-Kapitel 3-

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Taehyung:

Ich lief mit gehobenem Kopf und kalter Maske weiter. Neben mir stolperte Jungkook und klammerte sich an mir fest.

Ich wollte ihm über den Rücken streichen, ihn beruhigen, sagen das alles gut werden würde, doch ich glaubte selbst nichtmal daran.

Jungkook stolperte wieder. Geschubst von einem Reporter, welchem ich am liebsten ins Gesicht schlagen wollte, dafür.

Er fiel hin, innerhalb von Sekunden kam der Boden ihm immer näher. Ich wusste nicht was mein Körper tat, da hatte ich mich schon gedreht, Jungkook an der Tallie und am Rücken gepackt uns gedreht und wieder aufgerichtet.

Ich schaute ihn Atemlos und leicht nach luftschnapend an und blendete die Reporter erstmals aus.

Ich guckte ihn von oben bis unten an. Checkte ob alles ok war und versuchte zu ignorieren wie nah sein Gesicht dem meinen war.

Das ich mich nur etwas vorbeugen müsste um ihn küssen zu können. Doch das dürfte ich nicht. Die morgigen Nachrichten werden sowieso schon voll davon sein. Da müsste man ihnen nicht noch einen zusätzlichen Grund geben um über uns zu schreiben.

Während ich in meinem Kopf schnell unsere Möglichkeiten durchging, starrte Jungkook mich mit aufgerissen an und hörte auf zu weinen.

Eine Sekunde verrutschte meine Maske, als ich den kleinen Schnitt auf seiner Wange sah, dann schaffte ich es meine Maske wieder aufzusetzen.

Ich schaute mich leicht um. Alle starrten uns an. Ich schaute zu Jin der mir ein schnelles, aber unauffälliges Kommando gab zu gehen.

Ich packte Jungkook's Hand, verschränkte unsere Finger und zog ihn, als wäre nichts passiert, weiter zum Wagen.

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Wir kamen nach fast fünf Stunden, komplett übermüdet und fertig Zuhause an, betraten das Haus und sofort machte sich Jungkook los.

Er sprintete fast schon in sein Zimmer, knallte die Tür hinter sich zu und war verschwunden.

Ich schaute ihm traurig hinterher. Seitdem unser Beziehung veröffentlicht wurde und die Beleidigungen und der Hate von Tag zu Tag schlimmer würden, hatte er sich vollkommen zurückgezogen.

Nicht nur von den anderen Members. Sondern auch von mir. Und das tat unglaublich weh. Doch egal was ich auch versuchte, er ließ mich nicht mehr an sich heran.

Mit hängenden Kopf ging ich ins Wohnzimmer und setzte mich auf die Couch.

Keine Minute später kamen J-Hope und Jimin zu mir und setzten sich links und rechts von mir hin.

Jimin kuschelte sich sogleich an mich und nur zu gerne nahm ich den Trost von meinem Soulmate entgegen.

Auch J-Hope, legte seine Arme um mich und fuhr beruhigende Kreise auf meinem Rücken, was mich aber nur an die eine Situation im Krankenhaus erinnerte. An die Zeit wo noch alles gut war. Fast alles...

Ich schluckte und legte meinen Kopf an Hobi Brust ab. Wie sollte das nur weitergehen? Ich konnte das nicht? So lange getrennt von ihm sein.

Auch wenn wir oft im selben Raum waren, wich er meinen Fragen und Berührungen aus, als würde er Angst vor mir haben.

Und das schmerzte so unfassbar das ich es gar nicht in Worte fassen kann. Ich schluckte und versuchte mein rasendes Herz zu beruhigen.

,,Mach dir keine Sorgen",durchbrach Hobi irgendwann die Stille.,,Jungkookie wird sich bald wieder so weit gefasst haben das ihr reden könnt. Ich glaube im Moment ist es einfach zu viel und diesmal kann RM uns nicht vor dem Hate beschützen".

Taekook 2- Zwichen der Realität Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt