Kapitän Joongyi (Depp) ist auf dem Weg in eine zur einer Bar in der Nähe des Ufers, denn er muss neue Leute anheuern. Er weiß noch nicht genau, was er von dem Auftrag halten soll, den Prinzen und seinen Leibwächter in ein entferntes Land zu bringen. Er wird so viel Verantwortung tragen müssen und kann noch nicht einschätzen wie hilfreich die beiden auf dem Boot sein werden. Denn er wird nicht sein übliches großes Segelschiff (ein Dreimaster namens Hwa) nehmen können, sondern muss für diese Reise auf einen wendigeren Zweimaster zurückgreifen. Er hat ihn bei der letzten Reise erobert und weiß noch nicht, ob er den Namen Ateez behalten soll oder nicht. Doch nach dem der Auftrag der Königsfamilie so schnell reingekommen ist, wird er keine Zeithaben großartige Veränderungen vorzunehmen und zum Glück ist Ateez ja noch relativ gut in Schuss.
Der Regen tropf von seinem Hut, den er sich tief ins Gesicht gezogen hat und der seine Haare verstecken soll und ein langer Mantel schützt seine Kleidung vor dem Regen. Er hatte sich nach dem Besuch im Schloss noch mal umgezogen und war alleine noch mal in die Bar aufgebrochen.
Für diese Mission konnte er nicht auf seine alte Truppe zurückgreifen, denn auf dem Schiff gibt es nur 6 Schlafplätze und drei Plätze sind schon weg. Außerdem brauchen sie noch Stauraum für genügend Essen für die lange Reise.
Für die Crew braucht er als verlässliche Leute, die keine Familie haben und gut harmonieren.
Seit dem er unter dem Namen Kapitän Joongyi Depp bekannt wurde, versuchten immer wieder Leute bei ihm anzuheuern, doch er hat schnell gelernt, dass seine Beobachtungen mehr sind, als jede Auskunft die er erfragen könnte oder, die ihm ungefragt mitgeteilt wurden. Seit dem versucht er sich nicht sofort zu erkennen zu geben. Seinen Beinamen Depp hatte er aufgrund seiner sehr häufig auffallenden Kleidung und Haaren bekommen, sowie wegen seinem Papagei ohne den er so gut wie nie anzutreffen ist. Die meisten hatten ihn ausgelacht, denn in seinem Beruf spielte das Aussehen eigentlich keine Rolle, das einzige was wichtig war, war die Leistung die man brachte und das man nicht allzu sehr aus der Masse herraus stach um kein leichtes Ziel zu sein. Als Modetrendsetter, nicht besonders groß und mit einem nahe zu immer von einem Papageien begleitet, für den er töten würde, schien er den Anforderungen nicht so ganz zu entsprechen. Trotz alle dem, hatte er gerade eben den ersten unkonvenzionellen Auftrag des Königs an Land gezogen.Der Regen und Wind folgten ihm, als er die Tür aufdrücken. Die Traverne war gut besucht, an der gegenüberliegenden Seite war eine Bereich für Vorstellungen abgetrennt und davor waren einige Tische mit Stühlen auf denen gegessen, getrunken und Karten gespielt wurden. Auf der Bühne brachte so eben ein ein Schwertträger seine Stimme zu geltung worauf alle Gäste ihre Gläser hoben und anstießen. Als er seinen Mantel auszog, schüttelte und an die Hacken hing, konnten die wenigen, dessen Aufmerksamkeit er eregt hatte, seine beiden Revolver am Gürtel sitzen sehen. Sein schwarzes Hemd mit schönen weißen Bestickungen, dem passenden Bandana und eine schwarze Lederhose würden ihn entweder reich, naiv oder schwer beschäftigt aussehen lassen. Die zwei sichtbaren Revolver sorgten dafür, dass er nicht in den ersten fünf Minuten blöd von der Seite angesprochen wurde und er in Ruhe sein Getränk trinken und seine Mission beginnen konnte. Erfahren wie er war, hatte er selbst verständlich das ein oder andere versteckte Messer an seinem Körper. Er holte sich an der Bar ein Getränk und fand einen Platz weiter weg von der Bühne in einer Ecke gerade weit genug von der Tür entfernt um nicht ganz in dem Zug zu sitzen falls sie geöffnet werden sollte so lange er hier war.
Nicht weit von ihm versuchten sich zwei Matrosen am Armdrücken. Obwohl die zarte Gestalt des einen danach Aussah, als hätte er noch nie die raue See von der Nähe betrachtet, zeigten seine starken Arme jedoch auf, dass er harte Arbeit gewohnt war und wusste wie man zulangte. Sein Gegner schien ein wenig kleiner zu sein, der Körperbau war jedoch stämmig und mit Muskeln bepackt zu sein. Er gewann diesen Kampf auch, doch keiner der Beiden schien sich viel aus der Niederlage beziehungsweise dem Sieg machen. Im Gegenteil, es schien so, als hätte der Wettbewerb zu einer Freundschaft geführt. Außerdem schienen sie sich extra von der Masse zurück gezogen zu haben, um keine Aufsehen und Wetten zu verursachen. Von dem in schwarz gekleideten Mann mit dem kleinen Feuermal an der Schläfe hatte er schon gehört. Man hatte ihm erzählt, dass er als Navigator nicht zu übertreffen war und trotzdem Gefahren oft nicht rechtzeitig erkannte. Der in weiß sah etwas jünger und unschuldig aus, wenn er lächelte. Der Kapitän vermutete, dass er zum ersten Mal versuchte auf einem Schiff anzuheuern und gleichzeitig beeindruckend und unabhängig zu wirken. Er war der einzige, der bei diesem Wetter ein so sauberes weiß trug. Irgendwie importierte es ihm. Die beiden Armwrestler prosteten sich zu, um sich dann etwas mehr der Bühne zu zuwenden.
