"Mein Herr", ich hörte eine Stimme und schlug die Augen auf. Ich musste wohl doch schlafen gegangen sein, denn ich lag in meinem Bett.
Nachdem ich mich an das helle Licht, was durch mein Fenster schien, gewöhnt hatte, bemerkte ich eine Elbin die an meinem Bett stand.
Als sie merkte das ich wach war sprach sie weiter "Wir haben einen Eindringling gefunden"
Ich nickte verschlafen "ich komme sofort", diese Worte genügten ihr wohl, denn sie nickte und ging.
Seufzend stand ich auf und sah aus dem Fenster, es musste schon vormittag sein, ich hatte verschlafen. Meinem Vater war so etwas nie passiert, was machte ich nur falsch, warum konnte ich nicht so sein wie er. Die ganzen Fragen verursachten Kopfschmerzen, sodass ich versuchte sie auszublenden.
Nachdem ich gewaschen und fertig angezogen war ging ich aus meinen Gemächer und zum Thron, als mir einfiel das ich gar nicht wusste wo ich nun hinsollte, immerhin hatte die Elbin mir nicht gesagt wo der Eindringling nun war.
In Gedanken versunken erreichte ich den Thron, wo zwei Wachen standen. Als sie mich sahen verstummte ihr Gespräch augenblicklich, was mir Unbehagen verschaffte.
Ich ging auf den Thron zu, durch meine vielen Gedanken hatte ich den Eindringling fast vergessen, als eine der Wachen zu sprechen begann: "Mein König, wollt ihr euch nicht nach dem Gefangenen erkundigen?"
Augenblicklich hielt ich an, drehte mich aber noch nicht um da ich mich zunächst darauf konzentrieren musste meinem Gesicht einen peinlichen Ausdruck zu enthalten. Schließlich wandte ich mich mit nun (jedenfalls hoffte ich es) ruhigem Gesicht ihm zu "Natürlich, ich wünsche ihn zu sehen"
Die Wachen warfen sich kurz einen Blick zu und meine aufgebrachte konzentration den Stolz und die Haltung zu bewahren floß erneut dahin. Zum Glück sagten sie nichts weiter und setzten sich in bewegung, wobei ich ihnen mit kurzem Abstand folgte .
DU LIEST GERADE
Herz aus Eis (Thranduil ff)
FanfictionJeder kennt Thranduil als kalten, strengen König, doch was steckt hinter dem scheinbar Gefühl losen Elben? Das hier ist seine tragische Geschichte, voller Schmerz, Trauer und Liebe...