Glen Powell Oneshots

glen powell | best friend

Etwas wehmütig schaue ich mich um.

Auch, wenn ich von nahezu all meinen Freunden umgeben bin, die ich teilweise viel zu lange nicht gesehen habe, fühle ich mich irgendwie allein. Obwohl das eigentlich lächerlich ist, weil hier so viele Menschen sind.

Doch jemand fehlt.

Und dieser jemand ist mein bester Freund. Glen.

Normalerweise sind wir unzertrennlich, doch durch die Dreharbeiten zu Anyone but you und die darauf folgende Premiere... Und die Dreharbeiten zu seinem nächsten Film haben wir uns schon seit Monaten nicht mehr gesehen. Und er fehlt mir jeden Tag, aber ganz besonders heute Abend.

"Du fehlst." Schicke ich ihm deshalb schnell eine Nachricht... Und zu meiner eigenen Überraschung muss ich auf seine Antwort nicht lange warten.

"Nicht mehr lange Sunshine, dann bin ich wieder bei dir. Aber... Du fehlst mir auch."

Ein Lächeln huscht über meine Lippen, bevor ich mein Handy wieder in die Tasche stecke.

Wenn ich den ganzen Abend nur an meinem Handy verbringen würde, würde Glen schließlich fürchterlich mit mir schimpfen- und ändern würde es sowieso nichts.

Genau aus diesem Grund werde ich den Abend auch ohne ihn genießen- zumindest nehme ich es mir vor.

Erneut lasse ich meinen Blick über die Location schweifen.

Caity hat sich wirklich Mühe gegeben.

Nicht nur, dass es ein gigantisches Buffet gibt- nein.

Dazu gibt es auch eine Bar, eine gigantische Tanzfläche... Und eine Candy- Bar.

Und einen Foto- Automaten. Nicht nur eine Kamera, sondern ein wirklicher Automat mit Kabine, in den man sich hineinsetzen kann.

Wieder muss ich grinsen und ich entschließe mich, im Laufe des Abends auf jeden Fall einen Fotostreifen zu machen, den ich Glen schicken kann.

Wir beide sind große Fans von "echten" Fotos, Fotos, die man wirklich anfassen kann und so haben wir immer ein- oder mehrere Fotos des jeweils anderen und von uns gemeinsam in der Tasche. So haben wir einander immer irgendwie... dabei.

Ich weiß beim besten Willen nicht mehr, wer wann mit dieser Tradition begonnen hat, doch ich möchte es nicht mehr missen. Denn so habe ich ihn immer bei mir, selbst wenn wir uns so lange nicht sehen und unsere Bilder zaubern mir jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht, wenn ich sie auch nur durch Zufall entdecke.

Da gerade keine Schlange vor dem Automaten ist, entscheide ich mich, die Gelegenheit sofort zu nutzen.

Ich deute Tina an, dass ich mich danach zu ihnen gesellen werde, bevor ich an dem Automat alles einstelle und den Vorhang beiseite schiebe.

Doch mit dem, was ich dort sehe, hätte ich niemals gerechnet.

Der Automat ist nicht leer.

Erschrocken schlage ich mir die Hände vor den Mund, bevor ich mich in Glens Arme werfe und ihn so fest drücke, dass er vermutlich keine Luft mehr bekommt.

Sein Lachen geht direkt in mein Herz und einen Augenblick hält er mich an sich gedrückt, bevor er mich etwas von sich schiebt und dann seine Lippen auf meine drückt, so, als hätten wir nie etwas anderes gemacht.

Nur am Rande nehme ich wahr, wie die Kamera auslöst, doch in dem Moment ist es mir egal.

Alles, was zählt, ist Glen, der noch immer neben mir sitzt und mich in den Armen hält.

"Was machst du hier?" Frage ich ihn atemlos, nachdem wir uns voneinander gelöst haben und mit einem kleinen Grinsen drückt er mir einen Kuss auf die Stirn.