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Jonas schaute Adrijana enttäuscht und beschämt an. Er war wütend, dass merkte sie.Adrijana: Jonas, du wolltest mit mir sprechen also bitte ich dich, dass du mir sagst, was du zu sagen hast.
Jonas: Adrijana ich will die Wahrheit wissen. Wieso hast du mir nie erzählt, dass Kai dein Bruder ist? Du hast mich all die Jahre angelogen. Unsere Beziehung hat auf einer Lüge basiert. Ich bin so wütend auf dich. Du lässt zu, dass mein Sohn mit uns in die Umkleide kommt, während er keine Ahnung hat, dass sein Vater da ist. Er hat mir keinen einzigen Blick gewürdigt. Ihm waren die ganzen anderen Jungs viel viel wichtiger, und als wär das nicht schon schlimm genug sehe ich ständig, wie du Florian anschaust und wie er dich anschaut, obwohl du ganz genau weißt, dass ich hier bin.
Adrijana: Das ist dein einziges Problem, Jonas? Denkst du für mich ist das einfach? Du stehst hier nach 3 1/2 Jahren vor mir und hast nichts besseres zu tun als mir vorzuwerfen, dass ich mit meinem Sohn hier bin und mit irgendwelchen Fußballern flirte. Du hast dich nie gemeldet, nicht einmal zu einem Geburtstag oder zu Weihnachten oder sonst irgendetwas. Ich hab dir ein Jahr lang geschrieben und dir Bilder geschickt, damit du siehst, wie dein Sohn aufwächst, aber es kam nicht eine Reaktion. Du hast nie nachgefragt. Du hast dich nie nach ihm erkundigt. Du hast mich damals im Stich gelassen, nur um deinen Fußballtraum zu ermöglichen. Ich hab alles für unseren Sohn getan, alles. Ich hab mich nur auf ihn fokussiert und nie etwas für mich selber getan. Ich war da Jonas, ich war jeden Tag da und obwohl du uns beiden so etwas angetan hast, habe ich ihm trotzdem nie erzählt, was du getan hast. Ich hab ihn angelogen, damit er dich nicht hasst und ich habe kein Verständnis dafür, dass du dich mir gegenüber jetzt so verhältst.
Jonas: Du hast ja keine Ahnung. Manchmal muss man Türen schließen, um neue öffnen zu können. Ich möchte nicht, dass du hier hinkommst, zu unserem Training oder zu unseren Spielen, und vor allem nicht mit Milan. Das ist egoistisch von dir. Du weißt ganz genau wie viel mir das bedeutet, du hast mich all die Jahre belogen und jetzt stellst du mich als Problem da.
Adrijana: Jonas, ich hab dich geliebt, mehr als alles andere. Das mit Kai hab ich niemanden erzählt, weil ich mich schützen wollte. Ich wollte nicht ausgenutzt werden, und ich wollte nicht nur bekannt sein als die Schwester von Kai, ich wollte als eigene Person gesehen werden. Es gab einen Moment, da wollte ich dir alles erzählen aber nachdem du mir erklärt hast, was du vorhast, bezüglich deines Traums, war mir klar, ich kann es nicht. Ich will dir aber jetzt eine Sache sagen, Kai und Sophia waren all die Jahre da und haben mich unterstützt. Sie haben deinen Sohn unterstützt und sich um ihn gekümmert, genauso wie Julian. Er war mehr ein Vater für Milan, wie du es je warst. Das bedeutet für dich, du wirst damit klarkommen müssen, denn ich werde kommen und bei euren Spielen zuschauen und auch bei eurem Training. Du wirst sehen, wie schwer das sein wird für dich. Du wirst uns sehen und alles bereuen. Du wirst auch sehen, wie liebevoll Jamal, Kai, Julian und sogar auch Florian mit Milan umgehen. Doch du wirst das nie haben, eine Bindung mit deinem Sohn und daran bist einzig und allein du schuld. Für mich ist dieses Gespräch beendet. Ich habe drei Jahre gehofft, dass du zurückkommst und mir sagst, dass du alles bereust und uns vermisst, aber da hab ich mich wohl getäuscht. Du hast dich kein Stück verändert.
Ich wünsche dir eine gute Nacht Jonas. Ich hoffe du denkst darüber nach, was du getan hast.Adrijana hat keine Sekunde gezögert und ist sofort gegangen. Sie, schrieb Julian sofort eine Nachricht. Es dauerte keine 10 Minuten und er war da. Jonas blieb stehen, ohne auch nur ein einziges Wort zu sagen.
Er stand da, wie angewurzelt. Man sah ihm sein schlechtes Gewissen an, aber da war er selber schuld. Adrijana lief direkt zu Julians Auto und setzte sich hinein.Julian: Ist alles gut bei dir?
Adrijana: Ja bei mir ist alles gut. Danke, dass du mich nach Hause bringst, das schätze ich wirklich.
Julian: Adi, wenn du darüber nicht reden möchtest, dann hab ich das zu akzeptieren. Aber ich möchte, dass du weißt, dass egal was ist, du mit mir reden kannst und ich immer für dich da sein werde. Du kannst mir alles erzählen und mir auch alles anvertrauen. Ich kann dir nicht versprechen, deine Probleme zu lösen, aber ich kann dir versprechen, zuzuhören. [....] Er ist sein Vater oder nicht?
Adrijana: Danke, Julian. Ja, Jonas ist sein Vater. Woher weißt du das?
Julian: Adi, er hat seine Augen. Milan hat seine Augen und so, wie du heute drauf warst und reagiert hast, als du ihn gesehen hast, hat es alles verraten. Ich will, dass du weißt, dass du ihm nichts schuldig bist. Er hat alles vermasselt. Er war nicht da, und du hast alles getan für deinen Sohn. Versuch dich auf die Leute, um dich herum zu konzentrieren. Wir sind alle da, und jeder einzelne von uns wird dich unterstützen.Er schaute ihr in die Augen und sah ihren Schmerz.
Er kannte sie sehr gut und wusste, dass sie versucht, das alles zu unterdrücken, um stark zu wirken.Adrijana: Ich danke dir. Sei mir nicht böse, aber ich möchte einfach nicht drüber reden. Ich möchte einfach nur nach Hause.
Julian: Natürlich, wir sind gleich da.Die restlichen 10 Minuten schwiegen die beiden. Als sie endlich ankamen, bedankte sich Adrijana und lief in ihre Wohnung. Julian wartete, bis sie die Haustür hinter sich zuzog und dann fuhr er nach Hause.
Adrijana fing an zu weinen, der Schmerz durchströmte ihre Brust. Sie ließ sich in ihr Bett fallen und nahm ihr Handy. Keine Nachricht, nichts. Sie hoffte auf irgendeine Reaktion von Jonas, doch es kam gar nichts. Wie konnte er ihr das so einfach antun und nach all den Jahren nicht mal Schuldgefühle haben? Adrijana machte das Handy aus und drückte es gegen ihre Brust.
Plötzlich vibriert es und sie schaute direkt drauf. Eine Nachricht. Keine von Jonas.
Es war eine von Florian.Florian: Hey du, ich bin's Florian Wirtz. Wir hatten heute nicht die Möglichkeit, viel miteinander zu sprechen, aber du sahst zum Ende hin sehr traurig aus. Ich wollte mich deshalb einmal erkundigen und nachfragen, wie's dir so so geht?
Adrijana starrte ihr Handy an und lächelte.
Wieso freute sie sich so? Sie kannte ihn noch gar nicht wirklich und trotzdem bereitete ihr das so viel Freude. Sie hatte die Nase voll davon, sich so blöd und alleine zu fühlen. Nachdenklich überlegte sie, was sie ihm schreiben könnte, und dann plötzlich ging sie einfach aufs Ganze..Adrijana: Hey Florian, danke für deine Nachricht. Es bedeutet mir viel, dass du dich nach mir erkundigst. Das Ganze ist sehr schwer zu erklären und obwohl ich gerade nicht drüber reden wollte, habe ich jetzt den Drang dazu. Hast du vielleicht für eine Stunde Zeit? Wir könnten uns draußen irgendwo hinsetzen und quatschen. Vielleicht eine dumme Idee.
Sie schrieb direkt eine zweite Nachricht.
Adrijana: Tut mir leid, vergiss es einfach, blöd von mir zu fragen. Ich wünsch dir eine gute Nacht.
Keine Minute verging, und sie bekam eine Antwort.
Florian: Das ist ganz und gar nicht dumm. Ich finde die Idee sogar ziemlich gut. Wie wär's wenn wir uns in 20 Minuten im Park, bei Kai in der Nähe, treffen?
Das Wetter ist schön und dort kann man sich ganz gut unterhalten.Ein Lächeln zauberte sich direkt in ihr Gesicht sie konnte es kaum glauben, aber sie machte sich direkt fertig und auf den Weg. Als sie ankam, saß Florian schon auf der Bank.
Sie lächelte ihn an, und er lächelte sie an.Adrijana: Hey Florian.
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Ein letztes Mal.
RomanceHey Leute, diese Geschichte handelt von Florian Wirtz und Julian Brandt, ich hoffe ihr habt Spaß dabei, diese zu lesen :) Gebt mir gerne Feedback und teilt eure Wünsche die ihr habt. Ich weiß das Florian im echten Leben eine Freundin hat und ich wün...