Reds Gefangennahme & Opfer

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Pov. Red:

Nach unserem Aufenthalt in Island sind wir auf direktem Weg zum Drachenhort meiner Familie gereist. Wo wir voller Tatendrang angefangen haben ein Nest in der Höhle zu bauen. 
Kaldara sagte mir, dass es in einem Monat so weit ist und sie unser Ei legt. Ich arbeite seit letzter Woche an einem Mobile, womit ich sie überraschen will. Es stellt die neun Welten dar mit ihren mystischen Lebewesen, ich habe alles aus Holz geschnitzt und arbeite gerade an dem letzten Wesen einen Drachen. Ich habe in der Höhle ein paar schöne Eisblaue und rote Kristalle gefunden, die ich in Tropfenform geschliffen habe und mit anhängen will.

Als Kaldara gerade ins Haus kommt, sehe ich als erstes ihren beachtlichen Bauch, der mir sofort ein Grinsen ins Gesicht zaubert, doch im nächsten Moment runzel ich die Stirn, da sie etwas ins Haus zieht, ein totes Krokodil. 
Sofort springe ich auf und nehme ihr die Beute ab: "Eldur, ich kann das auch!" Knurrt sie mich an, weil ich ihr die Arbeit abnehme. 
Ich weiß das sie das kann, aber ich lasse meine trächtige Gefährtin bestimmt nicht das Vieh ausnehmen, reicht doch, dass sie mich ausgetrickst hat, von wegen ich geh Kräuter sammeln und war in Wirklichkeit jagen. 

"Ich weiß meine Schöne, aber ich mach das, ruh dich aus." 

Schnaufend setzt sie sich in den Schaukelstuhl und reibt über ihren Bauch.
Ich bin ganz in Gedanken und nehme die Beute aus, als sie mich fragt, an was ich denn da arbeite? Mist ich hab vergessen meine Sachen weg zu räumen: "Eigentlich war es eine Überraschung für dich." Antworte ich ihr und nehme den oberen Teil des Mobile in die Hand, damit alles nach unten hängt. 

Ganz vorsichtig, als ob es zerbrechlich ist, fasst sie nach einem Zwerg und betrachtet ihn. "Das ist wunderschön." 

"Das freut mich, ich dachte, wir hängen es über die Wiege für unseren kleinen Sonnenschein auf." ein schluchzen lässt mich zu Kaldara blicken und ich bin sofort an ihrer Seite: "Was ist los meine Schöne, wieso weinst du?" 

"Nichts, ich bin einfach nur so gerührt davon. Meine Hormone drehen mal wieder frei." 

Ja, das hatten wir jetzt schon öfters und ich verfalle immer weniger in Panik und weiß instinktiv, wie ich reagieren muss, damit sie sich beruhigt. Ich hocke mich vor sie und wische ihr die Tränen weg und nehme sie in den Arm. Dabei sage ich ihr, dass es mich sehr glücklich macht, dass sie sich freut, um sie ein wenig abzulenken, schauen wir uns das Mobile zusammen an, als sie den noch nicht ganz fertigen Drachen sieht: "Würdest du den Drachen bitte rot färben. Ich möchte das er dich darstellt." 

"Alles was du willst." Es erfüllt mich mit Stolz, dass sie das möchte und ich werde es nur zu gerne tun. 

..........

Pov. Odin: 

Ich sitze auf meinem Thron Hliðskialf und durchsuche die neun Welten nach Isa und Red, aber sie sind wie vom Erdboden verschwunden. Ich kann noch nicht mal meine eigene Magie, die in ihrer Kleidung verwoben ist, aufspüren. Es sind nun schon fast 6 Monate vergangen und sie hat sich immer noch nicht gemeldet. Ein wenig Sorgen mache ich mir schon, dass er ihr zugesetzt haben könnte.
Als mich gerade erheben will, erscheint eine Stichflamme und ich richte sofort meinen Blick darauf. Nur für einen kurzen Moment erblicke ich beide, sie sind auf einer Insel, die von alten Zaubern verschleiert ist. Red hat die Kleidung verbrannt, Isa steht neben ihm und das, was ich bei ihr erblicke, verschlägt mir die Sprache. 

Bevor ich handle, muss ich mit den Nornen sprechen. So führen mich meine Schritte aus meinem Palast und ich rufe nach meinem Pferd Sleipnir. Schneller als jedes andere kommt es angelaufen und ich schwinge mich auf seinen Rücken und bitte es mich zu der Norne Vernandi zu bringen. 
Schnell wie der Wind bringt es mich zu den Wurzeln der Weltenesche Yggdrasil, wo der Urdbrunnen steht und die Schicksalweberinnen leben. 
Ich steige von Sleipnir ab und er läuft in den angrenzenden Wald. 
Bevor ich Klopfen kann, wird die Tür geöffnet und die älteste der drei Urd steht grinsend vor mir: "Wir haben euch erwartet  Odin." 

Red: der Drache der sich gegen die Götter stellteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt