reise. Jeder von ihnen wusste, dass die kommenden Tage voller Gefahren und Herausforderungen sein würden. Elena fühlte eine Mischung aus Angst und Entschlossenheit. Sie wusste, dass sie ihre Kräfte meistern musste, um ihre Freunde und die magische Welt zu schützen.

„Wir sind bereit", sagte Adrian, als sie sich vor der Hütte versammelten. „Lasst uns diesen dunklen Magier finden und die Bedrohung ein für alle Mal beenden."

Mit Fenrir an ihrer Seite und einem klaren Ziel vor Augen, machte sich die Gruppe auf den Weg. Die Reise würde sie durch unbekannte Territorien und zu den tiefsten Geheimnissen der magischen Welt führen. Doch sie wussten, dass sie zusammen stark waren und dass sie alles tun würden, um die Dunkelheit zu besiegen.

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