Lyon

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Lyon Vor 10 Jahren


Krachend geht etwas neben mir zu Bruch. Schnell ducke ich mich und weiche gerade so den nächsten fliegenden Gegenstand aus der im nächsten Moment haarscharf neben meinen Ohr vorbeifliegt und an der Wand zersplittert. Wenn ich mir den Gegenstand kurz ansehe war es Mums getöpferter Teller bei den sie sich viel Mühe gegeben hatte.

Wut durchführt mich. Er soll aufhören sie anzuschreien! Er soll Mums Werke nicht kaputtmachen, sonst mach ich ihn kaputt ! Entschließe ich wütend und balle meine Fäuste zusammen und jage meine Finger in meinen Handballen um nicht aus meinen Versteck zu kommen, denn in meiner Nähe verhält er sich immer wie der beste Papa der Welt. Nur durch Zufall hab ich ihn so meiner Mutter gegenüber erlebt. Ich war im Bett als ich laute Stimmen von unten gehört habe.

Ich werde mir deine Träumereien nicht mehr anhören Mary schreit mein Vater aus dem Wohnzimmer aus. Ich unterstütze deine lächerlichen Fantasien nicht mehr.

Komm Runter, es war nur ein Vorschlag! Seufzt meine Mutter und versucht ihn zu beruhigen wobei es jedoch nicht wirkt als hätte sie damit sonderlich viel Erfolg.

Dein Leben ist hier Mary als meine Assistentin im Büro und nirgendwo anders sagt er bestimmend und aus meinen Versteck sehe ich wie sein Zorniger Blick meine Mutter nieder starrt doch statt eingeschüchtert zu sein, hebt sie den Kopf den sie eben noch gesengt hatte und funkelt ihn entschlossen an. Dann stemmt sie die Hände in die Hüften.

Denkst du ja.Ich hab es satt! Ich hab es mir lange genug gefallen lassen wie du über unser Leben über meinen Kopf hinweg entschieden hast. Habe mich lange genug von dir wie ein Mädchen für alles von dir benutzen lassen ruft sie aus und sieht ihn herausfordernd an.

Was soll das heißen Mary? Fragt mein Vater sie drohend ?

Was das heißt? Na Das was du ums Verrecken nicht wolltest. Ich werde jetzt endlich mich von deiner Kontrollsucht befreien und meinen Traum als Töpferin leben mit meinen Sohn! Antwortet sie ihm fest entschlossen was jedoch Ihm gar nicht gefällt. Ich beiß mir fest auf die Lippe als ich sehe wie er sie am Arm festhält und zu sich heranzieht.

Was hat Mama gerade gesagt. Sie nimmt mich mit? Wir werden nicht hier weiterleben?denke ich unbehaglich und beobachte Vater der meine Mutter schallend auslacht.

Du hast dir Krallen wachsen lassen Sieh an, wie ein Kleiner Tiger der die Krallen ausfährt um sich zu behaupten. Wenn du unbedingt dieser Lästigen Fantasie hinterherjagen willst, Von mir aus sagt er gelassen aber meinen Sohn lässt du hier! Ohne mich würdest du immer noch bei deiner Grässlichen Mutter wohnen oder wärst schon längst auf der Strasse behauptet er kalt und sieht herablassend auf sie herunter.

Du bist nicht in der Lage allein für meinen Sohn zu sorgen aber gut lassen wir ihn entscheiden bei wem er bleiben will. Ich bin mir sicher er wird sich richtig entscheiden lächelt er sie widerlich an

Kurz flackert Unsicherheit durch ihre Augen, bis eine Wandlung mit ihr geschieht die ich ihr nicht zugetraut habe.

Einverstanden sagt sie Überzeugt. Gleich Morgen früh reden wir mit ihm.

Nein du holst ihn jetzt! Bestimmt mein Vater wieder zornig. Ich werde dich keine Sekunde länger in meiner Nähe haben! Sie zu wie du ohne mich klarkommst.

Das reicht! Ich hätte früher schon merken sollen dass etwas nicht stimmt. Ich erhebe mich um ins Wohnzimmer zu laufen als ich bemerke wie es plötzlich entsetzlich still ist und meine Mutter ohne Worte eilig ihren weißen Mantel anzieht und ihre Handtasche von Haken nimmt und auf ihn zusteuert.

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