°•☆ Kapitel 3 ☆•°

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3 Jahre und 5 Monate später

Hell leuchtend prasslelten die Strahlen der warmen Septembersonne auf den Campus des Stonehill College herunter und Caesy kniff geblendet die Augen zusammen, als er aus dem vergleichsweise schattigen Eingangsbereich der Eissporthalle trat.

Lautes Stimmegewirr drang nahezu augenblicklich an seine Ohren und lenkte seinen Blick auf die bunte Mischung an Schülern, die mit Rollkoffern und Körben voll unterschiedlichster Kleidungsstücke über das Gelände stromerten.

Freshmans week.

Obwohl das Semester offiziell erst nächste Woche startete, fiel es Caesy nicht schwer zu erkennen welche der jungen Studenten und Studentinnen bereits zum alten Schlag gehörten, und welche ihren Fuß zum ersten Mal als eingetragene Schüler dieser Einrichtung auf den Campus setzen.

Viele der Freshmans waren in Begleitung ihrer Eltern angereist und auch das ein oder andere Geschwisterkind ließ sich in der Menge ausmachen.

Manche von ihnen wirkten ganz aufgeregt und saugten den Anblick des weitläufigen Geländes geradezu in sich auf, während sie ihre älteren Geschwister anschauten, als wären sie die coolsten Personen, die ihnen jemals über den Weg gelaufen waren.

Andere trotteten scheinbar gelangweilt hinter ihren Familien her und Ceasy sah nicht nur ein Geschwisterchen, dass offenkundig lieber wo anders gewesen wäre oder das teilnahmslos auf seinem Handy herumtippte.

Auch den Studenten die alleine hergekommen waren, sah man ihre Überforderung an der Nasenspitze an.

Manche von ihnen blickten verzweifelt auf ihre Lagepläne, während sie versuchten sich in dem unübersichtlichen Chaos um sie herum zurecht zu finden. Andere wirkten zwar deutlich orientierter, dennoch haftete ihnen dieser leichte Hauch von Aufregung und Vorfreude an, der ihre Schritte zu beflügeln schien.

Caesy konnte kaum glauben, dass seine eigene Freshmans week bereits ein Jahr zurück lag.

Er war damals gemeinsam mit seiner Mutter angreist, obwohl er ihr die sechstündige Heimfahrt von Massachusetts nach Pennsylvania gerne erspart hätte.

Obwohl sie nur ungern alleine solch weite Strecken mit dem Auto zurücklegte, hatte sie darauf bestanden ihren einzigen Sohn am Tag seines College Eintrittes zu verabschieden und Ceasy hattes es nicht übers Herz gebracht, ihr die Sache wieder auszureden.

Zumal ihm bewusst gewesen war, dass er seine Mutter aufgrund der Entfernung weit seltener Besuchen können würde, als er selbst es gerne getan hätte.

Natürlich waren sechs Stunden Autofahrt nicht die Welt, nur konnte sich Caesy die damit verbundenen Benzinkosten nicht all zu oft leisten und außerdem spannte ihn sein Eishockeytraining viel zu sehr ein, als das er die weite Strecke regelmäßig auf sich nehmen konnte.

Ein kaum vernehmenbares Schaben ließ Caesy den Kopf drehen, als sich hinter ihm  die breite Glastüre öffnete, die in das Gebäude ihrer Trainingshalle führte und ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er Parker Jackson daraus hervortreten sah.

Wenn man so wollte, dann könnte man Jackson wohl als seinen besten Freund hier am Stonehill College bezeichnen.

Sie beide hatten vergangenes Jahr hier ihr Studium begonnen und da sie sich alterstechnisch sehr nahe waren und beide für das hiesige Eishockeyteam spielten, hatten sie schnell einen Zugang zueinander gefunden.

Jackson war ein angenehmer Zeitgenosse, der sich gut darauf verstand in jeder Situation die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und sein Umfeld mit witzigen Anekdoten zum Lachen zu bringen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 22 ⏰

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