Kakashi x Reader

Kälte

Erzähler pov

Es war der nächste Morgen. (Y/N) wachte leise auf und drehte sich zu Kakashi um, der noch tief schlief. Sie beobachtete ihn einen Moment lang und bemerkte die dunklen Schatten unter seinen Augen. Langsam schlüpfte sie aus dem Bett, um ihn nicht zu wecken und machte sich auf den Weg in die Küche.

Während sie Kaffee kochte und ein einfaches Frühstück zubereitete, ließ sie ihre Gedanken schweifen. Sie dachte an letzte Nacht. Kakashis Rückkehr und seine Verletzungen bereiteten ihr Sorge, aber sie wusste, dass er Zeit und Ruhe brauchte, um sich zu erholen. Mit einem Tablett, auf dem ein Teller mit frischem Obst, Toast und eine Tasse dampfender Kaffee standen, ging sie zurück ins Schlafzimmer.

Kakashi regte sich leicht, als sie eintrat. „Guten Morgen", sagte sie leise, setzte sich auf die Bettkante und stellte das Tablett vor ihm ab. Er öffnete langsam die Augen und sah sie an, aber das Lächeln, das sie erwartet hatte, blieb aus.

„Morgen", murmelte er, seine Stimme rau vom Schlaf. „Das hättest du nicht tun müssen."

„Ich dachte, du könntest etwas Energie gebrauchen", antwortete sie sanft und lächelte breit, während sie ihm eine Scheibe Toast reichte. „Wie fühlst du dich?"

Er nahm den Toast und biss ab, ohne ihr in die Augen zu schauen. „Besser", antwortete er knapp und wandte den Blick ab. (Y/N) konnte die Müdigkeit in seinen Augen sehen, die tiefer lag als nur  körperliche Erschöpfung.

„Lass uns den Tag ruhig angehen", schlug sie vor und legte ihre Hand beruhigend auf seine. Doch er zog seine Hand schnell zurück und setzte sich auf.

„Ich bin nicht aus Glas, (Y/N). Ich komme schon klar", sagte er mit einem Hauch von Schärfe in der Stimme. Seine Worte trafen sie wie ein Schlag und sie zog sich innerlich zurück, obwohl sie ihm weiterhin beistehen wollte.

„Ich weiß, dass du stark bist", sagte sie leise. „Ich möchte nur für dich da sein."

Kakashi nickte, aber es war ein distanziertes Nicken. „Danke", sagte er schließlich, aber seine Augen blieben kalt und leer.