Kapitel 14

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Mia:
„Mia, komm endlich raus! Bitte?"
Jetzt fängt er schon an zu flehen. Ich muss kichern. „Ich hab dich gehört!"
Oh shit. Er kommt auf unsere Schlafzimmertür zu. Naja seine, aber er zwingt mich ja quasi hier zu schlafen.

Die Tür wird aufgerissen. Nacheinander reißt er die schränke auf. Scheiße. Ich sitze hinter seinen t-Shirts und Hemden, so kann er meinen Geruch nicht so leicht finden. Aber wenn er so weiter macht hat er mich gleich. Schon wird die Schranktür aufgemacht. Für eine Millisekunde hält er inne. „Du dachtest wohl du kannst dich vor mir verstecken."
Mist. Ich seufze. Na dann los. Ich kletter aus dem Schrank. Sofort werde ich gegen die nächste wand gedrückt. „Ich hoffe bei meinen Sachen war es bequem." Wieso reagiert mein Körper schon wieder auf ihn? Verräter! Seufz. Plötzlich ist eine seiner Hände an meinem Hals. „Schau mir in die Augen wenn ich mit dir spreche!" Ich grinse. „Und wieso sollte ich das tun, Spatzenhirn?" Ich kann sehen das sein Kiefer sich anspannt. Sein Kopf  schießt zu meinem Ohr und er flüstert: „Du weißt dass ich dich eigentlich bestrafen müsste?" Ich will ihm gerade wieder irgendwas gegen den Kopf werfen, da liegen seine Lippen wieder auf meinen. Diesmal ist er fordernder und wegen dem nebel in meinem Kopf erwidere ich den Kuss. Es wird immer wilder und mittlerweile hat er mir sein t-Shirt ausgezogen und küsst meinen Hals. Fuck. Meinem mund entweicht ein Stöhnen. Er hat den Punkt gefunden. Den Punkt für den Matebiss. Und dann spüre ich einen leichten Schmerz, aber eine größere Welle der Lust hat sich in mir breitgemacht. Hat er mich grade? ,Jaaaaa hat er! Er hat uns markiert! Also zwar nur halb aber egal! Das ändern wir noch!' Aber plötzlich stocke ich. Ich blende Jane aus. Jake drückt mich nicht mehr an die wand aber....ich schwebe! Ich schwebe ein Stück über dem Boden vor der Wand! Außerdem bin ich von schwarzem Rauch umgeben! Nicht sehr dicht, eher wie durchsichtige schwarze spinnenweben, die sich um meinen Körper schlängeln.

Geschockt schaue ich zu Jake. Er ist genauso geschockt. Ich sehe in seinen Augen die gleiche Panik wie er wahrscheinlich in meinen. Was passiert hier? Nur eine ist quietschlebendig und freut sich: Jane. Sie hüpft in meinen Gedanken rum und schreit irgendwas von Biss, Schatten und telekwinis? Naja egal, es gibt grad wichtigeres! Wieso zum teufel schwebe ich und warum ist da schwarzer Rauch um mich? Okay, ich muss mich erstmal beruhigen. Ich schließe meine Augen und konzentriere mich. Ein- und ausatmen. Ich merke wie ich ruhiger werde. Ich öffne meine Augen wieder und bin wiedermal erstaunt. Der Rauch ist weg! Schweben tu ich aber immernoch. Hilfesuchend schaue ich zu Jake, der auf mich zukommt. Er will mich wohl runterholen. „J-Jake?" Huch, was ist denn mit meiner Stimme passiert? „Ja Prinzessin?" man hört das er besorgt ist. „Beruhig dich, mir geht es gut, ich weiß nur nicht warum ich schwebe." Ich sehe wie er schluckt. Dann nickt er und will nach mir greifen um mich runterzuziehen, aber in dem Moment merke ich wie er größer wird. Oder ich kleiner. Und dann habe ich wieder festen Boden unter den Füßen!

Im nächsten Moment werde ich an Jakes harte Brust gedrückt. Und dann erinnere ich mich wieder. Dieses arschloch von mate hat mich markiert! Wütend schubse ich ihn von mir weg. Er schaut mich verwirrt an. Ich hole aus und klatsche ihm mit voller Wucht eine. Sein Kopf fliegt zur Seite. Ich hoffe der Abdruck bleibt zumindest bis morgen. Dann stampfe ich wütend aus dem Zimmer. Ich könnte ihn erwürgen! Er hat mich markiert! Ich schaue auf das mal an meinem Hals. (Bild oben)Jetzt bin ich an ihn gebunden! Ich bemerke kaum dass schon wieder kleine schwarze Wolken um mich herumfliegen. Es ist mir grade auch egal. Ich versuche nicht in Tränen auszubrechen. Heulen hilft jetzt auch nicht!

Es ist zwar schon Abend aber ich weis dass die hier einen Kampf- und trainingsraum haben und ich muss mich abreagieren. Sonst gibts tote. Aber hinter welcher von diesen gefühlt hundert Türen in fünf Etagen ist dieser Raum? Ich platz hier gleich. Ich hab schon ca dreissig Zimmer angeschaut, zum Glück war niemand da aber wo ist es? Hinter der nächsten Tür ist es endlich. Ich fange direkt an mich aufzuwärmen und zu trainieren. Das tut gut.

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