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Adaline P

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Adaline P.o.v

Durch den Wald rennend, flüchtend- außer Atem, warf ich einen panischen Blick über meine Schulter um zu bemerken das ich meine Verfolger für den Moment zumindest abgehängt haben musste.

Meine Lunge rasselte wie wild.
Die Luft wurde mir durch die mir entgegengeschlagene Kälte geradezu abgeschnürrt.
Ich stolperte jedoch weiter über Äste und Gestrüpp in der Angst das sie noch immer hinter mir her waren.

Ich drehte mich kein weiteres Mal um, und rannte stur weiter geradeaus durch die einkesselnde Finsterniss sofern das bei all den Bäumen möglich war.
So wie Sie es mir gesagt hatten.
Wer hatte es mir das eigendlich-?

Noch bevor dieser Gedanke Gestalt annehmen konnte krachte es laut und vor mir sprang eine dunkle Gestalt aus dem Nichts, scheinbar aber vom Baum hinunter.
Schreiend stolperte ich über den moosigen Boden zurück und geriet ins fallen.

Auf dem Boden sitzend und meine aufgeschundenen Handgelenke spürend musste ich den Kopf in den Nacken legen um erkennen zu können wer oder was das da vor mir war.

Und nicht einmal das sah ich.

Kreischend versuchte ich noch zurück zu weichen als die finstere Gestalt mir bedrohlich näher kam. Bloß die blutroten Augen leuchteten mir entgegen.

Es streckte die knochige Hand nach mir aus und-

Nichts.

Schweißnass und benebelt von der anhaltenden Angst in mir schreckte ich auf.
Es brauchte einige Sekunden bis ich, erkennen konnte das ich mich definitiv nicht in einem Wald, sondern in meinem vertauten Zimmer befand.

Alles wie immer.

Was für ein verdammt schräger Traum...
Nachdem ich mich wieder gefangen hatte und in der Realität angekommen war, stellte ich den nebenher piependen Wecker endlich aus, dessen Klingelton mich wohl unterbewusst aus meinem unruhigen Schlaf gerissen hatte.

Selbst wenn der Ton grässlich war, vielleicht hatte er mich gerettet? Was wäre passiert wenn ich nicht- ach, was dachte ich überhaupt darüber nach? Es war ja bloß ein Albtraum!

Niemand wollte mich jagen, geschweigendenn mit seinen knochigen... langen... Fingern greifen.

Mich streckend und nocheinmal ausgiebig gähnend verließ ich mein warmes Bett um in den Tag zu starten, der kein vollkommen gewöhnlicher war.

Die 10 Klasse stand an!

Der erst Schultag im Jahr erfüllte mich irgendwie immer aufs neue mit Vorfreude und Nostalgie, obwohl ich mir wohl oder übel bewusst machen musste, das das nicht lange anhalten würde.

Vielleicht würde es ja dieses Mal ein besseres Jahr werden, dachte ich hoffnungsvoll wärend ich unter die Dusche sprang und anschließend in meine sommerlich kurzen Klamotten schlüpfte.
Noch war es warm draußen und das würde ich gneißen solange es ging. 

Unten in der Küche erwarteten mich meine Eltern.

Mein Vater las- wie er es immer tat, das alte Gewohnheitstier- die Zeitung, meine Mutter dagegen genoss ihren Kaffe wärend sie nebenbei meine Bentobox anrichtete.

Heute ersparte ich mir mal meinem Vater mitzuteilen das es auch sowas wie ein Online Abo für die alten Fetzen namens Zeitung gab.
Günstiger und umweltfreundlicher zu gleich. Sehr viel Kompakter.

Aber da es die letzten hundert Male schon nichts geändert hatte, sparte ich mir den Atem für meinen ersten Schultag, der damit erfüllt sein würde, wie jedes Jahr aufs neue, die Kursräume aufzusuchen weil nichts wirklich organisiert zu sein schien.

Meine Mutter schenkte mir bei meinem eintreten in die warm beleuchtete Küche ein Lächeln.
,,Na Kleines? Hast du gut geschlafen?"

Mein eigenes Lächeln sackte ein Stück weit ein als ich den Kosenamen hörte über den ich mich schon ebensooft beschwert hatte wie über die Zeitungsmarotte meines Vaters.

,,Geht so. Aber kannst du nichtmal aufhören mich so zu nennen? Das klingt als wäre ich 6, nicht 17... stell die mal vor Freunde höhren das!"

Meine beiden besten Freundinnen Vivi und Alex würden auf jeden Fall amysiert sein und es wochenlang nachäffen.

Danach war mir dieses Jahr aber eher nicht.
Die neue Ada, war ein reifer Teenager. Sie stand über der mehr oder weniger dramatischen Trennung von Jackson fucking Wang.

Und sie- aka Ich- wollte auch nicht ,,kleines" genannt werden. Zu alledem war ich auch noch 1,72 groß, so klein also auch wieder nicht...

Gleich als die Beschwerde meinen Mund verlassen hatte legte mein Vater die Zeitung ab und schaute mich durch die Nickelbrille aufgesetzt geschockt an.
,,Aber du wirst doch immer unsere kleine Prinzessin sein Ada, wie kannst du das deinen Alten nur antuhen?"

Er schaffte es immer mich zum lächeln zu bringen, damit war auch der sowieso nur kurzlebige Ärger wieder vergessen.
Ich gab mich zwar nicht vollends zufrieden, aber einen Kuss auf das zum Glück noch lang nicht schüttere und noch glänzend schwarze Haar meines Vaters ließ ich mir nicht nehmen.

,,Na, dank dir Paps. Erwachsen werden in diesem Haus kann man also vergessen, was?"

Mein Bus ließ bestimmt nicht auf sich warten, desshalb gab mir meine Mutter die Bentobox und ein Sandwich auf die Hand, bevor sie mir über die Wange strich und mich mit diesem bestimmten Mama-Blick ansah der sagen wollte:
,,Ach wie schnell du doch groß wirst! Gerade eben hast du noch deine ersten Schritte getahen und in die Windeln gemacht, und jetzt gehst du auf deinen ersten Abschluss zu!"

Sie konnte sich wahrscheinlich garnicht vorstellen wie froh ich war, schon lange kein Windelscheißer mehr zu sein, und auf eingenen Beinen gehen zu können...

,,Hab einen schönen ersten Schultag Süße!" Rief sie mir noch hinterher als ich endlich das Haus verließ und die Box einpackte, mir zeitgleich mein Sandwich einverleibte und versuchte nicht über die herausstehende Türschwelle zu fallen.

,,Jap. Bye!" Nuschelte ich mit vollem Mund, dann fiel die Tür zu.

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Welcome to my mind(*つ´・∀・)つ

Jhope you dont lost yourself in there- the way i Do




Jhope you dont lost yourself in there- the way i Do♡

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Amber EyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt