>Kapitel 1<

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„Das Flugzeug nach Japan Shibuya startet in wenigen Minuten. Bitte begeben sich alle Passagiere zum Gate 9.", erreichte mich die Durchsage, während ich mir gerade einen Cheesecake beim Starbucks bestellte.

Fuckk, so verpass ich noch den Flug.

Ich wartete ungeduldig, bis mir die Tüte mit dem Cheesecake in die Hand gedrückt wurde. Schnellstens lief ich zu meinem Gate.
Dort standen zwei Sicherheitspersonen, die gerade den Einlass schließen wollten.

„Entschuldigung sie die Verspätung.", sagte ich außer Atem und kramte mein Ticket raus.
„Etwas spät hm." Die Frau riss mir das Ticket grob aus der Hand. Nachdem sie es kontrolliert hatte, gab sie es mir wieder und schaute mich mit einem abwertenden Blick an.
„Tut mir nochmals leid." Ich lief weiter Richtung Flugzeug.

„Hallo, willkommen bei Sunexpress.", sagte die Flugbegleiterin. „Beim nächsten Mal bitte pünktlich. Wir warten schon."
„Entschuldigung Sie, ich habe die Zeit aus den Augen verloren."

Schnellstens suchte ich nach meinem Platz und setzte mich. Blamiert hab ich mich jetzt schon mal.

„Da nun endlich alle da sind, kommen wir zu den Sicherheitsvorkehrungen." Die Frau sah mich erneut mit einem vielsagenden Blick an.
Ich hab's verstanden ja...

Der Flug sollte ca. 15 Stunden andauern.
Zum Glück hatte ich aber mein Handy, meine Kopfhörer, mein Kissen und natürlich meinen Cheesecake.

Ich setzte die Kopfhörer auf und lauschte der Musik, während ich aus dem Fenster schaute.


„Das Flugzeug setzt in wenigen Minuten zur Landung an. Ich bitte Sie, sich wieder anzuschnallen.", kam die Durchsage der Flugbegleiterin. Mittlerweile war es der nächste Tag.
Da ich sowieso den ganzen Flug über geschlafen hatte, musste ich mich auch nicht anschnallen.

Ca. eine halbe Stunde später war das Flugzeug gelandet und ich befand mich in Japan. Von diesem Land träumen viele junge Mädchen, wie ich. Und meine Eltern konnten es mir ermöglichen.
Die Schule auf die ich gehe, hatte ein Angebot, das man ein Auslandsjahr in Japan machen konnte. Natürlich hatte ich mich sofort dafür beworben und das Angebot bekommen.

Jetzt bin ich hier. Am Flughafen von Shibuya. Hier sollte mich meine Gastfamilie empfangen.
Ich suchte verzweifelt nach einem Schild, auf dem mein Name draufstand.

Da stand er. Erika.

Ich ging zielstrebig auf die Familie zu. Dort stand eine Frau mittleren Alters mit blonden langen Haaren, ein Mann mit hellen braunen Haaren und ein Mädchen, welches in meinem Alter sein sollte.

„Hii, bist du Erika?", fragte mich die Frau mit blonden Haaren.
„Äh ja genau."
„Super, dann haben wir dich ja schnell gefunden. Ich bin die Janine und das ist mein Mann Markus. Und hier meine Tochter Minou." Markus nahm das Schild mit meinem Namen herunter.

„Freut mich. Mein Name ist Erika.", sagte ich und verbeugte mich leicht. Dies war schließlich einer der Höflichkeitsformen in Japan.

„Soll ich dir was abnehmen?", fragte Markus und nahm, ohne auf meine Antwort zu warten meinen Koffer.

„Hey.", begrüßte mich Minou und ging neben mir Richtung Auto.
„Wie alt bist du?", fragte sie.
„15 und du?", antwortete ich.
„14. Werde aber bald 15."

Smalltalk mochte bekanntlich keiner und es war echt unangenehm dieses Gespräch mit ihr zu führen, aber leider führte daran kein Weg vorbei. Um eine Person richtig kennenzulernen, muss man leider Smalltalk führen.

Im Auto angekommen, verstaute ich alles im Kofferraum und wir fuhren los zu meiner Bleibe für die Zeit, in der ich hier sein werde.
„Magst du Katzen Erika?"
„Jaa, ich hab selbst eine zuhause."
Minou grinste. „Haha super, wir haben auch zwei. Nala und Balim. Beide richtig lieb."

Wir stiegen nach einer halben Stunde Fahrt, aus dem Auto und meine Sachen wurden von Markus hinein getragen. „Äh, vielen Dank.", sagte ich, als er alles abgelegt hatte.
„Das Zimmer ist zwar nicht so groß, aber ich denke zum schlafen wird es reichen.", meinte er.
Ich nickte und er schloss die Tür.

Müde ließ ich mich auf das Bett fallen und musste erstmal Power sammeln.
Normalerweise würde ich jetzt erstmal für die nächsten Stunden schlafen, doch da ich lieber alles erledigt haben wollte, bevor ich schlafe, fing ich an meine Sachen auszupacken.

Wenige Sekunden später klopfte es an meiner Tür.
„Ja?"

Minou öffnete die Tür und kam mit einer Decke und Kissen in der Hand ins Zimmer.
„Soll ich dir von meiner Mum geben.", sagte sie und legte die Sachen aufs Bett.

„Fängst du jetzt an auszuräumen?", fragte sie.
„Ja, hatte ich vor.", sagte ich und öffnete derweil den ersten Koffer.
„Soll ich dir helfen?" Minou hockte sich zu mir nach unten.
„Wenn du nichts zu tun hast, klar gerne."

Minou und ich packten zusammen all meine Sachen aus. Das war nh Menge. Allein die vielen Outfits, die ich mitgenommen hatte, nahmen einen ganzen Koffer ein.

„Minou, Erika! Kommt ihr, es gibt Abendessen!", rief Minous Mutter. Gerade rechtzeitig.
„In der Sekunde fertig geworden.", lachte Minou und zog mich an der Hand mit sich.

„Und schon alles ausgepackt?", fragte Janine.
„Jaa, vielen Dank nochmal."
„Ach, nichts zu danken."

Das Essen wurde am Tisch angerichtet und jeder nahm Platz. Minou hatte keine Geschwister, nur ihre Eltern und die zwei Katzen.

Zum Abendessen gab es traditionell Japanisch Curry mit Reis.

Nachdem alles aufgegessen wurde, halfen Minou und ich noch beim abräumen und setzten uns dann noch gemeinsam auf die Couch. Sie hatte vorgeschlagen noch einen Film zusammen zu schauen.

„Was schauen wir?", fragte sie.
„Hmm, keine Ahnung.", meinte ich.
„Magst du Anime?"
„Ja klar.", antwortete ich und Minou ging sofort auf Crunchyroll.

„Dann schauen wir 'Die Tagebücher der Apothekerin'."

Nachdem wir vier Folgen der Serie geschaut hatten, ging jeder von uns ins Bett. Denn morgen würde mein erster Schultag sein...

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Heyo, diese Geschichte wird auf Wunsch meiner Freundin Ririririn23  geschrieben. Sie wollte gerne eine Chifuyu Ff und yeah here we go!!

Ihr könnt euch natürlich auch euch selbst als der Main Character vorstellen ^^

„Your'e my Princess.&quot;  |  Chifuyu x OC Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt