✰ Hit me like a shot in the heart ✰

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❝𝙼𝚢 𝚠𝚑𝚘𝚕𝚎 𝚠𝚘𝚛𝚕𝚍 𝚒𝚜 𝚏𝚊𝚕𝚕𝚒𝚗𝚐 𝚊𝚙𝚊𝚛𝚝❞

Ich wachte auf. Es war ein angenehmer Morgen. Wie immer. Die zwei Sonnen strahlten durch mein Fenster, draußen reges Treiben, Kinder lachten.

Glücklich über mein zufriendenes Volk zog ich mich um und begab mich zum Thronsaal, wo meine Eltern angeregt diskutierten.

»Seonghwa! Wir müssen mit dir reden. Es gibt schlechte Neuigkeiten«, fing mein Vater an. Das war wohl der Grund, weshalb meine Schwestern nicht anwesend waren.

»Was ist denn los?« Unwohl sah ich zu meinen Eltern. »Unser Planet wird früher sterben als gedacht. Die Berechnungen ergaben nicht fünzig Jahre sondern morgen.«

Als ich dies hörte schien alles um mich herum still zu stehen, ich bekam Schweißausbrüche. Mir wurde schlecht und ich bekam kaum Luft. Ich spielte mit meinen Fingern.

»W-was? «, kam es mir über die Lippen und panisch blinzelte ich.

»Mein Sohn«, zog meine Mutter mich in ihre Arme. Weinend erwiderte ich die Umarmung. Ich klammerte mich an ihr. Schluchzte verbitterlich. »Wir sagen gleich deinen Schwestern Bescheid. Wir haben auch ein Raumschiff für euch besorgt, damit könnt ihr fliehen«, strich sie durch meine Haare und schluchzend wischte ich mir über die Augen.

»W-was ist mit euch?«

»Wir bleiben bei der Bevölkerung, um alle die fliehen können in Sicherheit zu wissen und die die dies nicht können, nicht allein zulassen .«

Sie werden sterben. Sie alle. Diese Aussage versetzte mir ein Stich in mein Herz. Mein Leben, meine Welt fällt auseinander und ich kann nichts tun.

»Ich will euch nicht verlieren«, weinte ich und klammerte mich mehr an meiner Mutter.

»Du bist stark Seonghwa. Ich vertraue dir, dass du für deine Schwestern da bist und sie beschützt. Wir werden dich genau hier immer leiten«, hauchte mein Vater und legte seine Hand auf mein Herz.

Weinend nickte ich. »Ich werde sie mit meinem Leben beschützen!« Sie sind das einzige was mir noch bleibt...

Und dann ging alles viel zu schnell. Ich konnte mich nicht an alle erinnern, aber wir saßen im Raumschiff, welches ein Nachbarplanet ansteuern sollte. Allerdings waren wir noch in Reichweite Stellaria. Als der Planet explodierte und eine Supernova eintrat, traf diese unser Raumschiff und katapultierte uns in die nächste Galaxie. Ich versuchte ein neuen Planeten ausfindig zu machen, bevor das Raumschiff den Geist aufgab.

Die Erde.

❝𝙾𝚑, 𝚢𝚘𝚞 𝚋𝚎𝚌𝚊𝚖𝚎 𝚖𝚢 𝚞𝚗𝚒𝚟𝚎𝚛𝚜𝚎
𝚃𝚑𝚎 𝚜𝚝𝚘𝚛𝚢 𝚘𝚏 𝚞𝚜❞

Weinend setzte ich mich auf und blickte auf Hongjoong hinab, welcher ruhig neben mir schlief. Es sind mittlerweile zwei Wochen vergangen. Ich hab mich etwas besser hier eingefunden und auch die Sprache besser gelernt. Aber meine Schwestern waren noch immer gefangen.

Ich wischte mir über die Augen, da spürte ich plötzlich eine Hand an meiner Schulter und zuckte zusammen. »Alles okay?«

Hongjoong klang besorgt und müde. »Ich hab nur von dem Tag geträumt«, murmelte ich und zwang mir ein Lächeln auf. Er musterte mich bedrückt. »Möchtest du darüber reden?«

Ich erzählte ihm alles und fühlte mich befreiter, erleichterter. Er hörte mir aufmerksam zu und hielt die ganze Zeit meine Hand fest in seiner.

Seit unserem Kuss vor gut zwei Wochen, war er nicht mehr so versteift. Er lächelte viel mehr, umarmte mich und berührte mich mal. Ich gab ihm öfters Küsse auf die Wange, da wurde er jedoch immer wieder nervös. Er brauchte einfach mehr Zeit sich zu öffnen. Immerhin durfte ich in seinem Bett schlafen.

Supernova | ˢᵉᵒᶰᵍʲᵒᵒᶰᵍ ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt