Final Destination: The Revenge of death

Kapitel 4: Die Zahl 180

Nach der Rettung von Ariane suchten Sebastian und seine Freunde verzweifelt nach Antworten. Sie wollten verstehen, warum der Tod sie verfolgte und warum Sebastian diese Vision gehabt hatte. Sie durchstöberten stundenlang alte Berichte, Artikel und alles, was ihnen irgendwie weiterhelfen konnte, doch das entscheidende Puzzleteil, das alles miteinander verband, blieb ihnen verborgen.

„Ich finde einfach nichts", sagte Nina frustriert. „Irgendein Puzzleteil muss es doch geben!"

Während Nina das sagte, stieß Sebastian auf eine interessante Information. „Ich weiß, das ist zwar kein großer Hinweis, aber ich habe etwas gefunden. Es gab einen Bericht über eine Farm, wo es auf unerklärliche Weise zwei Todesfälle gab. Natürlich wissen wir, warum das passiert ist."

Die anderen sahen ihn gespannt an. „Was hast du gefunden?" fragte Ariane.

Sebastian fuhr fort: „Es ging um einen Autounfall. Eine Frau namens Kat Jennings war in einem Auto eingeklemmt, und als die Rettungskräfte versuchten, sie herauszuschneiden, lösten sie versehentlich den Airbag aus. Der Airbag schleuderte ihren Kopf mit voller Wucht gegen eine Metallstange, wodurch sie sofort starb. Kurz danach gab es eine Explosion, bei der ein Mann namens Rory Peters durch einen Stacheldraht in drei Teile gerissen wurde."

Nina schaute ihn skeptisch an. „Und wie soll uns das helfen?"

Sebastian antwortete ruhig: „Wenn man Kimberlys Aussage Glauben schenken mag, waren diese beiden Menschen in der Reihenfolge direkt nacheinander dran. Ich ziehe daraus den Schluss, dass, wenn jemand, der als nächstes dran ist, mit jemandem zusammen ist, der nicht direkt danach an der Reihe ist, der Tod möglicherweise warten wird. Der Tod scheint nach einer bestimmten Reihenfolge zu handeln, und es wäre für ihn unpraktisch, jemanden zu holen, der eigentlich erst später dran wäre."

Die Gruppe blieb still, um über diese Theorie nachzudenken. „Also, wenn wir zusammenbleiben, könnte das uns Zeit verschaffen?" fragte Luca nachdenklich.

„Es könnte zumindest eine Weile funktionieren", antwortete Sebastian. „Aber wir dürfen nicht vergessen, dass der Tod uns nicht einfach aufgeben wird. Wir müssen herausfinden, wie wir die Reihenfolge durchbrechen oder umkehren können."

„Aber was, wenn wir uns einfach alle zusammen in Sicherheit bringen? Einen Ort finden, wo uns nichts passieren kann?" schlug Steffi vor.

Als Sebastian den Vorschlag von Steffi hörte, schüttelte er den Kopf. "Das würde nicht funktionieren. Auch Clear Rivers, eine Überlebende von Flug 180, wurde schließlich vom Tod geholt. Sie hatte sich in eine Anstalt eingewiesen und konnte dort eine Zeit lang überleben. Aber meine Vermutung ist, dass der Tod es so geplant hat, dass sie nicht in der Anstalt oder sonst wo sterben sollte, sondern im Krankenhaus, als es zu einer Explosion kam. Es gibt also leider keinen Ort, an dem wir wirklich sicher wären."

Luca nickte langsam und sagte: "Okay, dann müssen wir einfach zusammenbleiben." Er schaute auf die Uhr und fügte hinzu: "Ich muss auch los, ich habe ein Handballtraining."

Nina und Ariane sagten, sie würden mitkommen, und sahen Sebastian an, ob er sich ihnen anschließen wollte. Doch Sebastian verneinte. "Der Tod will mich noch nicht haben. Ich bleibe hier und recherchiere weiter. Vielleicht haben wir einen entscheidenden Puzzleteil übersehen, das direkt vor unserer Nase liegt."

Die beiden stimmten zu. "Das ist okay," sagte Nina. "Ariane und ich sind ja nicht die nächsten in der Reihenfolge."

Steffi hingegen konnte nicht mitkommen, da sie nach Luca dran gewesen wäre. Um eine mögliche Kettenreaktion zu vermeiden, beschloss sie: "Ich werde nach Hause gehen und ein bisschen zeichnen."

Alle vier verließen Sebastians Zimmer und gingen getrennte Wege. Während sie sich verabschiedeten, winkte Sebastian ihnen zu und dachte leise bei sich: Hoffentlich machen wir nichts falsch.