Kapitel 11

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POV Liv

Am nächsten Morgen stand ich extra leise auf, da ich schon um 4 Uhr morgens wach war und nicht mehr einschlafen konnte. 

Um mich zu beschäftigen, räumte ich meinen ersten, von neun Koffer, den Maria, meine Haushälterin, in Windeseile für mich gepackt und mir überreicht hatte, aus.

Immer wieder sah ich mich um. 

Schon seit ich mit Angelique aus dem Krankenhaus zurück war, hatte ich das Gefühl beobachtet zu werden. Allerdings konnte man nur durch das Fenster herein schauen und durch das fiel das schon fast goldene Licht des Sonnenaufgangs. 

Aber durch das Fenster schaute niemand, Angie schlief noch tief und fest und die Zimmertür war geschlossen. 

Trotzdem fühlte ich einen eindringlichen Blick auf mir, der mich ausnahmsweise mal nervös werden ließ. Dazu kam noch, dass meine Narbe am Bauchnabel auf einmal wie verrückt anfing zu kribbeln. Ich widerstand dem Drang nachzuschauen, ob man etwas sah, denn ich wußte, dass dem nicht so war. Schon an dem Abend, wo Aiden von uns gefangen war und ich mich wegen meinem perversen Date abregen musste, hatte ich den eindringlichen  Blick und das Kribbeln verspürt.

Um mich abzulenken, machte ich draußen im Garten ein paar Kickbox Übungen.  Nach ca einer Stunde war ich platt und schlich ins Wohnzimmer, wo ich mir Zettel und Stift schnappte und aus Langeweile eine Packliste für Angie erstellte. Auch hier bei fühlte ich mich beobachtet. Zur Beruhigung meiner Nerven machte ich mir einen Kamillentee. Als dieser fertig war, beschloss ich, dass es Zeit war Angelique zu wecken.

 Es war zwar erst 6 Uhr,  aber alleine würde ich hier irgendwann ausflippen und Marc und Chloe wollte ich eher nicht wach rütteln mit der Begründung ich hätte das Gefühl beobachtet zu werden. Angie hatte dafür, wenn auch in ihrem Trauer Zustand, mehr Verständnis dafür. Ich war mir ja noch nicht einmal richtig sicher, ob ich es ihr überhaupt sagen wollte, aber wenn ja, war sie der beste Ansprechpartner.

Leise öffnete ich die Tür zu Angies Zimmer, stellte den Tee ab und rüttelte Angelique sanft aber bestimmt an der Schultern. "Aufwachen Schlafmütze!". Doch Angie murmelte nur etwas unverständliches und zog sich die Decke über den Kopf. Gnadenlos zog ich an der Bettdecke, bis Angie irgendwann los ließ. "Hey!", rief sie empört, richtete sich auf und wollte wieder nach der Decke greifen. Noch im Halbschlaf gefangen verfehlte sie die Decke und purzelte aus dem Bett. Besorgt ließ ich alles stehen und liegen und rannte zu ihr. "Alles ok? Hast du dir weh getan?".  Angie sah mich mit Tränen in den Augen an. "Nein mir geht es gut, aber Aiden.....er...". Ich wusste genau was sie jetzt brauchte und schloss sie in eine feste Umarmung.

Nachdem sie sich einigermaßen erholt hatte, gingen wir in die Küche und machte  uns Muesli. "Wollen wir uns gleich danach an den Laptop setzen und die Anzahl der Wohnungs-Favoriten reduzieren?", fragte ich. "Ja klar. Aber jetzt lass uns erst einmal in Ruhe frühstücken. Ich sterben schon vor Hunger." Wie zur Bestätigung gab ihr Magen ein lautes Knurren von sich. Ich lachte. "Was denn? Ich bin voll heiß aufs Muesli. Wieso stehst du hier noch so rum?" Sie zog mich zum Esstisch und fing, kaum dass sie sich gesetzt hatte, augenblicklich an zu essen. "Pass auf, dass du nicht kleckerst", neckte ich sie. Angelique warf mir jedoch nur einem bitterbösen Bilck zu und aß weiter. Nachdem wir frühstückt gegessen,  uns angezogen und Zähne geputzt hatten,  machten wir es uns auf Angies Bett bequem und fingen an über die Vor- und Nachteile der einzelnen Wohnungen zu diskutieren. Letztendlich stellten wir fest, dass nur eine Wohnung vollkommen unseren Bedürfnissen entsprach und ich schickte meiner Mutter schnell die Daten der Wohnung, damit sie direkt alles regeln konnte.

Als uns irgendwann langweilig wurde lackierten wir uns die Nägel, trugen Peelingmasken auf das Gesicht des anderen auf und stellten uns gegenseitig Wahrheit oder Pflicht Fragen. Nach einer Weile steckte Chloe ihren Kopf durch die Tür herein. "Morgen Mädels. 

Wenn ihr irgendetwas braucht, sagt einfach Bescheid, ja?" "Ja", antworteten wir in Chor. "Na dann. Viel Spaß euch noch. Ach ja, bevor ich es vergesse. Marc und ich gehen gleich ins Museum und danach noch ins Restaurant. Heißt also, wir sind nicht vor 21 Uhr wieder da. Ist ja auch schon 17:15 Uhr." "Ok, danke fürs bescheid geben und viel Spaß euch beiden.", verabschiedete sich Angie von ihrer Mutter. Auch ich winkte zum Abschied,  bevor Chloe die Tür schloss. 

"Weißt Du, worauf ich gerade richtig Bock habe?", fragte ich Angie mit leuchtenden Augen. "Nein", antwortete sie, aber auf ihrem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus, als ob sie ahnte, woran ich gerade dachte. "Mir schwebt ein Abend vor dem Fernseher mit Edward, Bella und Jakob vor!" "Glänzende Idee! Wollen wir davor noch schnell einkaufen gehen? Und wenn wir schon dabei sind, können wir ja alle Twilight Fime schauen. Was sagst du dazu?" "Deinem  verlockendem Angebot kann ich unmöglich widerstehen. ", meinte ich mit einem Grinsen. "Auf geht's!", rief Angie voller Elan und kurz darauf deckten wir uns im Supermarkt mit allen möglichen Snacks und Süßigkeiten zu.

Wir schafften es tatsächlich alle Twilight Filme zu sehen und aßen dabei asiatisches Fast Food, Hähnchenkeulen, Eis und tranken Fruzetea und Smoothies. Da wir uns voll gegessen hatten und müde waren, schliefen wir beide vor dem Fernseher ein. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 23 ⏰

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