Kapitel 57 'Schau dich erstmal um...'

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Sanft wurde ich an meiner Schulter gerüttelt. Und kurz darauf sprach mich die altbekannte,schöne Stimme von Jake an:"Honey aufstehen. Wir sind da."

Hä wo da?
Du Dummerchen! Ihr musstet abhauen! Schon vergessen?!
Da war sie wieder,die nervige innere Stimme. Man hab ich sie vermisst! Nicht...
Aha...

"Mhh",brachte ich nur mühsam hervor. Ich hatte keine Kraft um mich zu bewegen. Ich war immer noch total Müde und wollte nur schlafen. "Bitte...",flehte mich Jake ermüdet.

Ich konnte an seiner Stimme heraushören,dass er zu wenig Schlaf besaß und keine Kraft hatte. Also rappelte ich mich mühsam auf und stieg aus dem Wagen. Erst jetzt bemerkte ich,dass es stockdunkel war.

Wie lange sind wir gefahren?

Jake musste wirklich viel durchmachen! So eine lange Fahrt im Dunkeln. Das ist bestimmt nicht leicht gewesen...

"Schatz wir müssen jetzt in den Flieger.",erklärte er mir. Ich war perplex. Wieso mussten wir den jetzt auch noch fliegen? Seufzend lief ich neben ihm her und hielt seine warme,große Hand,die mir ein wohliges Gefühl vermittelte.

Hinter uns lief ein Mann her,der Koffer mit sich trug. Es sah nach unseren Koffern aus.
Also würden wir nicht mehr zurück kehren... Denn es war sehr viel Gepäck.

Gerade hatte ich mich an das schöne Anwesen gewöhnt. Schade...

Jetzt konzentrierte ich mich aber wieder auf den Flieger. Es war ein Privatjet. Das konnte ich sofort erkennen. Verwunderung machte sich in mir breit,obwohl ich doch damit hätte rechnen können.

Ich setzte mich auf meinen Platz und Jake kurz darauf neben mich. Er sah wirklich erschöpft aus. Seine Augen schlossen sich automatisch,als er in den Sitz fiel.

Ich schloss auch wieder meine Augen und nahm mir noch etwas Schlaf.

*

Bei einer lauten Durchsage wurde ich wach und blickte mich verwirrt um. Die Sonne stand schon relativ hoch am Himmel. Wir sind wirklich lange geflogen...

Ich hörte dem Piloten garnicht richtig zu. Ich erfasst nur,dass wir bald landen würden.

Was für ein Glück. Ich hasste Flüge nämlich.

Ich schaute zu meiner linken und dort lag ein Jake,der anscheinend noch tief und fest schlief. Er sah sorglos und friedlich aus wenn er schlief. Außerdem zierte sein Gesicht ein unbekümmertes Lächeln.

Bei diesem Anblick musste ich automatisch mitlächeln. So Süß!!

Ganz leise bückte ich mich über ihn und drückte ihm zarte Küsse auf die Lippen.
Er öffnete seine Augen und zog mich ruckartig zu sich hinunter um mir einen langen, leidenschaftlichen Morgenkuss auf die Lippen zu drücken.

Ich erwiderte natürlich und schmiegte meinen Körper näher an seinen. Wie ich diese Nähe genoss! Bei seinen Berührungen wurde mir immer sehr wohl. Kleine Kreise malte ich ihm auf seine feste Brust und starrte ihm intensiv in die funkelnden Augen.

Ich saß inzwischen auf seinem Schoß und er strich mir über den Rücken,während meine Hand immer noch auf seiner Brust lag.

"Honey ich liebe dich.",sagte er plötzlich. Ich lächelte ihn an und antworte ihm:"Ich liebe dich doch auch."

Doch er konnte nichts mehr darauf erwidern,denn durch die Lautsprecher dröhnte wieder die Stimme des Piloten:"In Kürze werden wir landen. Bitte schnallen sie sich jetzt an. Dankeschön und ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag."

Verliebt in den eigenen KidnapperWo Geschichten leben. Entdecke jetzt