Kapitel 4

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-Taehyung Pov-

Als Julien gestern umgekippt ist war das ein ganz schöner Schock. Ihr schien es noch schlechter zu gehen als sie zu gab. Nachdem Yoongi Hyung gestern mit ihr oben gegessen hatte, hatte ich auch nichts mehr von ihr gehör. Jetzt war es morgens und ich war mal wieder mit der erste der aufgewacht war. Leise ging ich nach unten doch außer Suga der auf dem Sofa schlief war keiner da. Also beschloss ich nach Julien zu sehen. Als ich leise Yoongis Zimmertür öffnete sah ich sie am Fenster stehen. Sie sah so zerbrechlich aus und gleichzeitig hatte ihre aufrechte Haltung etwas von stärke. Ich wollte mich gerade bemerkbar machen als sie sprach ,,Komm ruhig rein." Wie hatte sie mich bemerkt? Wir hatten überall Teppichboden und die Tür war auch lautlos. War ich so laut gewesen? Langsam stellte ich mich neben sie und beobachtete wie die Sonne mit ihren ersten Strahlen die Hochhäuser Seouls in ein Orangenes licht tauchte. ,,Wie geht es dir?" fragte ich sie und drehte mich in ihre Richtung. Sie sah weiterhin aus dem Fenster als sie antwortete ,,Besser. Das Fieber ist weg. Und du? Gut geschlafen?"  sie drehte sich zu mir und sah mir in die Augen. Sie hatte wunderschöne Augen und doch lief mir ein Schauer über den Rücken. Man sah keinerlei Emotionen in ihren Augen. Sie waren einfach leer. Sie zog eine Augenbraue in die Höhe und erst jetzt viel mir auf das ich sie die ganze Zeit angestarrt habe. Schnell wandte ich mich wieder ab und wurde rot als ich an meinen Traum zurück denken musste. Es war keinesfalls ein Peinlicher Traum aber irgendwie halt doch denn er war das Ebenbild zu meinem größten Wunsch. Ich hatte geträumt das ich mich endlich getraut hatte unserem maknae zu sagen was ich für ihn fühlte und dass er meine Gefühle erwiderte. ,,Ganz gut?" antwortete ich etwas zu unsicher. ,,Von wem hast du geträumt?" fragte sie gerade heraus und fixierte mich noch immer mit ihrem Blick. ,,Jungkook..." nuschelte ich und sah wieder zu ihr. Ein leises schmunzeln zierte ihre feinen Züge. ,,Sag's ihm" war das einzige was sie dazu zu sagen hatte und dann wandte sie sich um und verließ den Raum. Ich blieb verwundert am Fenster zurück. War es so offensichtlich? Und wenn nicht was für eine krasse Menschenkenntnis hatte sie? Ich beschloss ebenfalls zu gehen doch ich schlich mich zu Kookie ins Zimmer und kuschelte mich zu ihm ins Bett.

-Julien Pov-

Mit einem schmunzeln im Gesicht ging ich nach unten. TaeTae und Kookie also... interessant. Natürlich kannte ich die sieben Jungs aber einerseits war ich gestern zu müde um viel zu reden und andererseits war es für sie sicherlich auch angenehmer wenn ich nicht das Fangirl heraus holte wobei ich noch nie der Typ Mädchen war das einen Fangirl Anfall bekam oder ähnliches. Ich bewunderte im stillen. Als sie das Wohnzimmer betrat sah sie Yoongi auf dem Sofa schlafen. Er sah hübsch aus mit seinen filigranen Gesichtszügen und der hellen Haut welche in starkem Kontrast zu seinen langen dunklen Wimpern stand. Ihr blick glitt weiter zu dem Flügel welcher hinter dem Sofa stand. Erinnerungen an letzte Nacht kamen wieder hoch. Sie hatte sich so sicher und geborgen in seinen armen gefühlt. Sie ging weiter in die Küche und setzte sich mit einem glas Wasser auf die Küchenzeile. Nach einiger Zeit in der sie vor sich hin gestarrt hatte spürte sie eine weitere Präsenz in der Küche und klopfte neben sich auf die Arbeitsplatte um den neu Ankömmling einzuladen sich zu ihr zu gesellen. Was dieser auch tat. Namjoon setzte sich neben sie. Still saßen sie eine Weile nebeneinander bis Namjoon das Wort ergriff ,,Du hast Yoongi ja ganzschön den Kopf verdreht" sagte während er sie warm anlächelte. Fragend sah sie ihn an um ihn aufzufordern weiter zu reden ,,Er hat sich sehr Sorgen um dich gemacht und das wichtigste er hat dir sein Bett überlassen. Das ist sehr bewundernswert. Wie hast du es gemacht das er sich dir so öffnet?" Fuhr er fort. Nachdenklich sah sie aus dem Fenster als sie antwortete ,,Ich weiß nicht warum er mich in seinem hat schlafen lassen aber wir haben ähnliche Probleme und beide eine schwere Vergangenheit. Ich glaub das erschafft eine Art Verbindung außerdem war er für mich da als es mir sehr schlecht ging und war der erste mensch vor dem ich wirklich geweint habe und schweche zeigen konnte. Ich weiß nicht warum aber ich vertraue ihm. Und ich glaube das merkt er." Etwas überrascht sah Namjoon sie an. Dann nickte er und stand auf ,,Ich gehe mal nach den anderen sehen" sagte er und verließ den Raum.

like rain i cryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt