'Ach, ihr Rumtreiber' (Harry Potter FF/Rumtreiberzeit) {Beendet}

Kapitel 7. Die Wasserschlacht

Auch dort werde ich von Professor Binns in die Mangel genommen und auch als 'Australierin' gegrüßt. Nach dem Mittagessen bin ich alleine auf dem Weg zu Pflege Magischer Geschöpfe bei Professor Kesselbrand, wo ich, wie sollte es anders sein, als die Australierin erkannt werdw. Dirk Cresswell ist ebenfalls bei PMG und so setze ich mich im Unterricht neben ihn.
"Hey.", begrüße ich ihn fröhlich und strecke ihm meine Hand hin. "Ich bin Hanna Huxley. Oder besser bekannt als die Australierin.", sage ich und er schüttelt diese kräftig, ebenfalls lächelnd.
"Dirk Cresswell, freut mich.", erwiedert er mit einer tiefen Stimme und seine dunkelbraunen, beinahe schwarzen Augen leuchten erfreut.
"So wie ich gehört habe, bist du ebenfalls Mitglied im Slug-Club.", beginne ich und sehe zu Professor Kesselbrand, der uns alles mögliche über Niffler erklärt, was wir alle mit aufschreiben.
"Ja. Du bist ja bestens informiert. Keinen Tag hier und schon weißt du mehr über mich als die meisten anderen Schüler.", erwiedert er breit grinsend und ich muss ein kichern unterdrücken.
"Du bist es aber anscheinend auch.", fügt er hinzu und ich nicke.
"Was macht man da eigentlich alles?", frage ich und er überlegt kurz.
"Also, eigentlich sitzen wir da meistens nur rum, essen etwas zusammen und Unterhalten uns über das, was Professor Slughorn für angebracht hält. Ab und an schmeißt er eine seiner 'Partys', die eigentlich genau so langweilig sind wie die anderen Treffen. Aber bei beiden sind alle sehr fein angezogen, also komm bloß nicht in Jeans und Pullover dahin.", erklärt er mir und ich nicke.
Also gelegentliche Treffen von Begabten Schülern, die von einem Professor verhätschelt und zu was besonderem erklärt werden.
"Danke. Hast du den Brief denn schon gelesen?", frage ich und er nickt. "Wann ist das Treffen denn?"
"Schon am Freitag, da er es nicht geschafft hat, uns alle im Zug zu erwischen.", sagt er und verstummt, als Professor Kesselbrands Blick an uns vorbei gleitet.
"Okay. Aber ich denke, ich sollte dich ab sofort nicht mehr mit Fragen löchern, sonst wird Professor Kesselbrand noch sauer auf mich.", sage ich noch lächelnd und konzentriere mich vollends auf den Unterricht, der aber sehr bald zu Ende ist.
"Und, wie war Pflege Magischer Geschöpfe?", fragt Lola und verzieht das Gesicht.
"Ganz okay. Ich habe mit Cresswell gesprochen."
"Du lässt aber auch nichts anbrennen, was?", fragt Lola lachend und auch ich grinse sie an.
"Was hat er alles erzählt?", hakt sie nach und zieht mich auf den Steg.
Wir haben unsere Taschen im Gemeinschaftsraum gelassen und uns umgezogen. Wir beide tragen kurze Shorts, da hier draußen die Sonne angenehm scheint. Sie trägt ein dunkelblaues Tank Top, braune Sandalen und hat ihre Haare offen gelassen, wohingegen ich ein luftiges, weißes und spitzen besetztes Oberteil mit Spaghetti Trägern und Creme Farben Riemchensandalen trage. Dazu habe ich meine Haare in einen hohen Zopf gebunden. Die Schuhe haben wir ausgezogen und neben uns gelegt und lassen unsere Füße ins angenehm kalte Wasser baumeln.
"Nun ja, als kurzfassung sagen wir mal, dass bei diesem Slug-Club spezielle, für Professor Slughorn würdige, Schüler sich zu Abendessen zusammen treffen, sich fein herausputzen und sich mit ihm unterhalten. Dann schmeißt er ab und an seine Partys, die genauso langweilig sein sollen, wie die Treffen sonst auch. Also werden einige Schüler von unserem Zaubertränke Professor verhätschelt und zu etwas außergewöhnlichem erklärt.", sage ich und sehe auf die Spiegelglatte, glitzernde Oberfläche des schwarzen Sees.
Kaum zu glauben, dass hier angeblich ein Riesenkrake sein zu Hause gefunden hat.
"Sag ich doch.", erwiedert Lola lachend und ich lache mit.
Bei Lola kann man nicht anders, als unbeschwert zu sein und die Zeit mit ihr zu geniessen.
"Und wann ist das Treffen?"
"Laut Cresswell Freitag, was ich ihm auch glaube."
"Gehst du hin?"
"Wahrscheinlich. Du musst mir versprechen, die anderen Schüler während meiner Abwesenheit in Ruhe zu lassen."
"Klar, ich habe das ja die letzten Jahre auch geschafft.", sagt sie lachend und umarmt mich von der Seite.
"Ich bin so unendlich froh, dass so ein Mensch wie du seinen Weg zu mir gefunden hat.", flüstert sie und lässt mich los.
"Ohne dich wäre auch mein leben zum verrotten langweilig.", ewiedere ich grinsend und schließe die Augen, um die warme Sonne vollkommen genießen zu können.
"Guck mal, wer da hinten ist.", sagt Lola und stupst mich in die Seite.
Fragend sehe ich in die Richtung, zu der sie gezeigt hat, und erblicke James und Sirius, wie sie am Ufer flache Steine über das Wasser gleiten lassen.
"Ich wette, unser Black ist deinetwegen hier, um dir zu imponieren, damit du ihm vollkommen verfällst.", flüstert mir Lola zu und wackelt anzüglich mit den Augenbrauen.
Lachend lege ich mich auf den Rücken und versuche, meinen Bauch, der etwas hervor schaut, zu verdecken.
"Ja klar, ganz sicher. Oder er ist hier, um dich wieder zu gewinnen, da du doch irgendwie zur Liebe seines Lebens geworden bist und er es endlich eingesehen hat.", erwiedere ich, noch immer lachend.
"Pff, als ob ich diesen Charmeur jemals wieder haben will.", sagt sie, wirft ihre Haare über ihre Schulter und ahmt einen hochnäsigen Ton nach, bei dem wir beide wieder anfangen zu lachen.
Ich fühle mich mit Lola so befreit, dass ich kaum merke, wie laut wir doch eigentlich sind. Und nebenbei bemerkt spüren wir zwei auch nicht die Blicke der Rumtreiber auf uns. Grinsend setze ich mich wieder auf und schaue wieder zu den Jungs rüber, die ebenfalls zu uns herüber sehen.
"Na da haben wir doch den Beweis. Blackilein steht auf dich.", sage ich, ohne den Blick abzuwenden und wir verfallen wieder in lautes Gelächter.
Nach einigen Minuten, die wir zwischen lachen und schweigen verbracht haben, sehe ich Lola in die vor Freude glänzenden, blauen Augen.
"Ach, ich liebe dich Lolalein, weißt du das?", sage ich und sie schmunzelt wieder.
"Also das geht mir jetzt ewas zu schnell. Wir kennen uns erst seit zwei Tagen.", sagt sie lächelnd und wedelt mit ihrer Hand vor meinem Gesicht herum.
"Wahre Liebe sucht sich seine Arbeitszeiten nicht aus.", gebe ich grinsend zurück.
"Dann würdest du wohl auch meine Liebe verstehen, oder Huxley?", fragt eine Jungenstimme genau neben uns und ich drehe mich um, nur um in zwei sturmgraue, leuchtende Augen zu sehen.
"Aber klar doch, du niedliches Kaninchen.", gebe ich grinsend zurück, tätschel ihm die Wange und verfalle zusammen mit James und Lola ins Lachen.
Plötzlich spüre ich einen Ruck hinter mir und ich schreie kurz auf, ehe mein Kopf unter der Wasseroberfläche des Sees verschwindet. Mit rudernden Armen bringe ich mich an die Oberfläche und sehe dabei zu, wie die drei sich am trockenem Amüsieren.
"Ha ha ha, sehr witzig Black. Okay, jetzt hast dus mir gegeben und jetzt hilfst du mir auch wieder raus.", sage ich und sehe mit genervt grinsendem Gesicht zu ihnen hoch. Das wird ihm noch leid tun.
"Ja klar, nur damit du mich auch rein ziehen kannst, ne?", erwiedert er und sieht lachend zu mir herab.
Seine perfekten, weißen Zähne strahlen bei seinem breitem Grinsen, das beinahe sein ganzes Gesicht ausfüllt. Und so sehr es mich schmerzt es zu sagen, es verschlägt mir echt den Atem.
"James?", frage ich mit bettelnder Stimme und angesprochener erhebt sich.
Er streckt mir seine Hand entgegen, die ich auch ergreife. Aber ich lasse mich nicht hoch ziehen sonder befördere auch James ins Wasser.
"Hast du davon, dass du Hanna Huxley auslachst.", werfe ich ihm lachend zu, als er wieder prustend an der Oberflächen ankommt.
"Ach wirklich? Das werden wir ja noch sehen.", gibt er zurück, rückt seine Brille zurecht und drückt mich an den Schultern unter Wasser.
Selbst unter Wasser kann ich nicht aufhören zu lachen und werde glücklicherweise schnell wieder hoch gelassen.
"Warte warte.", flüstere ich ihm kichernd zu, ehe er mich erneut unter Wasser befördern kann.
Ich ziehe meinen Stab aus der Hosentasche und schwimme etwas weg vom Steg, James tut es mir gleich. Ruhig murmel ich einen Spruch und vom Steg quieckt Lola erschrocken auf.
"Was soll das?!", ruft sie panisch, wohingegen Sirius die Situation zu begreifen scheint.
Schnell nimmt er Anlauf und landet mit eine perfektem Köpfer im See. Lola wird aber noch immer von der unsichtbaren Wand zum See geschoben. Währenddessen taucht Sirius wieder auf und schüttelt seine schwarzen Locken.
"Es tut mir leid, Lola, aber was sein muss, muss sein.", sage ich noch, ehe sie mit lautem quiecken im Wasser landet.
Schnell stecke ich meinen Stab weg, als meine beste Freundin die Wasseroberfläche durchbricht.
"Ich bring dich um Huxley!", ruft sie prustend und ich schwimme schnell hinter James, wo ich etwas Schutz erwarte.
Denkste! Der taucht unter und sofort landet eine gewaltige Ladung Wasser in meinem Gesicht.
"Hey, rufe ich aufgebracht und revangiere mich bei ihr.
James ist wieder einige Meter vor mir und auch er bekommt ebenfalls Wasser ins Gesicht, ich als Auslöser.
"Das ist dafür, dass du mich nicht schützen wolltest.", rufe ich ihm zu, schreie im nächsten Moment kurz auf.
Eine Hand hat meinen Knöchel ergriffen und mich mit einem starkem Ruck unter Wasser gezogen. An der Wasseroberfläche angekommen huste ich erstmal das ganze Wasser aus meinen Lungen, sehe dann aber zum lachenden Sirius. Grinsend packe ich seine Schultern und drücke ihn unter.
"Hey!", beschwert er sich, als er auftaucht und ich lache unablässig.
"Na ihr zwei.", sagt James hinter uns und wir drehen uns zu ihm.
Keine Sekunde später werden wir mit Wasser bespritzt und wir wehren uns gemeinsam gegen James und Lola. Lange sind wir so im Wasser und versuchen uns gegenseitig, unter Wasser zu drücken. Als Wolken sich so langsam vor die Sonne schieben und die Temperatur etwas sinkt, krabbeln wir auf den Steg. Zuerst die zwei Jungs, die dann uns hoch helfen. James mir und Sirius Lola. Erschöpft, lachend und triefend nass legen wir uns auf den Steg, James hinter Lola und Sirius hinter mir, und zwar so, dass unsere Köpfe zusammen liegen.
"Das hat gut getan.", sage ich und lache leicht auf.
Aber ich bin so erschöpft, dass ich nicht mal das lange anhalten kann.
"Wir sollten das öfter machen, aber Moony und Evans sind dann dabei.", sagt James und ein breites Grinsen huscht mir über das Gesicht.
"Du und deine Lily.", erwiedere ich und Lola und Sirius lachen kurz auf.
"Wie lange bist du schon hinter ihr her?", fragt Lola doch es ist nicht James, der ihr antwortet.
"Seit letzten Valentinstag.", sagt stattdessen Sirius prompt.
"Ich frage mich schon von Anfang an, warum sie dir nicht zusagt.", kommt es nun von Lola.
"Ich weiß, ich bin unwiderstehlich, aber sie hasst mich anscheinend vom Grunde ihres Herzens.", erwiedert James theatralisch und streckt seine Hände zum Himmel hoch. "Und genau das versuche ich zu ändern.", fügt er noch hinzu, diesmal mit gesenkten Armen.
Die Schulglocke schlägt sieben mal und Sirius setzt sich Augenblicklich kerzengerade hin.
"Verdammt, wir kommen zu spät zum Abendessen.", flucht er leise und stemmt sich auf die Beine.
Lola, James und ich setzen uns gerade hin, James wissend grinsend und Lola und ich mit verwirrtem Gesicht.
"Na los, kommt schon.", drängelt er und winkt uns hoch.
Auf seine Anweisung hin stehen wir auf, Lola und ich schlüpfen in unsere trockenen Schuhe und gehen den zweien hinterher.
"Äh Jungs, euch ist schon klar, dass wir nicht komplett nass da rein laufen können.", sagt Lola, als wir in der Nähe des Schlosses ankommen.
"Oh stimmt.", erwiedert Sirius, zückt seinen Stab und mit einem Wisch schmiegt sich meine trockene Kleidung an meinen ebenso getrockenen Körper.
"Danke.", sage ich noch, ehe wir die Eingangshalle betreten und auch sofort in die schon volle, große Halle kommen.
"Hier vorne.", sagt James und deutet auf vier freie Plätze am Anfang des Tisches.
Schnell setze ich mich neben Lola und der Tür und Sirius ist mir gegenüber.
"Na dann.", sagt James zufrieden, wobei Sirius den Teller schon zur Hälfte gefüllt hat.
Lächelnd nehme ich mir auch etwas auf den Teller und lasse mir das Butterweiche Gemüse auf der Zunge zergehen.