Nolan

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Mein Tag begann noch vor dem Sonnenaufgang. Ich verließ mit meinem Onkel die Strandhütte, in der wir lebten, um schon in aller Früh mit dem Fischfang zu beginnen. Morgens war es noch nicht so warm und die frische, salzige Luft wehte in einer sanften Brise vom Meer hinüber.
Wir hatten unsere Hütte direkt am Strand. Sie war auf Pfahlen gebaut, um vor der Flut sicher zu sein und der Boden war aus stabilen Holzbrettern gefertigt. Neben unsererer Hütte standen noch ein paar weitere. So war das üblich. Es gab immer wieder an der Küste, kleinere Sammlungen an Pfahlbauten.
Nun lief ich über den noch von der Nacht gekühlten Sand, bis zum Meer. Dort war an einer kleinen Anlegestelle unser Fischerboot befestigt. Mein Onkel hatte schon alles vorbereitet und winkte mir zu. Gemeinsam schoben wir das hölzerne Boot ins Wasser. Die Wellen umspülten sogleich meine Fußknöchel und ich watete weiter ins warme Wasser. Als mir das Wasser etwa bis zur Hüfte stand, kletterte ich ins Innere des Bootes. Auch mein Onkel sprang ins Boot und ließ es von der Strömung hinaus treiben. Wir vom Clan der Wellentänzer hatten eine tiefe Verbindung zum Meer und konnten uns mit den Geistern der Ozeanen verbinden. So steuerte mein Onkel das Boot allein mit seinen Gedanken. Es war immer wieder faszinierend und ich stellte mir immer vor, wie die Wassergeister unser Boot sacht aufs Meer hinaus geleiteten. Wie sie auf uns aufpassten und dafür sorgten, dass eir keine  gefährliche Route einschlugen.

Unser kleines Dorf stand in einer schönen Bucht, die von vielen Felsen umgeben ist und deren Wasser türkisblau schimmert. Es war das ganze Jahr über sehr warm und oft gingen wir im Hochsommer in die Höhlen, nicht weit von hier. Der Stein war immer schön kühl und man konnte sich so im Schatten entspannen, während man dem Rauschen des Meeres lauschte und beobachten konnte, wie die Wellen an den Strand rollten.
Doch in der Früh war Zeit die Aufgaben für den Tag zu erledigen und was man nicht schaffte, holte man abends nach, wenn es wieder kühler wurde.

Nun glitt unser Boot geschmeidig durch das Wasser, sodass die Wellen an der Außenwand zerschellten. Der Wind peitschte uns hier stärker ins Gesicht, als am Strand und schon bald erreichten wir die Stelle, wo wir unsere Netze auswerfen konnten.
Mittlerweile war ist das Fischen etwas, was zum festen Bestandteil meines Lebens geworden ist. Wir hatten auch einen kleinen Fischerladen in der nächsten Stadt, wo wir die Fische verkauften, um etwas Geld für Brot zu verdienen. Doch zur Zeit war vor schwerer geworden etwas zu verkaufen. Die Menschen konnten sich oft so etwas wie Fisch und Fleisch nicht mehr leisten. So etwas wie Getreide und bestimmte Gemüsesorten mussten wir von anderen Kontinenten kaufen, da es hier zu heiß und trocken für den Anbau war. Zuzeit gab es jedoch auch Streitigkeiten zwischen den Clans. Deshalb kamen wir nicht mehr so schnell an die dringend benötigten Lebensmittel heran.
Hoffentlich würde sich das in Zukunft verbessern.

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496 Wörter

Der Aufstieg der ClansWo Geschichten leben. Entdecke jetzt