Colin:
Etwas zog mich gewaltig in den Abgrund, ich ertrank und währte mich mit Füßen und Händen, aber es half nicht egal wie oft ich es probierte, die Strömung zog mich immer weiter hinunter. Ich hatte Panik und das Gefühl das ich keine Luft mehr bekam, wurde immer größer. Ich verlor das Bewusstsein und schloss langsam meine Augen, mein Körper wurde ruhiger und kämpfte nicht mehr ums überleben, jemand rief aus weiter Entfernung nach mir, und hoffte das ich antwortete: ,,COLIN WACH AUF!" Etwas rüttelte mich an meiner Schulter, und ich öffnete schlagartig meine Augen und stellte zu meiner Erleichterung fest das ich mich in meinem Bett befand, während mein Freund mir beruhigend über die Schultern strich, ich merke erst jetzt wie Schweißgebadet ich war. ,,Hey du hattest ein Alptraum Love, alles gut."
Versuchte mich Noah zu beruhigen, aber mein Herzschlag war immer noch schnell und wahrscheinlich unregelmäßig. ,,Magst du darüber reden um was es in deinem Traum ging?" Fragte er mich, ohne das er seine Hand von meiner Schulter nahm. Also erzählte ich Noah von dem Traum. Ich wusste nicht ob es eine bestimmte Bedeutung hatte weil ich selten Alpträume hatte, aber es war trotzdem irgendwie ein beängstigendes Gefühl. Noah war aber Verständnisvoll mit mir umgegangen und war auf dem Weg in die Küche um mir einen Tee und Kekse zu holen ich schmunzelte, er tat echt alles das es mir besser ging. Als Noah in der Küche war hatte ich kurz Zeit auf die Uhr zuschauen, es war halb vier morgens und in zweieinhalb Stunden mussten wir schon wieder aufstehen, mein Schlafrhytmus würde es mir danken.
Als ich ein paar Nachrichten checkte kam Noah schon wieder, aber diesmal mit einer Tasse Tee und einer Schale Kekse. ,,Danke wirklich." Ich aß in Ruhe meine Kekse auf und trank dazu mein Tee, während ich Noah erzählte das Julia mich gefragt hatte was wir an Weihnachten und Silvester vorhatten. ,,Wenn du magst können wir Weihnachten und Silvester mit Julia zusammen feiern, und mit Joel und Ava falls es bei den beiden passt." Ich lächelte zufrieden, und merkte wie mich die Müdigkeit wieder einholte. ,,Ich schreib Julia morgen mal." sagte ich schon fast gähnend, es dauerte keine zwei Minuten da lag ich wieder auf Noahs Brust, und schlief diesmal ohne einen weiteren Alptraum friedlich ein.
Etwas unsanft wurde ich aus meinem kurzem Schlaf gestoßen und stellte fest es war bereits halb sechs, also Zeit aufzustehen. ,,Mach den Wecker aus man." grummelte Noah neben mir, ehe ich über ihn kletterte und meine Sachen zusammen suchte. ,,Du musst aufstehen sonst kommst du gleich am zweiten Tag zu spät." Meinte ich etwas grob zu ihm. Noah und ich waren noch nie gut gelaunt wenn es um zeitig aufstehen ginge, es endete jedes Mal damit das wir entweder aufeinander sauer waren weil nichts losging, oder wir kuschelten paar Minuten damit unsere Wut sank. Nach weiteren zehn versuchen Noah dazu zu überreden sich endlich fertig zumachen reichte es mir, ich nahm die Wasserflasche die am Bett stand und kippte ein paar Tropfen über Noah, es dauerte nicht lange bis dieser wortwörtlich im Bett stand. ,,Was sollte das denn alter?" Ich grinste zufrieden. ,,Gut du bist endlich wach dann kannst du dich ja endlich fertig machen, in fünf Minuten will ich dich an der Haustür sehen."
An manchen Tagen kam ich mir wie eine zweite Mutter für Noah vor, weil er sich die meiste Zeit wie ein Kleinkind verhielt aber das störte mich nicht so sehr. Auch Noah hatte es nach mehreren Minuten geschafft endlich fertig zu sein und stand jetzt wie ein sechsjähriger vor mir der auf sein Frühstück wartete, ich kannte Noah gut genug um zu wissen das er sich wie immer kein Frühstück für den anstehenden Tag gemacht hatte, also war ich vorbereitet, es gab zwei Brötchen und dazu noch geschnittenes Obst. ,,Hier für dich." sagte ich zu Noah, und hielt ihm die Box mit seinem Frühstück hin. ,,Danke Love." Er drückte mir noch ein Kuss auf die Stirn und wir liefen gleichzeitig aus der Haustür, hinein in die Winterlandschaft. Über Nacht hatte es nochmal ordentlich geschneit aber es sah traumhaft schön aus. Wir liefen gemeinsam Hand in Hand bis zur Kreuzung, ab da trennten sich unsere Wege.
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somewhere we are still here
FanfictionMit dir will ich die Sterne sehen, Als würden sie zum ersten Mal dort oben stehen. Leg deine Hand auf meine Brust, Will das du mein Herzschlag spürst. Als würden wir zusammen gehören.