Dort wurde ein neues Lied angestimmt, das von einem Land erzählte in dem Menschen in Frieden und Harmonie leben können. Der Kapitän stellte es sich vor und wusste, es würde ihn trotzdem in das Unbekannte ziehen, neues Entdecken, doch wüsste er dann, dass er überall freundlich begrüßt werden würde und er sich nicht Nachts in Bars schleichen musste um in drei Tagen mit möglichst ehrlichen Menschen in den See zu stechen. Diese Phantasie hatte definitiv ihren Reiz.
Nach etwa einer Stunde und einem weiteren Getränk hatte er sich drei Personen ausgesucht die er in den nächsten Tagen genauer unter die Lupe nehmen wollte. Er würde die nächsten Tage noch weitere Leute beobachtungen und überlegen wer gut in seine Crew passen würde. Doch für heute wollt er einfach in seine Koje und noch ein wenig Ausruhen, denn die nächsten Tage würden mindestens genauso lang und anstrengend wie dieser werden.
Vielleicht nicht ganz so aufregend, wie den König persönlich zu treffen.
Auf der Hwa schliefen noch ein paar Leute seiner Crew, die entweder erst in den nächsten Tagen wo anders anheuern würden oder noch auf ein Schiff warteten das in ihre Heimat aufbrach. Normalerweise würde er einen Zeitraum angeben in dem er selbst wieder in See stechen würde, aber er konnte noch nicht einschätzen wie lange der neue Auftrag dauern würde und so würde er auf die Mundpropaganda setzten müssen, sobald er zurück kommt. Aber sich jetzt den Kopf darüber zu zerbrechen machte keinen Sinn und bis jetzt hatte das mit der Mannschaft immer relativ gut geklappt.
Er begrüßte einen Matrosen der am Steg rauchte, ging auf sein Schiff und befand das alles in bester Ordnung war, klopfte einen bestimmten Rhythmus gegen seine eigene Kajütentür befor dahinter verschwand und sie wieder gut verrigelte.
In der Crew sprach man heimlich über das komische an die eigene Tür klopfen, niemand traute sich dieses Thema offen vor dem Kaptain anzusprechen. Manche vermuten ein Geheimnis, einen Zauber, andere, die breits einen Blick in die Kajüte werfen oder diese gar bereits betreten durften widersprechen, sie konnten nichts besonderes feststellen. Nur einer hatte einmal heimlich versucht die Tür zu öffnen als der Kapitän nicht da war und war kläglich gescheitert außerdem verließ er bei der nächsten Gelegenheit das Schiff und heuerte wo anders an. Das sorgte noch für mehr Gerüchte. Der Kaptain benutzte niemals das gleiche Klopfmuster hinter einander und bis jetzt konnte noch niemand das Rätsel um die Tür lösen.
Als der Kapitän sein Zimmer betrat war es nicht leer, jemand hatte es sich in seiner Hängematte gemütlich gemacht.
"Du bist schon früh zurück, bist du fündig geworden?"
"Ich bin müde, es war ein langer Tag und ich würde gerne deine Meinung zu ein paar hören, ich werde sie dir morgen Zeigen. Könntest du dich ein wenig Ausruhen?"
"Ich fühle mich schon fast wieder wie ich selbst. Ich habe ein paar deiner Sachen gegessen und etwas getrunken." "UNSERER Sachen! Wie oft soll ich dir das denn noch sagen, alles hier gehört dir und mir!" "Du wirst es nie oft genug sagen können", ein sanftes, verschmitzt Lächeln war durch das Licht der Öllampe auf dem Gesicht der Person zu erkennen. Was nicht zu erkennen war, war die Rötung auf den Wangen von Joongyi. Dieser hatte sich während des Gesprächs seiner Alltagskleidung entledigt und überspielte seine Verlegenheit damit, dass er sich das Gesicht wusch.
Schweigend legte er sich zu der Person in der Hängematte und kuschelte sich an sie.
"Seonghwa, ich kann dir nicht versprechen was passieren wird wenn wir es tatsächlich schaffen dorthin zu kommen. Ich werde mein bestes geben, aber ich weiß immer noch zu wenig und ich...." Er wurde unterprochen "Pss! Alles gut. Ich verspreche mir nichts, so oder so ist mein Traum erfüllt und ich kann die ganze Zeit mit dir verbringen, was will ich mehr?" Doch die einzige richtige Antwort auf diese Frage war den Kuss zu erwidern, nachdem sich die Lippen des Fragenstellers sanft gegen das andere Lippenpaar bewegten. Sie würden diese Unterhaltung ein anderes Mal fortsetzen, doch heute würden sie das Zusammensein genießen bevor sie die Nacht verschluckte und mit dem Sonnenaufgang die Realität wiederkehren würde.
DU LIEST GERADE
Golden Hour
FanfictionKapitän Joongyi Depp wird beauftragt den Prinzen und seinen Leibwächter auf eine Insel (?) zu bringen für einen Staatsbesuch. Insgeheim versucht Hongjoong einen Weg zu finden seinen Papagai Hwa zu helfen wieder dauerhaft in eine menschliche Form anz...