Hallo ihr Lieben, Nach langer Wartezeit endlich wieder eine neue Geschichte von mir :-)Ich hoffe ihr werdet euch an ihr erfreuen und natürlich freue ich mich, wie immer, über eure ehrliche Meinung ;-)Aber vorsert viel Spaass beim Lesen :-D________________________________________________________________________________
Erziraphael saß die ganze Nacht bis zum Morgengrauen hinter seinem Schreibtisch und las in einem seiner, neu erworbenen, Büchern. Beide Erstausgaben, die er bereits länger auf seiner Wunschliste stehen hatte und gestern endlich ausfindig machen konnte. Natürlich waren sie, wie durch ein Wunder, bereits am gleichen Abend bei ihm eingetroffen. Erziraphael machte sich gleich daran sie mit größter Sorgfalt zu lesen.
Er war so vertieft in die Lektüre, dass ihm völlig entgangen war, wie sich die Nacht über ganz London erstreckt und diese in ein tiefes Schwarz gehüllt hatte.
Erst als die ersten Sonnenstrahlen ihm übers Gesicht kitzeln und zum Blinzeln verleiten, lässt er kurz von seinen Büchern ab und erhebt sich, um die Gardinen einen Spalt zu schließen. Er will gerade eine der Gardinen zuziehen, als er kurz innehält und sein Blick auf die gegenüberliegende Straßenseite fällt. Am Ende der Straße entdeckt er einen schwarzen Bentley. Der Engel kneift die Augen zusammen, um besser sehen zu können. Tatsächlich handelt es sich um den Bentley seines dämonischen Freundes. Ein flüchtiger Blick auf die Uhr verrät ihm, dass es erst kurz vor Neun ist.
„Was Crowley wohl so früh hierher verschlägt? Normalerweise verschläft er den ganzen Morgen, weil er sich die halbe Nacht um die Ohren schlägt. Hoffentlich müssen wir nicht noch ein Armageddon verhindern." Grübelnd richtet sich der Engel die Fliege und streicht seine Kleider glatt. Er beschließt für heute erst einmal von seinen Büchern abzulassen, zumindest für den Moment, und den Grund für Crowleys frühen Besuch zu erkunden.
Da er weder Crowley auf der Straße, noch ihn seinen Laden betreten sieht, geht er davon aus, dass dieser sich wohl noch einen Kaffee im gegenüberliegenden Kaffee besorgen wollte und von Nina oder Maggie in ein Gespräch verwickelt wurde. Erziraphael versucht in den Laden zu spähen, jedoch ohne Erfolg. Kurz entschlossen zieht er sich seinen Mantel über und macht sich auf den Weg in den Laden gegenüber, um Crowley, wie er es sich selbst einzureden versucht, aus den Händen der Zwei geschwätzigen Frauen zu befreien. On Wirklichkeit brennt er einfach nur darauf zu erfahren, was Crowley bereits zu einer, für ihn, solch frühen Stunde hierher verschlägt.
Als Erziraphael den Laden betritt sieht er sich um, kann allerdings weder Crowley noch Maggie entdecken. Nina steht hinter dem Tresen und bedient gerade eine gestresste Kundin, der es nicht schnell genug gehen kann. Erziraphael stellt sich geduldig hinter die Dame in die Reihe, allerdings so, dass er seinen Laden im Blick behalten kann, falls Crowley ihn in seiner Abwesenheit doch noch betritt.
„Guten Tag Mr Fell!" begrüßt Nina ihn freundlich, nachdem die Dame vor ihm eilig das Kaffee verlassen hat.
„Guten Tag Nina. Wie geht es Ihnen heute?" fragt Erziraphael freundlich nach, während er sich ihr zuwendet.
„Danke mir geht es gut und Ihnen?"
„Ach das freut mich zu hören. Mir geht es ebenfalls gut", antwortet Erziraphael lächelnd.
„Was kann ich denn heute für Sie tun?" fragt Nina nach.
„Hat Crowley zufälligerweise Ihren Laden heute bereits aufgesucht?" Bei dieser Frage lässt er seinen Blick erneut kurz zur Tür wandern.
„Meinen Sie Ihren grimmigen Gothik Freund?" Der Engel verstummt kurz und knetet Nervös seine Hände. Er weiß nicht recht, was er darauf erwidern soll. „Nein der ist mir heute noch nicht über den Weg gelaufen. Wieso fragen Sie?" neugierig blickt Nina ihn an. Ihr ist längst aufgefallen, dass Erziraphael immer wieder zur Tür hinüber schaut.
„Ach nur so. Ich habe seinen Wagen gesehen und gedacht er wäre vielleicht hier."
„Nein, vielleicht wartet er bereits sehnsüchtig in Ihrem Laden auf Sie," Nina zwinkert ihm vielsagend zu, was den Engel leicht verlegen macht. Bei dieser Reaktion muss Nina schmunzeln, beschließt sich allerdings ihr Gegenüber nicht noch mehr in Verlegenheit zu bringen. „Kann ich Ihnen vielleicht irgendetwas anbieten?"
„Ja ich glaube ich nehme eine heiße Schokolade, einen Ihrer leckeren Muffins und einen starken Kaffee für meinen Freund." Nina lächelt ihm zustimmend entgegen und macht sich sogleich daran die Bestellung in Windeseile fertigzustellen.
Mit den zwei Bechern in der einen und dem Muffin in der anderen Hand verlässt Erziraphael das Kaffee und lässt seinen Blick zu Crowleys Wagen schweifen. Kurz überlegt er und entscheidet sich anschließend dazu sich den Wagen kurz anzusehen. Was sich ihm dort allerdings bietet, hätte er nicht gedacht. Crowley liegt zusammengekauert auf der Rückbank seines Bentleys, umgeben von seinen Pflanzen. Erziraphael huscht bei diesem Anblick ein kleines Lächeln über seine Lippen, welches er schnell zu verstecken versucht. Wieso dieser Dämon ihn immer wieder zum Lächeln bringt und ihm sein Herz erwärmt, obwohl er nichts weiter tut, als einfach zu existieren, ist ein Rätsel welches Erziraphael noch nicht auf den Grund gekommen ist.
Sein Lächeln verschwindet allerdings, als ihm die Frage in den Kopf schießt, weshalb Crowley in seinem Bentley schläft. Wieso in dieser Straße? Kurz entschlossen klopft Erziraphael gegen die Scheibe des Bentleys. Keine Reaktion. Crowley schläft tief und fest und nimmt Erziraphaels Klopfen nicht wahr. Dieser klopft noch mehrere Male an die Scheibe, bis er schließlich die zwei Becher aufs Dach des Wagens abstellt, die Tür auf wundert und Crowley mit seiner freien Hand sanft über den Kopf streicht.
„Crowley, wach auf," sagt Erziraphael sanft. Insgeheim genießt er die Berührung seiner Hand, welche über Crowleys Haare streicht, was er natürlich als Engel niemals zugeben würde. Crowley zuckt bei der Berührung zusammen und schreckt, mit weit aufgerissenen Augen, hoch. Erziraphael zieht hurtig seine Hand zurück und tritt einen Schritt vom Wagen zurück. „Tut mir leid Crowley, ich, ... ehm, ... ich wollte dich nicht erschrecken."
„Schon gut, Engel," beruhigt Crowley, der sich inzwischen wieder etwas gefasst hat, ihn. Er streckt alle Glieder aus und lässt sich kurz zurück auf den Rücksitz plumpsen, bevor er seinen Bentley verlässt und sich gegen diesen lehnt. Erziraphael beobachtet ihn die ganze Zeit über dabei und gibt keinen Ton von sich. „Also was brauchst du?" fragt Crowley schließlich. Erziraphael schaut ihn verblüfft an.
„Naja eigentlich wollte ich dir die gleiche Frage stellen."
„Wieso?" Der Engel blickt Crowley fragend an und lässt seinen Blick schließlich zum Bentley schweifen, wobei ihm der Kaffee und die heiße Schokolade wieder in den Sinn kommen.
„Ich habe uns übrigens etwas in Ninas Kaffee besorgt." Crowley schaut skeptisch auf Erzirapaels Hand, die eine braune Papiertüte enthält.
„Danke, aber ich esse nicht wirklich etwas." Dies veranlasst den Engel dazu Crowleys Blick zu folgen.
„Oh Nein, der Muffin ist für mich." Erziraphael tritt nah an Crowley heran und greift nach den Zwei Pappbechern, hinter Crowleys Kopf. Diese Nähe zum Dämon löst bei ihm eine leichte Form von Nervosität aus. Wo diese wohl herkommen mag? Er tritt schnell einen Schritt zurück und streckt Crowley den Kaffeebecher entgegen. „Hier ich habe dir einen Kaffee besorgt, extra stark! Den trinkst du doch so gerne." Crowley nimmt den Becher entgegen.
„Danke dir, Engel." Crowley kippt den Kaffee in einem Zug hinunter. „Das war gerade genau das Richtige. Wollen wir zu deinem Laden gehen?"
„Ehm, ... ja klar." Crowley lässt die Tür des Bentleys zuschlagen und geht voran in Richtung Buchladen, gefolgt von einem leicht verwirrten Engel.
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Was Crowley wohl zu verbergen hat?
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Crowleys Geheimnis
FanfictionErziraphael findet Crowley schlafend in seinem Bentley vor mit all seinen Pflanzen um sich herum. Wieso der Dämon wohl wenige Meter von seinem Buchladen im Wagen schläft? Diese Frage stellt sich Erziraphael ebenfalls.