In the clutches of darkness

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Am nächsten Morgen schien alles wie ein schlechter Traum. Valentin und ich hatten kaum geschlafen, und die bedrückende Stille zwischen uns war schwerer als je zuvor. Doch das Leben musste weitergehen. Ich beschloss, den Tag mit Kyoto zu verbringen, in der Hoffnung, etwas Normalität in den Wahnsinn zurückzubringen, der unser Leben geworden war.

„Lass uns einfach einen entspannten Tag haben, okay?" sagte ich zu Kyoto am Telefon, als sie vorschlug, gemeinsam frühstücken zu gehen.

Eine Stunde später:

Als ich ihr entgegen lief, fiel mir ihr  fröhliches Lächeln auf, welches meine Sorgen für einen Moment zu vergessen. Doch tief in mir brodelte eine Angst, die ich nicht loswerden konnte.

Während wir in einem kleinen Café saßen und unseren Kaffee tranken, begann ich mich zu entspannen. Die Wärme der Morgensonne auf meinem Gesicht, das Lachen meiner Schwester, es fühlte sich fast so an, als wäre alles in Ordnung. Doch der Schein trügte.

Plötzlich klingelte mein Handy. Es war Valentin. Ein ungutes Gefühl breitete sich in mir aus, als ich seinen Namen auf dem Display sah. Ich nahm ab, doch bevor ich etwas sagen konnte, hörte ich seine aufgeregte Stimme.

„Mei, wo bist du?" Seine Worte waren schnell, fast panisch.

„Ich bin mit Kyoto in unserem Lieblings Café , wir frühstücken gerade. ,,was ist los?"

„Du musst sofort weg! Sie wissen, wo du bist! Sie kommen!"

Mein Herz setzte einen Schlag aus. „Was? Wer kommt?"

„Diese arschlöcher dich mich erpressen!, Mei!  Sie haben dich gefunden, und sie sind auf dem Weg! Verdammt, ich wusste, dass es ein Fehler war, dich nicht gleich wegzubringen!"

Noch bevor ich reagieren konnte, wurden die Türen des Cafés aufgerissen. Mehrere Männer in schwarzen Anzügen traten ein, ihre Blicke durchbohrten mich sofort. Es war, als ob die Welt um mich herum in Zeitlupe verging. Ich konnte spüren, wie Kyoto neben mir erstarrte.

„Mei", sagte Valentin am anderen Ende der Leitung, doch ich konnte kaum noch zuhören. „Renn!"

Aber es war zu spät. Die Männer kamen auf uns zu, und die Panik packte mich mit einer solchen Wucht, dass ich kaum atmen konnte. „Kyoto, lauf!" schrie ich, doch bevor wir reagieren konnten, hatten uns die Männer schon erreicht. Einer von ihnen packte mich grob am Arm, ein anderer zog Kyoto zu Boden.

„Lass sie los!" schrie ich und versuchte, mich zu wehren, doch der Griff des Mannes war wie Stahl. „Was wollt ihr von mir?"

„Das wird Valentin lehren, seine Spielchen zu lassen", sagte der Anführer, ein Mann mit kalten, grauen Augen. „Er wird lernen, dass man sich nicht mit uns anlegt."

„Bitte, lasst meine Schwester gehen!" flehte ich, doch sie lachten nur.

Nachdem ich den Satz beendet habe fühlte ich eine kräftigen Schlag auf meinem Hinterkopf. Ich verlor direkt mein bewusst sein.

Nachdem ich merkte wie sie meinen bewussylosen Körper in den Van, wusste ich das wir hier nicht mehr leben raus kommen würden.

Ich schaffte es leicht meine Augen zu öffnen. Ich konnte nichts tun, als ich sah, wie meine Schwester vor Angst weinte, und ich fühlte mich so schrecklich hilflos.
Wieder verlor ich mein bewusst sein.

Ich weiß nicht wie viele Stunden vergingen aber ich merkte einen starken Schmerz an meinem Hinterkopf. Ich schaute nach links und sah meine kleine Schwester.

Der Anführer trat vor mich als er sah das ich wach wurde und kniete sich auf Augenhöhe. „Du wirst sehen, dass es einen Preis hat, sich mit der Mafia anzulegen, Mädchen, dein Freund schuldet mir was", sagte er mit einem teuflischen Grinsen.

Ich konnte nicht aufhören, an Valentin zu denken. Wo war er? Würde er uns finden, bevor es zu spät war? Die Tränen, die ich so lange zurückgehalten hatte, brachen schließlich hervor. „Bitte... lasst uns gehen", flehte ich leise.

Doch sie lachten nur erneut, und in diesem Moment wusste ich, dass es kein Entkommen gab. Wir waren in ihrer Gewalt, und Valentin war unsere einzige Hoffnung. Doch die Zeit lief gegen uns, und ich wusste, dass das Schlimmste noch bevorstand.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 19 ⏰

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