Abschnitt 5

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Ich hab das alles vermutlich nur überlebt, indem ich mich von der einen Leidenschaft in die andere gestürzt habe. Von der einen Serie, zum nächsten Anime, zur nächsten Obsession, zum nächsten Manga.

Bungo stray dogs hat da einen riesen Beitrag geleistet, vorallem wegen dem Charackter Dazai osamu. Zum ersten Mal ist er aufgetreten in der Serie, als er in einen Fluss gesprungen ist um sich zu ertränken. Seine Art damit umzugehen, hat mich zunächst zum Lachen gebracht, bis ich mich mehr und mehr mit ihm beschäftigt hatte. Seine bücher gelesen, die Serie mehr als nur analysiert und so weiter. Mir ist aufgefallen das wir viele Denkens weisen teilen. "Tell me dazai, why is it your witsh to die?" Fragte morice. "Let's Turn that question around, is there really any Vailiu, to this Thing, we call living?" War seine Antwort. Es sind so weiße Worte und ich sah mich mehr und mehr in ihm. Die Bandagen, die Art, alles. "Ich muss ein neues Buch finden, um ein neues role model zu finden." Sagte mal der echte dazai osamu. Er ist nicht er selbst und weiß nicht mehr wer er war.
"Und weil ich heute nicht mehr der bin der ich war, weiß ich nicht mehr wer ich bin" -sido "Sterne" ich finde das beschreibt das ganz gut. Die Person die er ist, mögen die anderen nicht. Deshalb spielt er ihnen andere persönlichkeiten vor. "As Long as I can make them laugh, it doesn't matter how I feel. I'm the clown for them." -dazai

Auch dies tat ich. Von der persönlichkeit zur nächsten. Lachen und mich selbst verstecken. Alles Hauptsache nicht ich selbst. Das ging so tief bis ich mich verlor. Wer bin ich? Wer war ich? Wie bin ich? Wen liebe ich?

Was bin ich?

Ich fühlte mich nicht mehr menschlich. Hinter der riesen Fassade die ich mir errichtet hatte war kein Gefühl. Nur leere. Das und nicht mehr. Ich hatte mein altes ich zugebaut und mein neues ich  Bestand aus viel Makeup und Masken die meine echten Gefühle versteckten. Meine Bedürfnisse schob ich nach hinten.
"I pretended to be silly and funny" -ticktockerin die “dazai kinnies” erklärt hat. (Kinnie = nachvollziehbarer Charackter für eine Person)

Das ist wahnsinnig zutreffend wie ich finde.
»he was a good Boy, an angle« -dazai als er von einem Freund von ihm erzählte. Die Art von ihm, seine Wordwahl, Schreibstil, alles. Es ist mehr als nur nachvollziehbar. Und wie der Charackter Dazai und der echte diese Selbstmordgedanken verpackt hatten half mir unfassbar. Witze über Selbstironie. Ich ließ mich fallen in diesem Spielplatz der schlechten Witze.

Als ich in der Psychiatrie war hatte ich häufiger mit disuziativen Symptomen zu kämpfen (z.b. in die leere gucken und nicht bewegen können da man in schlimmen Erinnerungen/Gedanken hängt)

Eine Mitpatienten 'holte mich raus' und fragte dann »na J, warst du wieder in einer anderen Galaxie?« meine Antwort war »ja ich war in der Milchstraße und hab meinen Vater gesucht, hab aber nur dath weda gefunden. Er meinte "ich bin dein Vater", doch ich hatte ihn eigendlich ein wenig anders in Erinnerung.« wie mir der Witz eingefallen ist weiß ich nicht. Es kam einfach aus dem Nichts aus meinem Mund geschossen. (Ihr Blick war unbezahlbar)

Da ich ab der dritten Staffel bei bungo stray dogs, nh Pause gemacht habe, brauchte ich eine andere sucht um mich lebendig zu halten. Also Stürze ich mich in Hazbin Hotel, danach in Heluva Boss und viele weitere Sachen. Jujuzu keisen (wurde gespoilert und hab abgebrochen, wie was anderes was abgebrochen ist. If you know)
Je mehr ich mich in irgendwas hineinsteigerte umso weniger Zeit hatte ich allein mit mir, was echt gut war. Ich tat alles dafür um nicht meinen Gedanken zuhören zu müssen.

eine Geschichte wie mein Leben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt